Karl Ludwig von Kleist

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. April 2022 um 21:34 Uhr durch imported>Turpit(460546) (+ Kategorie:Person (Gouvernement Kurland)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Karl Ludwig Baron von Kleist (* 19. März 1794 in Mitau; † 5. November 1869 ebenda)[1] war ein kurländischer Rittergutsbesitzer und Landrat.

Leben

Karl Ludwig von Kleist studierte Rechtswissenschaften zunächst ab 1813 in Berlin, dann ab 1814 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1814 wurde er Mitglied des Corps Curonia Heidelberg.[2] Bei der Gründung der Urburschenschaft in Jena am 12. Juni 1815 wurde er mit seinem Bruder Wilhelm (1793–1846) in den Ausschuss gewählt.[3] Nach dem Studium kehrte er nach Kurland zurück und wurde Besitzer des Ritterguts Groß Plönen.

Kleist war kurländischer Landrat, Bankrat des kurländischen Kreditvereins und Kreisrichter.[2] Seit 1828 war er mit Albertine von Schlippenbach (1805–1874) verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn und drei Töchter.

Literatur

  • Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Bd. 14). SH-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89498-156-3, S. 33.
  • Oskar Stavenhagen: Genealogisches Handbuch der kurländischen Ritterschaft. Band 2, 1937, S. 766 (Digitalisat).
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 85. (Online-PDF)

Einzelnachweise

  1. Gotha Adeldelskalender 1901. Herausgeber: Verlag Justus Perthes, Gotha 1901
  2. a b Kösener Korpslisten 1910, 111, 48
  3. Die Gründung der Deutschen Burschenschaft in Jena, Robert und Richard Keil, 2. Aufl. Jena 1883, S. 73.