Heinrich Schlotermann
Heinrich Schlotermann (* 24. Juli 1859 in Ruhla / Thüringen; † 22. Juli 1927 in Berlin-Friedenau[1]) war ein deutscher Landschaftsmaler.
Leben
Heinrich Schlotermann erhielt seine Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden sowie in Berlin an der Akademie der Künste bei Eugen Bracht (1842–1921). Schlotermann beschickte ab der Jahrhundertwende regelmäßig die Große Berliner Kunstausstellung mit seinen Werken. Er kaufte 1895 die Büdnerei B 9 (Heute: Bernhard-Seitz-Weg 13) in Althagen und gehörte wie Paul Müller-Kaempff (1861–1941), Elisabeth von Eicken (1862–1940), Friedrich Wachenhusen (1859–1925) oder Anna Gerresheim (1852–1921) zur Gründergeneration der Künstlerkolonie Ahrenshoop.[2] Seit 1908 war er Mitglied im Verein Berliner Künstler. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Inflation verlieren sich die Spuren des Malers, die letzten Hinweise sind der Berliner Wohnsitz des Künstlers im Katalog zur Großen Berliner Kunstausstellung 1922 sowie die Angaben in den Berliner Adressbüchern bis zum Jahr 1927.[3]
Werk
- Große Berliner Kunstausstellungen: Der Waldgraben, Herbstwald (1901); Novembersonne, Kirchhof an der Ostsee (1902); Kirche in den Dünen (1903); Am Rande des Darss – Pommersche Küste (1905); Herbstsonne (1906); Abend im Spätherbst, Vorfrühling (1908); Märzschnee, Grauer Herbsttag (1909); Herbstabend, Am Kanal (1910); An der Augustenburger Föhrde (1911); Am Ratzeburger See (1912); Waldteich (1914); Flußtal (1916);[4][5] Vorfrühling (1922);
- Sommerwiesen im Spreewald,[6] Im Spreewald (1912)[7]
- Getreideernte auf Fischland, Mooreinsamkeit, Getreidegarben (1897); Sommerliche Flußbiegung mit Dame in blauem Kleid (1914); um die Jahrhundertwende auf Berliner Kunstausstellungen mit Bildern von Fischland, Darß und Vilm vertreten (Am Ende des Dorfes, Im Ahrenshooper Wald, Althagen im Winter)[8]
Literatur
- Schlotermann, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 116.
- Dresslers Kunsthandbuch. Zweiter Band. Das Buch der lebenden deutschen Künstler … Curtius, Berlin 1920–1929.
- Ruth Negendanck: Künstlerkolonie Ahrenshoop. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 3-88132-294-9, S. 88–90.
- Friedrich Schulz: Ahrenshoop. Künstlerlexikon. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 3-88132-292-2, S. 155.
Weblinks
- Literatur über Heinrich Schlotermann in der Landesbibliographie MV
- Werke von Heinrich Schlotermann bei artnet
Einzelnachweise
- ↑ Start - Archion. In: Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz: Landeskirchliches Archiv in Berlin > Berlin-Schöneberg > Zum Guten Hirten (Friedenau) > Bestattungen 1923–1927, Bild 184 598. Abgerufen am 12. Mai 2022.
- ↑ Friedrich Schulz: Ahrenshoop Künstler Lexikon. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 978-3-88132292-8, S. 5–6
- ↑ Schlotermann, Heinrich. In: Berliner Adreßbuch, 1927, Teil I, S. 3003. „Landsch. Maler, Friedenau, Kaiserallee 93 III“.
- ↑ Große Berliner Kunstausstellung, Katalog. (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeinsamer Bibliotheksverbund (GBV), archiviert vom Original am 22. Oktober 2014; abgerufen am 14. September 2014.
- ↑ Große Berliner Kunstausstellung (Hrsg.) Katalog. Universität Heidelberg, abgerufen am 14. April 2018.
- ↑ Heinrich Schlotermann: Sommerwiesen im Spreewald. Ohne Jahr. beyars.com, abgerufen am 15. Oktober 2014.
- ↑ Heinrich Schlotermann: Im Spreewald. 1912. beyars.com, abgerufen am 15. Oktober 2014.
- ↑ Grete Grewolls: Schlotermann, Heinrich. In: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Hinstorff, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01405-1. S. 8773.
Personendaten | |
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NAME | Schlotermann, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 24. Juli 1859 |
GEBURTSORT | Ruhla |
STERBEDATUM | 22. Juli 1927 |
STERBEORT | Berlin-Friedenau |