Jules Reimerink

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Jules Reimerink
Jules Reimerink (2008)
Personalia
Geburtstag 30. September 1989
Geburtsort OldenzaalNiederlande
Größe 185 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
bis 2001 Quick ’20
2001–2008 FC Twente Enschede
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008–2010 FC Twente Enschede 0 0(0)
2009–2010 → Go Ahead Eagles (Leihe) 38 0(7)
2010–2012 Energie Cottbus 49 0(2)
2010–2012 Energie Cottbus II 4 0(2)
2012–2014 VVV-Venlo 37 0(7)
2014–2015 Go Ahead Eagles 28 0(2)
2015–2016 FC Viktoria Köln 36 0(8)
2016–2018 VfL Osnabrück 63 (10)
2018–2020 Sportfreunde Lotte 38 0(3)
2020–2021 Quick ’20
2021– TuS Bersenbrück
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2007–2009 Niederlande U19 10 0(2)
2010 Niederlande U21 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Jules Reimerink (* 30. September 1989 in Oldenzaal) ist ein niederländischer Fußballspieler, der zur Zeit bei TuS Bersenbrück spielt.

In seiner bisherigen Karriere spielte er unter anderem in der 2. Bundesliga für Energie Cottbus – er spielte für die Lausitzer in 49 Zweitligaspielen und schoss dabei zwei Tore – sowie in der Eredivisie für VVV-Venlo und für Go Ahead Eagles Deventer. Des Weiteren war er niederländischer Nachwuchsnationalspieler.

Karriere

Im Verein

Reimerink ist ein Spieler im offensiven Mittelfeld. Er hatte seine Karriere als Jugendspieler bei Quick ’20 begonnen, bevor er 2001 zum FC Twente wechselte. 2008 unterzeichnete er bei Twente einen Profivertrag, kam jedoch nie in der Ehrendivision zum Einsatz. In der Winterpause 2008/09 wurde Reimerink an Go Ahead Eagles in die Eerste Divisie ausgeliehen und bestritt dort bis zum Ende der Saison 2009/10 insgesamt 38 Ligaspiele, in denen er sieben Tore erzielte.

Für die Saison 2010/11 wechselte Reimerink in die zweithöchste Fußball-Liga Deutschlands und unterschrieb einen Vertrag über eine Laufzeit von vier Jahren beim FC Energie Cottbus.[1] In seinem ersten Jahr unter Trainer Claus-Dieter Wollitz zeigte er gute Leistungen. Nachdem er in der Saison 2011/12 unter Wollitz' Nachfolger Rudi Bommer weniger gespielt hatte,[2] wurde sein noch zwei Jahre laufender Vertrag im aufgelöst.[3]

Er wechselte für die Saison 2012/13 wieder in die Niederlande und unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim VVV-Venlo aus der höchsten niederländischen Fußball-Liga.[4] In seiner ersten Saison fiel Reimerink wegen einer Knöchelverletzung sowie wegen einer Verletzung am Innenband lange aus.[5] Zum Ende der Saison musste der VVV-Venlo als Tabellen-17. in die Auf-und-Abstiegs-Play-offs und schied dort im Halbfinale gegen Reimerinks ehemaligen Verein Go Ahead Eagles Deventer aus, was gleichbedeutend mit dem Abstieg aus der Eredivisie war.[6] In der Saison 2013/14 – nun in der zweiten Liga – kam Reimerink endlich an und erkämpfte sich einen Stammplatz als rechter Außenstürmer.[7] Mit sieben Toren und fünf Vorlagen hatte er Anteil an der Qualifikation der Venloer an den Auf-und-Abstiegs-Play-offs. Dort schied der Verein allerdings – trotz eines Tores von Reimerink im Rückspiel – im Halbfinale gegen den FC Dordrecht aus und verpasste somit den Wiederaufstieg.[8]

Für die Saison 2014/15 wechselte er daraufhin zum Erstligisten Go Ahead Eagles Deventer, für den er schon in seiner Jugend gespielt hatte, und stieg mit dem Verein am Saisonende ab.[9] Reimerink war bei seinem Jugendverein über weite Strecken der Saison Stammspieler und kam dabei hauptsächlich als rechter Außenstürmer zum Einsatz.[10]

Obwohl Reimerink auch Angebote aus höheren Fußballligen erhalten hatte,[3] wechselte er – auch aus privaten Gründen – für die Saison 2015/16 in die viertklassige Regionalliga West zum FC Viktoria Köln.[11][12] Bei den Kölnern war er Stammspieler und kam über weite Strecken der Saison als linker Außenstürmer zum Einsatz.[13] Mit zehn Toren trug Reimerink zum dritten Tabellenplatz des Vereins bei. Zudem erreichte er mit Viktoria Köln die zweite Runde des DFB-Pokals, nachdem man in der ersten Runde Union Berlin rauswarf. Beim Sieg gegen den damaligen Zweitligisten hatte Reimerink den 2:1-Siegtreffer erzielt. Nach der Saison verließ er den Verein.[14]

