Susanne von Almassy

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Wiener Zentralfriedhof – ehrenhalber gewidmetes Grab von Susanne Almassy und Rolf Kutschera

Susanne von Almassy, auch Susanne Almassy und Suzanne Almassy (* 15. Juni 1916 in Wien; † 16. Februar 2009 ebenda; gebürtig Susanne Emilie Henrietta Marie von Almássy) war eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Aus altem ungarischem Militäradel stammend, erhielt sie nach der Matura ihre schauspielerische Ausbildung an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie gab ihr Debüt 1937 in Minna von Barnhelm. 1938 erhielt sie ein Engagement am Theater Gera, danach spielte sie in Chemnitz. In Hamburg agierte sie sowohl am Thalia Theater als auch am Deutschen Schauspielhaus.

1946 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie an den Kammerspielen, am Volkstheater, am Theater an der Wien, am Burgtheater und besonders am Theater in der Josefstadt auftrat. Ihre Spezialität war die Darstellung von eleganten Verführerinnen in Boulevardstücken, aber auch in Klassikern und Musicals. Ähnliche Rollen erhielt sie bald auch im Film. Als Frau von Seewald brachte sie 1948 in Der Herr Kanzleirat die von Hans Moser gespielte Titelfigur in Verwirrung, und in Die gestörte Hochzeitsnacht (1950) war sie der Anlass zu jener Störung.

Unter anderem stand sie auch in München, Basel und Zürich auf der Bühne. Bis in die 1970er-Jahre spielte sie in Filmproduktionen an der Seite von Stars wie O. W. Fischer, Curd Jürgens und Hans Moser.

Kammerschauspielerin Susanne von Almassy, die 1970 mit der Kainz-Medaille und 1999 mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet wurde, war seit 1994 Ehrenmitglied und Doyenne des Theaters in der Josefstadt und mit dem Schauspieler Rolf Kutschera verheiratet.

Susanne Almassy wurde am 25. Februar 2009 auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nummer 77) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab der Stadt Wien beigesetzt.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • C. Bernd Sucher (Hg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 1995, 2. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 18 f.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Erster Band A – C. Erik Aaes – Jack Carson, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 76 f.

Weblinks