Martha Bühler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. April 2022 um 10:40 Uhr durch imported>Silewe(957849) (+Normdaten).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Martha Bühler-Tschikof[1] (* 6. Februar 1951 in Triesenberg) ist eine ehemalige liechtensteinische Skirennfahrerin und Hotelbesitzerin.[2] Sie war die erste weibliche Sportlerin, die für das Land bei Olympischen Spielen startete.

Leben

Martha Bühler wurde im Februar 1951 als zweites Kind von Egon Bühler und dessen Frau in Triesenberg geboren. Dort wuchs sie mit ihrer älteren Schwester auf, besuchte die örtliche Volksschule und half bei der Bewirtschaftung des Landwirtschaftsbetriebs ihrer Familie mit. Nach der Volksschule besuchte sie für drei Jahre die Realschule in Vaduz. Im Anschluss wurde sie in Vaduz als Büroangestellte tätig.

Während ihrer sportlichen Karriere war Bühler im Skiclub Triesenberg aktiv.[3] 1963 gewann sie die Frauenwertung der erstmals von der Liechtensteinischen Skiverbandes (LSV) durchgeführten Jugendskimeisterschaften.[4] Bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble, wo sie an drei Wettbewerben des Alpinen Skisports teilnahm, war sie die erste Frau, die Liechtenstein bei Olympischen Winterspielen vertrat. 1970 nahm sie an der 21. Alpinen Skiweltmeisterschaft in Gröden, Italien teil und erreicht bei der Abfahrt mit einer Zeit von 2:06,20 Minuten Platz 25. Im selben Jahr wurde sie zur Sportlerin des Jahres gewählt.[5] An den nächsten Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo nahm sie ebenfalls an drei Wettbewerben des Alpinen Skisports teil. Nach Beendigung ihrer sportlichen Karriere wurde sie in der Hotellerie tätig. Bis 1995 betrieb sie das Hotel Martha Bühler in Triesenberg,[6] das an der Stelle steht, an der früher ihr Elternhaus stand.

Am 5. November 2010 wurde Bühler, neben Louis Oehri und posthum Rudolf Schädler, von Hugo Quaderer das Goldene Lorbeerblatt der Regierung für besondere Verdienste um den Sport in Liechtenstein verliehen.

Bühler ist Mutter dreier Kinder. Ihr Sohn Daniel Tschikof ist Vizepräsident des Liechtensteinischen Skiverbandes.[1]

Trivia

Am 21. September 2013 gewann Martha Bühler bei der Küchenschlacht im ZDF.[7]

Platzierungen

  • Olympische Winterspiele 1968
    Abfahrt, Frauen: 1:53,33 min – 38. Platz
    Riesenslalom, Frauen: 2:00,91 min – 33. Platz
    Slalom, Frauen: 1:49,44 min – 28. Platz
  • 21. Alpine Skiweltmeisterschaft 1970
    Abfahrt, Frauen: 2:06,20 min – 25. Platz
  • Olympische Winterspiele 1972
    Abfahrt, Frauen: 1:40,06 min – 10. Platz
    Riesenslalom, Frauen: 1:33,15 min – 10. Platz
    Slalom, Frauen: 1:41,69 min – 18. Platz

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b LOSV-Präsident erreicht Olympiastadt Vancouver@1@2Vorlage:Toter Link/www.losv.li (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Internetseite des Liechtensteinischen Olympischen Sportverbands
  2. Persönlich aus Vaduz FL, 10. Oktober 2010, DRS 1
  3. Geschichte des Skiclub Triesenberg
  4. Internetseite (Memento des Originals vom 1. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skimuseum.li des Ski- und Wintersportmuseums, Vaduz
  5. Sportler des Jahres 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.losv.li (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Internetseite des Liechtensteinischen Olympischen Sportverbands
  6. Dr Kaffee muas om aaluaga (Memento vom 28. Januar 2012 im Internet Archive), 4. Dezember 2011, Liechtensteiner Vaterland
  7. Martha Bühler kocht sich im ZDF zum Sieg auf vaterland.li v. 20. September 2013