Hellmuth Petriconi

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Hellmuth Petriconi (* 1. April 1895 in Hamburg; † 1. November 1965) war ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler.

Leben und Werk

Petriconi, der einen Teil seiner Jugend in Südamerika verbracht hatte, promovierte 1923 in Würzburg bei Arthur Franz über Ricardo Palma, der Verfasser der „Tradiciones Peruanas“ (Revue hispanique 57). Er habilitierte sich 1925 in Frankfurt bei Matthias Friedwagner über Die spanische Literatur der Gegenwart seit 1870 (Wiesbaden 1926). 1932 wurde er als Ordinarius nach Greifswald berufen, 1945 als Kollege von Rudolf Grossmann nach Hamburg. 1960 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]

Weitere Schriften

  • Góngora – Zu seinem 300. Todestag, Beitrag in der Wochenschrift Die Literarische Welt Nr. 22/1927 vom 3. Juni 1927.
  • mit Wilhelm Michels: Antología de poesías líricas españolas (= Sammlung romanischer Übungstexte. 18, ZDB-ID 503717-7). Niemeyer, Halle (Saale) 1932.
  • Spanisch-amerikanische Romane der Gegenwart (= Ibero-amerikanische Studien des Ibero-Amerikanischen Instituts Hamburg. 11, ZDB-ID 718281-8). Behre, Hamburg 1938, (2. Auflage. ebenda 1955).
  • Die verführte Unschuld. Bemerkungen über ein literarisches Thema (= Hamburger romanistische Studien. A: Allgemeine romanistische Reihe. 38, ZDB-ID 718283-1). Cram u. a., Hamburg 1953.
  • Das Reich des Untergangs. Bemerkungen über ein mythologisches Thema (= Untersuchungen zur vergleichenden Literaturgeschichte. 1, ZDB-ID 1037721-9). Hoffmann und Campe, Hamburg 1958.
  • Metamorphosen der Träume. Fünf Beispiele zu einer Literaturgeschichte als Themengeschichte. Athenäum, Frankfurt am Main 1971.

Literatur

  • Rudolf Grossmann, Walter Pabst, Edmund Schramm (Hrsg.): Der Vergleich. Literatur- und sprachwissenschaftliche Interpretationen. Festgabe für Hellmuth Petriconi zum 1. April 1955 (= Hamburger romanistische Studien. A: Allgemeine romanistische Reihe. 42 = Hamburger romanistische Studien. B: Ibero-amerikanische Reihe. 25). Cram u. a., Hamburg 1955.
  • Aufsätze zur Themen- und Motivgeschichte. Festschrift für Hellmuth Petriconi zum siebzigsten Geburtstag am 1. April 1965 von seinen Hamburger Schülern (= Hamburger romanistische Studien. A: Allgemeine romanistische Reihe. 48). Cram u. a., Hamburg 1965.
  • Dieter Beyerle: Hellmuth Petriconi zum Gedächtnis. In: Arcadia. Bd. 2, 1967, S. 103–108, doi:10.1515/arca.1967.2.1-3.103.
  • Karl Arndt, Gerhard Gottschalk, Rudolf Smend (Hrsg.): Göttinger Gelehrte. Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Bildnissen und Würdigungen 1751–2001. Band 2. Wallstein, Göttingen 2001, ISBN 3-89244-485-4, S. 604–605.
  • Margot KrusePetriconi, Hellmuth. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 266 f. (Digitalisat).
  • Werner Buchholz (Hrsg.): Lexikon Greifswalder Hochschullehrer 1775 bis 2006. Band 3: Meinrad Welker: Lexikon Greifswalder Hochschullehrer 1907 bis 1932. Bock, Bad Honnef 2004, ISBN 3-87066-931-4, S. 179–180.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 188.