Nektardieb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. April 2022 um 14:32 Uhr durch imported>Florean Fortescue(240531).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ein Nektardieb oder auch Nektarräuber ist ein Tier, das Nektar aus Pflanzenblüten entnimmt, ohne gleichzeitig die besuchten Blüten zu bestäuben. Zu den primären Nektardieben gehören einige Hummelarten wie Bombus terrestris und Bombus mastrucatus. Sie beißen mit ihren Mandibeln von außen Löcher in Blüten wie die des Wachtelweizens und saugen so Nektar, ohne dabei zu bestäuben. Als sekundäre Nektardiebe werden unter anderem Honigbienen und Ameisen gezählt, die die von primären Nektardieben angelegten Sauglöcher nutzen, da sie selbst keine ausreichend starken Beißwerkzeuge haben, um Löcher zu bohren.[1][2]

Auch einige Tropenvögel gehören zu den Nektardieben, zum Beispiel der Grünschwanz-Smaragdkolibri.[3]

Einzelnachweise

  1. Verhalten der Hummeln. In: Wildbienen.de. Abgerufen am 9. August 2020.
  2. Deutschland summt, abgerufen am 9. August 2020.
  3. Nektardiebe. In: Lexikon der Biologie / spektrum.de. Abgerufen am 9. August 2020.

Weblinks

Commons: Nectar robbing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien