Tillyhügel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2022 um 13:01 Uhr durch imported>TaxonKatBot(2318584) (Bot: Kategorie:Johann t’Serclaes von Tilly umbenannt in Kategorie:Johann T’Serclaes von Tilly: laut Diskussion).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Der Tillyhügel mit dem Kriegerehrenmal
Datei:Falk Oberdorf Tillysee.PNG
Höhenschichtung um den Tillysee – der Tillyhügel liegt nordöstlich Wardenburgs

Der Tillyhügel ist eine Anhöhe auf dem Gebiet der Gemeinde Wardenburg in der östlichen Hunte-Leda-Moorniederung.[1] Er ist mit 11 Metern ü. NN die höchste Erhebung des großteils bewaldeten Höhenzuges, der sich westlich und südlich des Tillysees erstreckt und in die Delmenhorster Geest übergeht. Im Gegensatz zu den unmittelbar angrenzenden, tiefer gelegenen feuchten Flurstücken wurde der Tillyhügel jahrhundertelang als Eschland genutzt.[2] Auf dem Gipfel des Tillyhügels befindet sich ein Kriegerehrenmal. Am Tillyhügel wurde ein Naturlehrpfad angelegt.

Namensherleitung

Auf einer Hinweistafel am Fuße des Tillyhügels kann folgendes gelesen werden:

An der Anhöhe lagerte vom 2. bis zum 23. September 1623 das Heer des kaiserlichen Generals Johann t Serdaes Graf von Tilly (1559 - 1632). Mit 25.000 Soldaten befand Tilly sich auf der Verfolgung des gegnerischen Generals Ernst von Mansfeld, der in Ostfriesland Stellung bezogen hatte. Durch geschickte Verhandlungen und reiche Geschenke erreichte Graf Anton Günther von Oldenburg den kampflosen Abzug von Tillys Truppen. Die Wardenburger Bevölkerung aber hatte drei Wochen unter Plünderungen und Beschlagnahmen zu leiden.

Im Volksmund hieß dieser Hügel bis zur Errichtung des Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Jahr 1925 „Teepenbarg“, erst danach setzte sich in Erinnerung an das Ereignis des Dreißigjährigen Krieges der Name Tillyhügel durch.[3]

Literatur

  • Ernst Andreas Friedrich: Der Tillyhügel bei Wardenburg, S. 144–145, in: Wenn Steine reden könnten, Band II, Landbuch-Verlag, Hannover 1992, ISBN 3-7842-0479-1.

Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Naturschutz: Steckbrief „Östliche Leda-Hunte-Moorniederung“ (Memento des Originals vom 21. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfn.de
  2. Gemeinde Wardenburg: Straßen und Gebäude geben Aufschluss über Wardenburgs Geschichte (Memento des Originals vom 15. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wardenburg.de
  3. Schulen in Niedersachsen online e.V.: Geschichtsatlas. Artikel Johann Tserclaes Graf von Tilly

Koordinaten: 53° 4′ N, 8° 12′ O