Sigmund Friedrich Loeffelholz von Colberg

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Sigmund Friedrich Freiherr Loeffelholz von Colberg (auch Friedrich Freiherr von Loeffelholz-Colberg; * 27. August 1807 in Nürnberg; † 4. Oktober 1874 in Lichtenhof) war ein deutscher Förster und Forstwissenschaftler.

Leben

Sigmund Friedrich Freiherr Loeffelholz von Colberg stammt aus der Familie Löffelholz von Kolberg und war Sohn des Patriziers und Senators Wilhelm Friedrich Freiherr Loeffelholz von Colberg. Er absolvierte ein Studium an der Universität Erlangen und anschließend den forstpraktischen Kursus bei der Regierung in Ansbach. Seine weitere Ausbildung erhielt er in den Forsten des Fürsten Joseph II. von Schwarzenberg sowie in königlich bayerischen Forstrevieren.

Loeffelholz von Colberg wurde 1833 fürstlich schwarzenbergischer Revierverwalter in Seehaus bei Nordheim. 1837 wechselte er als Förster in den Dienst der Stadt Nördlingen. Seine erfolgreiche Arbeit in Nördlingen wurde über die Stadtgrenze hinaus bekannt, sodass er 1847 in den bayerischen Staatsforstdienst als Revierförster nach Windsbach, dann auf eigenen Wunsch nach Colmberg und schließlich um 1860 nach Lichtenhof berufen wurde. Dort unterstand ihm unter anderem der ausgedehnte Lorenzer Reichswald. Neben seiner praktischen Tätigkeit verdingte er sich auch als Forstwissenschaftler.

Werke (Auswahl)

  • Der Anbau des Flachses und die Zurichtung desselben zum Handelsgut, Riegel & Wießner, Nürnberg 1834.
  • Beitrag zu einer kritischen Nachweisung über die Schüttekrankhbeit der Föhre oder Kiefer, mit Angabe der verschiedenen Ansichten über Entstehung und Wesen dieser Krankheit überhaupt, Springer, Berlin 1865.
  • Forstliche Chrestomathie, 5 Teile in 6 Bänden, Springer, Berlin 1866–1874.
  • Die Bedeutung und Wichtigkeit des Waldes: Ursachen und Folgen der Entwaldung, die Wiederbewaldung: mit Rücksicht auf Pflanzenphysiologie, Klimatologie, Meteorologie, Forststatistik, Forstgeographie und die forstlichen Verhältnisse aller Länder für Forst- und Landwirthe, Nationalökonomen und alle Freunde des Waldes, Schmidt, Leipzig 1872.

Literatur

Weblinks