Christian Enders

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. April 2022 um 22:16 Uhr durch imported>Qaswa(665456) (→‎Einleitung: n. Tod).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Christian Enders (* 12. April 1899 in Grebenroth; † 21. Oktober 1984) war ein deutscher Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Leben

Christian Enders machte nach dem Abschluss der Volksschule 1913 bis 1918 eine Forstlehre und besuchte 1919 bis 1920 die Forstschule. Nach dem Abschluss war er 1921 bis 1925 Forstgehilfe, 1926 bis 1928 Revierhilfsförster und bis zur Pensionierung am 30. April 1964 Gemeinderevierförster und dann Oberförster in Idstein. Ab 1946 war er Kreisjagdberater und ab 1957 stellvertretender Bezirksjagdberater.

Christian Enders war seit 1924 und wieder nach dem Krieg Mitglied der SPD. Am 1. Mai 1937 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 5.927.518).[1] In der SPD hatte er viele Vorstandsämter inne. So war er ab 1952 Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Untertaunus und des SPD-Ortsvereines Idstein und seit 1950 Vorstandsmitglied des Unterbezirks Wiesbaden der SPD.

Von 1928 bis 1932 war er Stadtverordneter in Idstein. Nach dem Krieg war er erneut von 1946 bis 1948 und von 1960 bis 1972 Stadtverordneter und von 1948 bis 1960 und von 1972 bis 1981 Stadtrat in Idstein. Gleichzeitig war er ab 1948 Erster Kreisbeigeordneter des Untertaunuskreises.

Vom 1. Dezember 1962 bis zum 30. November 1970 war er zwei Wahlperioden lang Mitglied des hessischen Landtags. 1964 war er Mitglied der 4. Bundesversammlung.

Literatur

  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 410.
  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 23 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 7–8 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 238–239 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 118.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 7 ff. (Download [PDF; 4,2 MB]).