Mihran Hakobjan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Mai 2022 um 13:14 Uhr durch imported>Joma2411(3707410) (Links).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Datei:Ciszewicz+Hakobyan+Wojciechowski.jpg
Der Künstler mit dem Słubicer Bürgermeister Tomasz Ciszewicz sowie Krzysztof Wojciechowski
The begining 2 n.jpg

Mihran Hakobjan !?! anhören?/i (armenisch Միհրան Հակոբյան, russisch Мигран Акопян, * 18. Februar 1984 in Stepanakert) ist ein armenischer Bildhauer. Er hat das Wikipedia-Denkmal in Słubice geschaffen, das erste Monument dieser Art weltweit.[1][2][3]

Mihran Hakobjan ist ein Sohn des Bildhauers und armenischen Freiheitskämpfers Armen Hakobjan (1941–1990).[4][5][6]

Von 2000 bis 2006 studierte er Bildhauerei an der Nationalen Kunsthochschule in Jerewan (Armenien).[7] Nach Erlangung des Diploms mit Auszeichnung war er in Armenien und Russland in seinem Beruf tätig,[7] nahm an mehreren Ausstellungen[8][9] in Stepanakert und Jerewan teil.[10] 2001 wurde er Mitglied des Künstlerverbandes der Republik Bergkarabach. 2011 nahm er an einem internationalen Bildhauersymposium in Şuşa teil.[7][11] Hakobjans künstlerisches Arbeitsfeld sind Skulpturen in Stein und Holz sowie Plastiken in Bronze.

Danach studierte er von 2010 bis 2013 am Collegium Polonicum in Słubice Polnische Philologie als Fremdsprache. 2012 erhielt Hakobjan ein Stipendium der polnischen Kulczyk-Stiftung.[12] Deren Stipendiaten werden durch einen von Professoren der Adam-Mickiewicz-Universität Posen gebildeten Stiftungsrat ausgewählt.[13]

Im Auftrag vom Direktor des Collegium Polonicum, Krzysztof Wojciechowski,[14] schuf Hakobjan das Wikipedia-Denkmal in Słubice, der polnischen Nachbarstadt von Frankfurt an der Oder. Das Denkmal wurde am 22. Oktober 2014 auf dem Plac Frankurcki (Frankfurter Platz) enthüllt. Das Vorhaben wurde von der Stadt Słubice in Höhe von 62.000 Złoty finanziert.[15][16][17]

Mihran Hakobjan beschäftigt sich auch mit dem Trickfilmgenre, dabei vor allem mit Knetfigurfilmen[18]. Sein Zeichentrickfilm Зонтик („Regenschirm“) nach einer Erzählung von Leonid Engibarjan[19][20] wurde 2013 mit dem Publikumspreis auf dem Short Film Fund in Moskau ausgezeichnet.[21][22]

Quellen

Weblinks

Commons: Mihran Hakobjan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erstes Denkmal für die Online-Enzyklopädie Wikipedia eingeweiht vom 23. Oktober 2014 bei Heise online (Deutsche Presse-Agentur), abgerufen am 24. Oktober 2014
  2. Poland erects Wikipedia monument designed by Armenian sculptor. ARMENPRESS Armenian News Agency. Abgerufen am 24. Oktober 2014.
  3. World's first Wikipedia monument designed by Armenian sculptor unveiled in Poland. Public Radio of Armenia. Abgerufen am 24. Oktober 2014.
  4. В Арцахе отметили 70-летие скульптора Армена Акопяна, погибшего 2 января 1990 года (Memento vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive)
  5. В Карабахе проходит выставка известного скульптора Армена Акопяна. Мемориал
  6. Две судьбы. Armenian Art Hall
  7. a b c Mihran Hakobyan. Collegium Polonicum
  8. В Степанакерте открылась выставка художников Нагорного Карабаха и Армении.
  9. В Степанакерте открылась совместная выставка художников Нагорного Карабаха и Армении.
  10. Две судьбы. Armenian Art Hall
  11. Карабахский скульптор доволен прошедшим в Шуши первым международным симпозиумом по скульптуре
  12. Stypendium Funduszu Rodziny Kulczyków dla Mihrana Hakobyana. Instytut Filologii Polskiej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu. Abgerufen am 25. Oktober 2014.
  13. Stypendia z Funduszu im. Rodziny Kulczyków (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive) auf der Website der Fundacja Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu, abgerufen am 26. Oktober 2014 (in Polnisch)
  14. Slubice: Polnische Stadt setzt Wikipedia ein Denkmal vom 9. Oktober 2014 bei Spiegel Online, abgerufen am 24. Oktober 2014
  15. Wikipedia in polnischer Grenzstadt Slubice mit Denkmal geehrt (Memento vom 25. Oktober 2014 im Internet Archive) vom 22. Oktober 2014 auf der Website der Wiener Zeitung, abgerufen am 24. Oktober 2014
  16. Wikipedia bekommt Denkmal. FAZ. Abgerufen am 25. Oktober 2014.
  17. W Słubicach stanie pierwszy na świecie pomnik Wikipedii. Polska Agencja Prasowa. Archiviert vom Original am 25. Oktober 2014. Abgerufen am 25. Oktober 2014.
  18. Werbefilm für Collegium Polonicum
  19. „Der Regenschirm“ auf YouTube
  20. Третий Фестиваль искусств имени Леонида Енгибарова „Звёздный клоун“.
  21. Karabakh sculptor’s Wikipedia monument unveiled in Poland. ArmeniaNow.com. Abgerufen am 24. Oktober 2014.
  22. World’s First Wikipedia Monument Designed by Armenian Sculptor Unveiled in Poland. MassisPost. Abgerufen am 25. Oktober 2014.