Peter Sager (Schiffbauer)

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Peter Sager (* 24. März 1809 in Vegesack; † 31. Oktober 1869 in Vegesack) war ein deutscher Schiffbauer und Werftbesitzer.

Leben

1841 übernahm Peter Sager den Schiffbaubetrieb von seinem Vater Jürgen Sager und führte diesen bis zu seinem Tod 1869 weiter. Danach musste die Werft den Betrieb einstellen, da ein geeigneter Nachfolger fehlte und außerdem der Holzschiffbau zu Ende ging. Das Werftgelände wurde später von Sagers Witwe Emma geb. Behn (1821–1899) an die Vegesacker Sparkasse verkauft. 1898 wurde auf dem Werftgelände das heute noch existierende Hotel/Restaurant Strandlust Vegesack errichtet. Das alte Wohn- und Kontorhaus an der Buchtstrasse (heute Rohrstrasse) wich 1911 dem Neubau der Sparkasse, der wiederum 2009 durch ein Appartementhaus ersetzt wurde.

1842 hatte Sager gemeinsam mit anderen Unternehmern, u. a. mit dem benachbarten Vegesacker Schiffbauer Hermann Friedrich Ulrichs, die Erlaubnis zur Errichtung einer Reparaturwerft an der Außenweser in Bremerhaven erhalten. Dieses war insofern von Bedeutung, als in dieser Zeit der Neubau von Schiffen erheblich zurückgegangen war. 1863 geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten, da der Neubaubetrieb nach kurzzeitiger Erholung erneut stark zurückgegangen war. Die Zahl der Beschäftigten war von etwa 100 um 1826 auf nur noch 50 abgesunken. Es gelang Peter Sager jedoch, den drohenden Konkurs abzuwenden.

Auf der Werft von Jürgen und Peter Sager wurden insgesamt 68 hölzerne Segelschiff-Neubauten, überwiegend für Bremer Reeder, und ein Flussdampfer erbaut. Hinzu kamen zahlreiche Reparaturarbeiten und Umbauten an beiden Standorten.

Ehrungen

  • Die Sagerstraße verläuft heute im Zentrum Vegesacks.
  • Der Grabstein der Familie Sager hat sich hinter der Stadtkirche Vegesack an der Kirchheide erhalten.

Schiffe

  • 1815, Galiot Eduard ist das erste Schiff der Sager-Werft
  • 1818, Flussdampfer Der Herzog von Cambridge
  • 1848: Julius[1]
  • 1851: Adelheid[2]
  • 1855: Everhard Delius[3]
  • 1857: Laura[4]
  • 1869, Schonerbark Anina ist das letzte Schiff der Werft

Siehe auch

Literatur

  • Sophie Hollanders: Vegesack – Alte Bilder einer Hafenstadt. Johann Heinrich Döll-Verlag: Bremen 1984; ISBN 3-88808-016-9
  • Peter-Michael Pawlik: Von der Weser in die Welt, Die Geschichte der Segelschiffe von Weser und Lesum und ihrer Bauwerften 1770 bis 1893. Schriften des Deutschen Schiffahrtmuseums, Band 33, Ernst Kabel Verlag: Hamburg 1993, ISBN 3-8225-0256-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.fortunecity.com/littleitaly/amalfi/13/shipik.htm (Memento vom 17. August 2000 im Internet Archive)
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/listsearches.rootsweb.com
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geocities.com
  4. [1]