Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur

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Das Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur (European Research Infrastructure Consortium, ERIC) ist eine besondere Rechtsform in Europa zur Kooperation von verschiedenen Forschungsverbünden mit dem Ziel, gemeinsame Forschungsinfrastrukturen aufzubauen und zu unterhalten. Da Forschungsinfrastrukturen immer komplexer und größer werden, sollen ERICs zu einer Bündelung der Aktivitäten führen und somit Forschung vereinfachen und verbessern. ERICs sind Teil der Aktivitäten zur Förderung der Forschungsinfrastrukturen, zu denen auch Forschungsinfrastrukturen des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (englisch European Strategy Forum on Research Infrastructures, ESFRI) gehören[1] und große europäische Infrastrukturen wie das CERN, The European Mouse Mutant Archive oder GÉANT.

Finanzierung

Ein ERIC wird durch die Länder, die dem ERIC beitreten, finanziert, kann aber auch als juristische Person Förderprojekte beantragen. Es wird nicht als Einrichtung der Europäischen Kommission finanziert.[2]

Rechtsgrundlage

Die Rechtsgrundlage für die Schaffung von ERICs wird durch eine Verordnung der Europäischen Kommission geschaffen.[3]

Bestehende ERICs

  • BBMRI-ERIC – Biobanking and Biomolecular Resources Research Infrastructure[4]
  • CERIC-ERIC – Central European Research Infrastructure Consortium[5]
  • CESSDA ERIC – Consortium of European Social Science Data Archives[6]
  • CLARIN – Common Language Resources and Technology Infrastructure (seit 29. Februar 2012)
  • DARIAH – Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities[7]
  • EATRIS – European Advanced Translational Research Infrastructure in Medicine[8]
  • EMSO-ERIC – European Multidisciplinary Seafloor and water-column Observatory[9]
  • ESS – Europäische Spallationsquelle
  • ESS – European Social Survey[10]
  • EURO-ARGO – Global Ocean Observing Infrastructure[11]
  • ECRIN – European Clinical Research Infrastructures Network[12]
  • JIVE – Joint Institute for VLBI[13]
  • SHARE – Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe[14] (seit 17. März 2011)

Weblinks

Einzelnachweise