Music for the Jilted Generation

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Music for the Jilted Generation
Studioalbum von The Prodigy

Veröffent-
lichung(en)

1994

Label(s) XL Recordings

Format(e)

CD, 2xLP, MC

Genre(s)

Hardcore, Big Beat, Techno

Titel (Anzahl)

13

Länge

78 min 07 s

Besetzung
  • Keyboard: Leeroy Thornhill

Produktion

Liam Howlett, Neil McLellan

Studio(s)

The Strongroom

Chronologie
The Prodigy Experience
(1992)
Music for the Jilted Generation The Fat of the Land
(1997)

Music for the Jilted Generation ist ein Album der englischen Big-Beat-Band The Prodigy, welches am 4. Juli 1994 auf XL Recordings veröffentlicht wurde.

Entstehungsgeschichte

Durch die Erfolge des Albums The Prodigy Experience hatte Liam Howlett die Möglichkeit, sehr viel zu experimentieren. Das Album enthält viele harte Breakbeats, Jazz- und Funk-Grooves, elektrische Gitarren und ein hartes Dance-Lied („No Good (Start the Dance)“). Im Lied „Poison“ wurde zum ersten Mal der Gesang des MCs Maxim Reality verwendet.

Das Album schoss in den britischen Charts von Null auf Eins und wurde über eine Million Mal verkauft. Aufgrund dieses Erfolgs folgten Auftritte in der ganzen Welt. Im Zuge dieses Erfolges gewann die Band 1994 den MTV Europe Music Award in der Kategorie „Beste Dance-Künstler“.

Anfang 1998 wurde das Album von den Lesern der Zeitschrift Q auf Platz 62 der besten jemals veröffentlichten Alben gewählt.

Bedeutung

Inhaltlich gilt es größtenteils als Antwort auf den zunehmenden Mainstream innerhalb der Rave-Szene und Großbritanniens Criminal Justice and Public Order Act aus dem Jahr 1994, ein Gesetz, das Raves, die Technoszene und sogar die Musik selber kriminalisierte.

Das Bild aus dem Artwork der Platte wurde in einem kulturkritischen Artikel 2007 analysiert und mit einer späteren Persiflage verglichen. Dabei werden die politischen und sozialen Voraussetzungen von Techno-Partys in Großbritannien Mitte der 1990er Jahre beleuchtet, die in dem Bild repräsentiert werden. Ebenso werden anhand des Artworks die Vermarktungsstrategien von The Prodigy mit dem Album "Music for the Jilted Generation" beschrieben. In dem Artikel heißt es:

„The Prodigy beziehen mit dem Bild Stellung in dem damaligen Konflikt Raver vs Polizei. Gleichzeitig ist diese Stellungnahme die Vermarktung einer rebellischen Attitüde. Das Bild ist Teil eines Tonträger-Artworks. Die Ware soll rebellisch wirken und der jugendliche (und vermutlich männliche) Konsument soll sich mit der dargebotenen Rebellion identifizieren. Über das Artwork sollen The Prodigy auf ein bestimmtes Image festgelegt werden. Die Anti-Stars, die sich über Verweigerung und Widerständigkeit definieren […].“[1]

Titelliste

  1. Intro (Liam Howlett) – 0:45
  2. Break & Enter (Liam Howlett) – 8:24
  3. Their Law (feat. Pop Will Eat Itself) (Liam Howlett/Pop Will Eat Itself) – 6:40
  4. Full Throttle (Liam Howlett) – 5:02
  5. Voodoo People (Liam Howlett) – 6:27
  6. Speedway (Theme From Fastlane) (Liam Howlett) – 8:56
  7. The Heat (The Energy) (Liam Howlett) – 4:27
  8. Poison (Liam Howlett/Maxim Reality) – 6:42
  9. No Good (Start the Dance) (Liam Howlett) – 6:17
  10. One Love (Edit) (Liam Howlett) – 3:53
  11. The Narcotic Suite: 3 Kilos (Liam Howlett) – 7:25
  12. The Narcotic Suite: Skylined (Liam Howlett) – 5:56
  13. The Narcotic Suite: Claustrophobic Sting (Liam Howlett) – 7:13

Singles

Folgende Singles wurden aus Music For The Jilted Generation ausgekoppelt:

  • One Love (Oktober 1993)
  • No Good (Start The Dance) (Mai 1994)
  • Voodoo People (August 1994)
  • Poison (März 1995)

Chart-Platzierungen

  • UK Album Charts – #1
  • The Billboard 200 – #198
  • Heatseekers – #15

Einzelnachweise

  1. Commodities for the jilted Generation veröffentlicht im Monatsmagazin Transmitter 07/2007 des Freies Sender Kombinat Hamburg