Bahnhof Skopje
Скопје / Skopje | |
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Bahnhof Skopje von Westen (2006)
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Daten | |
Betriebsstellenart | Stanica (Bahnhof) |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 5 |
IBNR | 6500001 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Kenzō Tange |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Skopje |
Stadtbezirk | Aerodrom |
Staat | Nordmazedonien |
Koordinaten | 41° 59′ 28″ N, 21° 26′ 45″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Der Bahnhof Skopje (mazedonisch Железничка станица Скопје) ist der zentrale Personenbahnhof der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje. Sämtliche Nah- und Fernverkehrsverbindungen beginnen dort. Betreiber ist das staatliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen Makedonski Železnici Infrastruktura (MŽI).
Geografische Lage
Der Bahnhof bildet die Bezirksgrenze zwischen den Stadtteilen Centar und Aerodrom östlich des Zentrums. Die Eisenbahnanlagen liegen in Hochlage. Auf der Straßenebene darunter befindet sich der Busbahnhof, von wo täglich zahlreiche Verbindungen ins In- und Ausland angeboten werden.
Geschichte
Alter Bahnhof
Der alte Bahnhof von Skopje lag südwestlich der Innenstadt. Sein Empfangsgebäude stammte aus dem Jahr 1940.
Bei dem Erdbeben vom 26. Juli 1963 wurden große Teile der Stadt zerstört, über 1000 Menschen starben. Das Empfangsgebäude blieb zum Teil erhalten und dient heute als Museum der Stadt Skopje. Bei dem Erdbeben entgleiste auch ein gerade in den Bahnhof einfahrender Zug, wobei 20 Menschen ums Leben kamen.[1]
Neuer Bahnhof
Nach dem Erdbeben wurde der heutige Bahnhof als Durchgangsbahnhof von dem japanischen Architekten Kenzō Tange entworfen und 1968 fertiggestellt. Er liegt östlich der Innenstadt auf einer etwa zwei Kilometer langen Brücke, die von Norden kommend zunächst den Vardar überspannt und dann in den Bahnhof mündet. Die Station erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 963 Metern. Von zehn Gleiströgen sind lediglich fünf mit Gleisen ausgestattet, die nutzbare Längen zwischen 492 und 566 Metern aufweisen. Die Gleise liegen an drei 407 Meter langen und 12 Meter breiten Mittelbahnsteigen.[2] Die Konstruktion wird von vielen Betonpfeilern getragen und von einer Bahnsteighalle überdacht.
Weblinks
- Skopje 06/12: Der neue Bahnhof. In: ufoportglufenteich.de, 4. September 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 168.
- ↑ Објава на мрежа 2021 (PDF; 23 MB). Makedonski Železnici Infrastruktura, Juli 2020, Annex 2, Tafel 1 und 2; abgerufen am 24. April 2022 (mazedonisch).