Elias Rudolf Camerarius

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2022 um 16:01 Uhr durch imported>John Red(510104) (Einzelnachweis ergänzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Bildnis des Elias Rudolf Camerarius auf einem Ölgemälde eines anonymen Meisters aus dem Bestand der Tübinger Professorengalerie

Elias Rudolf Camerarius, auch Camerer (* 7. Mai 1641 in Tübingen; † 7. Juni 1695 in Tübingen) war ein deutscher Mediziner, Hochschullehrer und Leibarzt.

Seine Eltern waren der Tübinger Arzt und Apotheker Johann Rudolf Camerarius (1618–1675) und Agnes, geb. Schön, Tochter des Apothekers und Universitätsverwandten Elias Schön.[1]

Im September 1652 wurde er an der Universität Tübingen immatrikuliert. Nachdem er 1663 promoviert wurde, hielt er mehrere Jahre medizinische Vorlesungen und war daneben auch praktisch tätig. Am 28. November 1668 wurde Elias Rudolf Camerarius mit dem Beinamen Hector I. als Mitglied (Matrikel-Nr. 32) in die Academia Naturae Curiosorum, die heutige Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, aufgenommen.[2] 1672 wurde er zum Leibarzt des Herzogs von Württemberg und 1677 zum ordentlichen Professor der Medizin ernannt.

Mit seiner Gattin Regina Barbara (1643–1697) hatte er die Söhne Rudolf Jacob Camerarius und Elias Camerarius, die beide Mediziner wurden.

Literatur

  • August HirschCamerarius, Elias Rudolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 719.
  • Eberhard E. von Georgii-Georgenau: Biographisch-genealogische Blätter aus und über Schwaben. Emil Müller, Stuttgart 1879, S. 110–114
  • Ludwig Wilhelm Otto Camerer, Johann Friedrich Wilhelm Camerer: Geschichte der Tübinger Familie Camerer von 1503–1903. Stuttgart 1903.
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 190
  • Armin Wankmüller: Apotheken und Apotheker in Tübingen. In: Tübinger Blätter 65, 1978, S. 117–119.

Einzelnachweise