Gebhard Heyder

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Gebhard Heyder OCD (* 30. November 1904 in Lorenzen als Franz Xaver Heyder; † 18. Mai 1994 in Regensburg) war ein deutscher Theologe und Ordenspriester.

Leben

Er wurde in Regensburg 1930 zum Priester geweiht. Von 1942 bis 1944 war er Vikar im Karmelitenklosters in Neumarkt in der Oberpfalz. Am 20. Dezember 1944 verurteilte ihn der in Nürnberg tagende Volksgerichtshof zum Tode, weil er „von der Kanzel herab die feindlichen Terrorangriffe als eine gerechte Strafe Gottes bezeichnet hatte“. Das Todesurteil wurde jedoch nicht vollstreckt. Im April 1945 wurde er mit 4000 anderen Häftlingen im Todesmarsch nach Dachau getrieben, wo eine Massenhinrichtung geplant war, jedoch von amerikanischen Truppen befreit. In seinen Publikationen stellte er sich positiv zu den mystischen Phänomenen in Rodalben („Blutwunder“), Heroldsbach und Mettenbuch.

Schriften (Auswahl)

  • Mirjam von Abellin oder Maria von Jesus dem Gekreuzigten, Karmelitin von Bethlehem. Mit einer Darstellung der Wirksamkeit des Heiligen Geistes bei unserer Erlösung und Heiligung. Regensburg 1931, OCLC 162939650.
  • Apokalypse des Sehers auf Patmos. Ulm-Gögglingen 1989, OCLC 214328334.
  • Die Psalmen Davids übersetzt und erklärt für Glaube und Frömmigkeit. Ulm-Gögglingen 1989, OCLC 75557092.
  • Das Wirken der Engel im Licht des biblischen Engelbuches. Gögglingen 1990, OCLC 165307169.

Weblinks