Schköna

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. April 2022 um 11:37 Uhr durch imported>Empiriokritizismus(2436732).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Schköna
Koordinaten: 51° 41′ 0″ N, 12° 32′ 0″ O
Höhe: 151 m
Fläche: 29,15 km²
Einwohner: 744 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2011
Postleitzahl: 06773
Vorwahl: 034955

Schköna ist ein Ortsteil der Stadt Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Zu Schköna gehörte bis zur Eingemeindung der Ortsteil Hohenlubast, heute ebenfalls Ortsteil Gräfenhainichens.

Schköna, Luftaufnahme (2019)
Hohenlubast, Luftaufnahme (2019)

Geschichte

Schloss

Schköna wird erstmals als Skogen im Meißner Bistumsmatrikel von 1346 urkundlich. Der Ortsname Skogen ist slawischen Ursprungs, die Bedeutung ist aber unbekannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schköna von den Schweden vollständig zerstört. Die Kirche wurde erst 1670 wieder aufgebaut.

Hohenlubast und Schköna gehörten bis 1815 zum kursächsischen Amt Bitterfeld.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen sie zu Preußen und wurden 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem sie bis 1944 gehörten.[2]

Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Hohenlubast eingegliedert.[3]

Am 1. Januar 2011 wurden Schköna und Hohenlubast in die Stadt Gräfenhainichen eingegliedert.[4]

Sehenswürdigkeiten

Teufelsstein
Kirche Schköna
  • Zwei mit Schälchen versehene Findlinge befinden sich in der Nähe des Dorfes in einem Waldgebiet südlich von Wittenberg. In der lokalen Überlieferung heißen sie der „Luther-“ und der „Teufelsstein“. Als Schalensteine identifizierte sie der Frühgeschichtler Otto-Friedrich Gandert 1927. Publiziert hat er den Fund zehn Jahre später in dem Artikel Die Entdeckung zweier Näpfchensteine in der Dübener Heide in Heft 6/1937 der Zeitschrift Mitteldeutsche Volkheit – Hefte für Vorgeschichte und Volkskunde. Der interessantere der beiden ist der auf freiem Feld stehende Teufelsstein aus Biotit-Granit, der rund 1,5 Meter aus dem Erdreich ragt und oben leicht abgeflacht ist. Diese Plattform misst etwa 1,90×2 m.
  • Kirche in Hohenlubast
  • Schloss in Schköna
  • Wilhemsgrube, ehemaliger Braunkohle-Kleintagebau
  • Teufelsstein
  • Schkönaer Dom-Platz

Verkehrsanbindung

Durch Schköna führt die Bundesstraße 107.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Albert Querfurth (1896–1955), Lehrer und Naturschutzbeauftragter

Weblinks

Commons: Schköna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Gumnior, Chemnitz 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 22 f.
  2. Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
  3. Hohenlubast im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
  4. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011