Moloschky
Moloschky | ||
Молошки
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Jaworiw | |
Höhe: | 268 m | |
Fläche: | Angabe fehlt | |
Einwohner: | 90 (2001) | |
Postleitzahlen: | 81521 | |
Vorwahl: | +380 3231 | |
Geographische Lage: | 49° 49′ N, 23° 30′ O | |
KATOTTH: | UA46060070260085967 | |
KOATUU: | 4620987602 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Statistische Informationen | ||
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Moloschky (ukrainisch Молошки; russisch Молошки Moloschki, polnisch Zbadyń) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 90 Einwohnern.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Horodok[1] im Rajon Lwiw, bis dahin gehörte es mit dem Dorf Rodatytschi zur gleichnamigen Landratsgemeinde Rodatytschi (Родатицька сільська рада/Rodatyzka silska rada) im Rajon Horodok.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1437 als Zbadin in distr. Leopol. urkundlich erwähnt, danach folgten die Erwähnungen als Sbadzin (1454), Zbadyn (1469) oder Badyn alias Zbadzin (1661–1665). Der ursprüngliche besitzanzeigende Name Zbadyn war durch den ukrainischen Personennamen *Збада vom Verb *збадаті (vergleiche пробадаті — durchstechen) abgeleitet.[2]
Der Ort gehörte zunächst zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Im Zuge der Josephinischen Kolonisation oder etwas später um 1800 wurden auf dem südöstlichen Grund des Dorfes deutsche Kolonisten lutherischer Konfession angesiedelt. Die Kolonie wurde Kuttenberg genannt und wurde zu einem Weiler der Gemeinde Zbadyń. Die Protestanten gehörten der Pfarrgemeinde Hartfeld in Evangelische Superintendentur A. B. Galizien.[3]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Zbadyń (damit mit dem Weiler Kuttenberg) 66 Häuser mit 373 Einwohnern, davon waren 204 ruthenischsprachig, 134 deutschsprachig, 29 polnischsprachig, 161 griechisch-katholisch, 78 römisch-katholisch, 15 Juden, 119 anderen Glaubens.[4]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 66 Häuser mit 405 Einwohnern, davon 244 Polen, 161 Ruthenen, 207 römisch-katholisch, 178 griechisch-katholisch, 13 evangelisch, 6 Juden (Religion).[5]
Am 11. März 1939 wurde der Name von Zbadyń-Kuttenberg auf Zbadyń-Malinówka geändert.[6][7]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Weblinks
- Zbadyń. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 14: Worowo–Żyżyn. Walewskiego, Warschau 1895, S. 508 (polnisch, edu.pl).
- Mielniki 16.) cz. Zbadynia. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 6: Malczyce–Netreba. Walewskiego, Warschau 1885, S. 348 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lembergen Lands]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 215 (polnisch).
- ↑ Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S. 207–209 (Online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907 (online).
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ Zmiana niemieckich nazw miejscowości. Gazeta Lwowska, 15. März 1939, S. 2 (online).
- ↑ M.P. 1939 nr 58 poz. 108. (polnisch) (PDF-Datei; 48,6 kB).