Wintzenheim-Kochersberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. April 2022 um 14:58 Uhr durch imported>D’Azur(228652).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wintzenheim-Kochersberg
Wintzenheim-Kochersberg (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Bouxwiller
Gemeindeverband Kochersberg
Koordinaten 48° 40′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 48° 40′ N, 7° 31′ O
Höhe 210–343 m
Fläche 1,95 km²
Einwohner 482 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 247 Einw./km²
Postleitzahl 67370
INSEE-Code
Website wintzenheim-kochersberg.fr

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Wintzenheim-Kochersberg (deutsch Winzenheim) ist eine französische Gemeinde mit 482 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Mitglied der Communauté de communes du Kochersberg.

Geografie

Die Gemeinde besteht aus den beiden ehemals selbständigen Dörfern Wintzenheim und Kochersberg.

Der Kochersberg ist eine 301 Meter hohe Erhebung zwischen Wintzenheim-Kochersberg und Neugartheim-Ittlenheim.

Bevölkerungsentwicklung

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
223 225 258 252 269 269 272 425
Kirche St. Urban
Protestantische Kirche

Geschichte

Eine Urkunde aus dem Jahr 1120 erwähnt Güter der Klöster Sindelsberg und Maursmünster in Winzne. Später kam das Dorf zum Territorium der Unterelsässischen Reichsritterschaft, allerdings als Lehen der Herrschaft Lichtenberg. Erste bekannte ritterliche Inhaber des Dorfes waren im 14. Jahrhundert die Herren von Grostein. Seit 1370 gehörte das Dorf den Zuckmantel von Brumath. Nach deren Aussterben 1781 wurde es an die Herren von Glaubitz gegeben; die Lehensherrschaft war mit der Herrschaft Lichtenberg mittlerweile an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt übergegangen.[1]

Um 1540 wurde die Reformation eingeführt, das Dorf wurde Teil der evangelischen Pfarrei Dunzenheim. Seit 1686 wird die Kirche als Simultankirche für beide Konfessionen genutzt.[2]

Während der Französischen Revolution wurde das herrschaftliche Archiv in einer öffentlichen Zeremonie vom damaligen Bürgermeister Michael North, einem eifrigen Patrioten, größtenteils verbrannt.[3]

Zur Unterscheidung von anderen Orten mit dem Namen Wintzenberg erfolgte am 8. Mai 1926 die Umbenennung in Wintzenheim-Kochersberg.[4]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 1479–1480.

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Wintzenheim-Kochersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien