Luciaflut

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. April 2022 um 17:41 Uhr durch imported>J.-H. Janßen(135386) (→‎Weblinks).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Vom 13. auf den 14. Dezember 1287 brach die Luciaflut über die Nordseeküste herein. Die Chroniken sprechen für die deutsche Nordseeküste von ca. 50.000 Toten und schwersten Verwüstungen. Viele Dörfer versanken in den Fluten, allein in Ostfriesland waren es über 30, es bildete sich eine Vorstufe zum Dollart. Infolge der großen Landverluste und relativen Schutzlosigkeit der Marsch zogen nun viele Menschen von der Marsch auf die Geest.

Namensgeberin der Sturmflut war der Tag der Heiligen Lucia von Syrakus, an dem sich die Katastrophe ereignete.

In den Niederlanden machte die Luciaflut einen vorherigen Binnensee zur Nordseebucht Zuiderzee, aus der erst 1932 durch Eindeichung wieder der Süßwassersee IJsselmeer hervorging.

Weblinks

Luciaflut im Wetterlexikon auf www.dwd.de