Tschynadijowo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Mai 2022 um 14:59 Uhr durch imported>Murli(7671) (KATOTTH ergänzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Tschynadijowo
Чинадійово
Wappen von Tschynadijowo
Tschynadijowo (Ukraine)
Tschynadijowo
Basisdaten
Oblast: Oblast Transkarpatien
Rajon: Rajon Mukatschewo
Höhe: 148 m
Fläche: 6,82 km²
Einwohner: 6.823 (Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 1.000 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 89640
Vorwahl: +380 3131
Geographische Lage: 48° 29′ N, 22° 50′ OKoordinaten: 48° 29′ 8″ N, 22° 49′ 51″ O
KATOTTH: UA21040250010091008
KOATUU: 2122755500
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 13 Dörfer
Bürgermeister: Iwan Moschak
Adresse: вул. Волошина 41
89640 смт. Чинадієво
Statistische Informationen
Tschynadijowo (Oblast Transkarpatien)
Tschynadijowo
i1

Tschynadijowo (ukrainisch

Чинадійово

; russisch

Чинадиево

/

Tschinadijewo

, slowakisch Čiňaďovo, ungarisch Szentmiklós) ist eine Siedlung städtischen Typs in der westlichen Ukraine (Oblast Transkarpatien, Rajon Mukatschewo) nordöstlich der Stadt Mukatschewo.

Der etwa 6800 Einwohner zählende Ort liegt im Tal der Latoryzja an der Verbindungsstrecke zwischen Mukatschewo und Swaljawa. Durch den Ort verläuft die Staatsstraße M 06 (E 50/E 471) sowie die Eisenbahnstrecke von Tschop nach Lemberg. Seit 1959 ist er eine Siedlung städtischen Typs.

Zu dem eigentlichen Ort gehören auch noch die ehemals selbstständigen Orte Nyschnja Hrabiwnyzja (Нижня Грабівниця, deutsch Unterhrabonitz, Unterhrabownitz, Unterrechendorf, ungarisch Alsógereben, slowakisch Hrabovnice Nižní, 1967 eingemeindet) und Hlynjanez (Глинянець, ungarisch Pásztorlak, slowakisch Hliňanec oder Hliněnec, eingemeindet 1976).

Péter Perényi, der im frühen 15. Jahrhundert Szentmiklós besaß, begann mit dem Bau eines Schlosses. Unter den Truppen Jerzy Sebastian Lubomirskis wurde es 1657 erheblich beschädigt. Franz I. Rákóczi, Prinz von Siebenbürgen (1645–1676), baute es wieder auf. Nachdem er in seinem Unabhängigkeitsbestreben durch Kaiser Karl VI. besiegt wurde, gab dieser Mukatschewo (mit der Burg Palanok) und Tschynadijowo an Lothar Franz von Schönborn. Ein Jahr später fiel es an dessen Neffen Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim. Der Besitz zählte zu den größten in Osteuropa und bestand 1731 aus 4 Städten und 200 Dörfern mit einer Gesamtfläche von 2.400 Quadratkilometern. Er blieb bis ins 20. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Schönborn.

1928 kaufte der Steinkohlenunternehmer Eduard Šebela die hölzerne Kirche des Erzengels Michael des Dorfes Hliňanec und ließ sie nach Velké Kunčice pod Radhoštěm umsetzen.

Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung städtischen Typs zusammen mit 13 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Tschynadijowo (Чинадіївська селищна громада/Tschynadijiwska selyschtschna hromada) im Rajon Mukatschewo[1]. Bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Karpaty und Synjak die Siedlungratsgemeinde Tschynadijowo (Чинадіївська селищна рада/Tschynadijiwska selyschtschna rada).

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Tschynadijowo ein Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch slowakisch ungarisch deutsch
Babytschi Бабичі Бабичи (Babitschi) Pokuťa+Babiče, Pokutje Babiči Bábakút -
Brestiw Брестів Брестов (Brestow) Brestov Ormód, Bresztó -
Bystryzja Бистриця Быстрица (Bystriza) Rjapiď Repede -
Dilok Ділок Дилок Dílek, Dilok Beregpapfalva -
Dubyno Дубино Дубино (Dubino) Dubina Dubina, Dubi -
Karpaty Карпати Карпаты Holice Beregvár, Kárpáti -
Kossyno Косино Косино (Kossino) Kosino, Kosina Kockaszállás -
Lezowyzja Лецовиця Лецовица (Lezowiza) Lecovice, Lecovica Kislécfalva -
Obawa Обава Обава Obava Dunkófalva -
Ploskanowyzja Плоскановиця Плоскановица (Ploskanowiza) Calanovice, Kalanovica Ploszkánfalva -
Synjak Синяк Синяк (Sinjak) Siňák Kékesfüred Blaubad
Tschabyn Чабин Чабин (Tschabin) Čabín, Čabina Csabina -
Wilchowyzja Вільховиця Ольховица (Olchowiza) Vulchovica, Olšovice Olhovica, Vulchovica, Egercske -

Weblinks

Commons: Tschynadijowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise