Pentakupfersilicid

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Allgemeines
Name Pentakupfersilicid
Andere Namen

Kupfersilicid (mehrdeutig)

Verhältnisformel Cu5Si
Kurzbeschreibung

silberfarbener geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12159-07-8
EG-Nummer 235-286-8
ECHA-InfoCard 100.032.066
PubChem 6336988
Eigenschaften
Molare Masse 345,79 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

7,9 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

825 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​280​‐​305+351+338​‐​304+340​‐​405​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pentakupfersilicid ist eine intermetallische Verbindung aus der Gruppe der Silicide mit der Summenformel Cu5Si, wobei eine geringe Phasenbreite auftritt. Diese Verbindung bildet sich also auch mit etwas mehr oder weniger Silicium im Vergleich zu Kupfer. Neben dieser sind eine Vielzahl weiterer Cu–Si-Phasen (Hume-Rothery-Phasen), inklusive Cu31Si8 und Cu3Si, bekannt.[3][4]

Gewinnung und Darstellung

Pentakupfersilicid kann im Lichtbogenofen direkt aus den stöchiometrisch eingesetzten Elementen Kupfer und Silicium unter Luftausschluss gewonnen werden. Die Phase bildet sich peritektisch oberhalb von 700 °C in einem engen Zusammensetzungsbereich.[4]

Eigenschaften

Pentakupfersilicid ist ein silberfarbener geruchloser Feststoff, der nicht in Wasser löslich ist.[1] Die Verbindung bildet eine kubische Kristallstruktur im β-Mangan-Typ, wobei die Verteilung von Kupfer und Silicium statistisch, also zufällig ist.[5][6]

Literatur

  • R. R. Chromik, W. K. Neils, E. J. Cotts: Thermodynamic and kinetic study of solid state reactions in the Cu–Si system. In: Journal of Applied Physics. 86, 1999, S. 4273, doi:10.1063/1.371357.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Datenblatt Pentakupfersilicid bei AlfaAesar, abgerufen am 13. Dezember 2015 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. E. G. Rochow: The Chemistry of Silicon Pergamon International Library of Science, Technology, Engineering and Social Studies. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4831-8755-6, S. 1361 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Christoph Janiak, Hans-Jürgen Meyer, Dietrich Gudat, Ralf Alsfasser: Riedel Moderne Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-024901-9, S. 259 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Katarzyna Sufryd, Norbert Ponweiser, Paola Riani, Klaus W. Richter, Gabriele Cacciamani: Experimental investigation of the Cu–Si phase diagram at x(Cu)>0.72. In: Intermetallics. 19, 2011, S. 1479, doi:10.1016/j.intermet.2011.05.017.
  5. Günter Gottstein: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Physikalische Grundlagen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-36603-1, S. 157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. R. W. Olesinski, G. J. Abbaschian: The Cu-Si (Copper-Silicon) system. In: Bulletin of Alloy Phase Diagrams. 7, 1986, S. 170, doi:10.1007/BF02881559.