Reimerink wollte in der 3. Liga spielen;[3] im Juni 2016 verpflichtete ihn der VfL Osnabrück. Er erhielt einen Zweijahresvertrag.[15] Bei den Osnabrückern gehörte Reimerink über weite Strecken der Saison 2016/17 zu den Stammspielern und wurde dabei anfänglich hauptsächlich als linker Außenstürmer eingesetzt, später vermehrt als linker Mittelfeldspieler, gehörte allerdings in den letzten drei Saisonspielen nicht zum Spieltagskader.[16] Auch in der Saison 2017/18 war er größtenteils Teil der Stammformation und wurde dabei abwechselnd als rechter Mittelfeldspieler, als linker Außenstürmer oder als linker Mittelfeldspieler eingesetzt.[17] Mit den Osnabrückern nahm Reimerink in dieser Saison zudem am DFB-Pokal teil und erreichte mit seiner Mannschaft die zweite Runde, wo der 1. FC Nürnberg Endstation bedeutete. Im Sommer 2018 wechselte er zu den Sportfreunden Lotte aus der nordrhein-westfälischen Nachbarstadt Lotte. In seiner ersten Saison spielte Reimerink in lediglich 19 Partien und stieg mit den Lottern in die Regionalliga West ab. Auf dieselbe Anzahl an Spielen kam er auch in der Saison 2019/20, wobei die Spielzeit in der Regionalliga West aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen wurde.

Im Sommer 2020 wechselte Reimerink zu seinem Jugendverein Quick ’20 aus der vierten Liga in den Niederlanden.[18] Nach einem Jahr schloss er sich dem niedersächsischen Oberligisten TuS Bersenbrück an.[19][20]

Nationalmannschaft

Zwischen 2007 und 2009 kam Reimerink in der niederländischen U-19-Auswahl zehnmal zum Einsatz und erzielte dabei zwei Tore. 2010 wurde er einmal in den U-21-Kader seines Landes berufen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Energie Cottbus eist Jules Reimerink von Twente Enschede los – Mittelfeldakteur bleibt bis 2014, spox.com, 7. August 2010, abgerufen am 14. August 2015
  2. Reimerink droht mit Wechsel, Bild, 16. Januar 2012, abgerufen am 14. August 2015
  3. a b c Stefan Alberti: VfL-Neuzugang Reimerink über Heimweh und die Familie. In: Neue Osnabrücker Zeitung. NOZ MEDIEN, 21. Juni 2016, abgerufen am 21. Juni 2016.
  4. Reimerink wechselt nach Venlo, kicker, 12. Juli 2012, abgerufen am 14. August 2015
  5. Jules Reimerink in der Saison 2012/13 auf transfermarkt.de
  6. Go Ahead Eagles laat zwak VVV degraderen. 19. Mai 2013, abgerufen am 30. April 2022 (niederländisch).
  7. Jules Reimerink in der Saison 2013/14 auf transfermarkt.de
  8. FC Dordrecht niet meer in de problemen. 11. Mai 2014, abgerufen am 30. April 2022 (niederländisch).
  9. Ein Mann für das Spektakuläre, FuPa – das regionale Fußballportal, 30. Juni 2015, abgerufen am 14. August 2015
  10. Jules Reimerinki in der Saison 2014/15 auf transfermarkt.de
  11. Reimerink, Malura, Guirino – drei neue für Viktoria, Kicker, 30. Juni 2015, abgerufen am 14. August 2015
  12. Reimerink verruilt Eagles voor Viktoria Koln, AD, 30. Juni 2015, abgerufen am 14. August 2015 (niederländisch)
  13. Jules Reimerink in der Saison 2015/16 auf transfermarkt.de
  14. Viktoria forciert erneuten Umbruch koelnsport.de, abgerufen am 10. Juni 2016
  15. René Kamma: VfL verpflichtet Jules Reimerink. (Nicht mehr online verfügbar.) In: VfL Osnabrück. VfL Osnabrück GmbH & Co. KGaA, 21. Juni 2016, archiviert vom Original am 21. Juni 2016; abgerufen am 21. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vfl.de
  16. Jules Reimerink in der Saison 2016/17 auf transfermarkt.de
  17. Jules Reimerink in der Saison 2017/18 auf transfermarkt.de
  18. Jules Reimerink naar Quick ‘20. In: Quick '20. Abgerufen am 30. April 2022 (niederländisch).
  19. dw: Ex-Profi Jules Reimerink kommt nach Bersenbrück: TuS gelingt "absoluter Transfercoup". In: Kicker-Sportmagazin. Olympia Verlag GmbH, 21. März 2021, abgerufen am 30. April 2022.
  20. Jules Reimerink Königstransfer für den TuS Bersenbrück! In: TuS Bersenbrück. TuS Bersenbrück von 1895 e.V., abgerufen am 30. April 2022.