Annlies Schmidt-de Neveu
Annlies Schmidt-de Neveu (* 1. Juli 1915; † 20. November 2010) war eine deutsche Cellistin und Hochschullehrerin.
Leben und Wirken
Annlies Schmidt-de Neveu stammte aus Jena und studierte bis 1933 bei Emanuel Feuermann an der Musikhochschule in Berlin. Ihr Debüt gab sie unter der Leitung von Paul van Kempen im Alter von 19 Jahren mit dem Cellokonzert Nr. 2 in D-dur (Hob. VIIb:2) von Joseph Haydn.
Es schloss sich eine internationale Konzertkarriere an, als Solistin wie auch als Kammermusikerin. Sie war die Cellistin des Knieper-Trios (mit Adelheid (Heidi) Knieper, Violine, und Rolf Knieper, Piano). Ab 1940 unterrichtete sie für mehrere Jahre eine Violoncello-Klasse und eine Kammermusikklasse an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung in Berlin. Später begann sie an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe zu unterrichten: 1969 bis 1977 als Lehrbeauftragte und von 1977 bis 1983 als Professorin.
Sie spielte als erste Cellistin die Suiten für Violoncello solo (Bach) von Johann Sebastian Bach ein. Die Aufnahme erschien 1958 bei dem französischen Label Ducretet-Thomson. Die Suiten erschien nochmals bei Telefunken.
Weitere veröffentlichte Aufnahmen sind:
- Zwei Sonaten für Violoncello und Klavier von Johannes Brahms mit Rolf Knieper am Klavier
- Musik für Cello und Klavier (Colette Fannière) mit Werken von Henry Eccles, Ludwig van Beethoven, Cesare Rubino und Robert Schumann
Quellen
- „Annlies Schmidt-de Neveu wird morgen 75 Jahre alt“, Zeitungsartikel der Badischen Neuesten Nachrichten vom 30. Juni 1990, unterzeichnet mit Eb (Ebert)
- „Wer bei uns gelehrt hat“ Webseite der Hochschule für Musik Karlsruhe
- Todesdatum
- Six Suites Pour Violoncelle Solo bei Discogs
- Annlies Schmidt-de Neveu bei Discogs
Personendaten | |
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NAME | Schmidt-de Neveu, Annlies |
ALTERNATIVNAMEN | Schmidt, Annlies |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Cellistin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1915 |
STERBEDATUM | 20. November 2010 |