Robert Williams (Künstler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2022 um 06:05 Uhr durch imported>Franky Fusion(353537) (Wikilink).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Robert Williams

Robert L. Williams II (* 2. März 1943 in Albuquerque, New Mexico) ist ein US-amerikanischer Maler, Bildhauer und Comiczeichner.[1] Sein eigenständiger, eklektischer Malstil, der Elemente aus der kalifornischen Hot-Rod-Szene und der US-Popkultur vermischt, war wegbereitend für die Kunststile Lowbrow und Pop Surrealism. Williams gehörte mit Künstlern wie Robert Crumb und S. Clay Wilson zum Kernteam der Underground-Comiczeitschrift Zap Comix. Seit 1994 ist Williams Herausgeber der Kunstzeitschrift Juxtapoz. Er lebt und arbeitet in Los Angeles, Kalifornien.

Leben

Robert Williams besuchte Anfang der 1960er Jahre kurzzeitig das California Institute of the Arts in Los Angeles. Mitte der 1960er wurde er Art Director und Illustrator in Ed „Big Daddy“ Roths Hot-Rod-Werkstatt. 1968 stieß er zum Team des Underground-Comicmagazins Zap Comix, in dem er für die Comicserie Coochy Cootie verantwortlich zeichnete.

Seit Ende der 1970er Jahre betätigt sich Williams überwiegend als Maler. Sein bekanntestes Werk dürfte Appetite for Destruction von 1978 sein, welches als Plattencover des gleichnamigen Debütalbums der Rockband Guns n’ Roses diente. Mit seiner bahnbrechenden ersten Buchveröffentlichung The Lowbrow Art of Robt. Williams schuf er den Terminus Lowbrow, den gleichnamigen Kunststil und zahlreiche nachfolgende Künstler des Pop Surrealismus.[2]

1994 gründete er das Kulturmagazin der Gegenkultur Juxtapoz.

Ausstellungen

Auszug von Ausstellungen.[3]

  • 1988 – Psychedelic Solution, New York, NY (Einzelausstellung)
  • 1997 – Malicious Resplendence, Tony Shafrazi Gallery, New York (Einzelausstellung)
  • 2000 – Best Intentions, Tony Shafrazi Gallery, New York, NY (Einzelausstellung)
  • 2000 – Made in California, Los Angeles County Art Museum, CA
  • 2001 – Grand Central Art Center, Santa Ana, Kalifornien (Einzelausstellung)
  • 2006 – Two Artists ~ Two Worlds, the Drawings of Ed Ruscha and Robert Williams, Mendenhall Sobieski Gallery, Pasadena, Kalifornien

Publikationen

  • The Lowbrow Art of Robt. Williams (Rip Off Press, 1981)
  • Zombie Mystery Paintings by Robt. Williams (Blackthorne Publishing, 1986)
  • Visual Addiction: The Art of Robt. Williams (Last Gasp, 1990)
  • Views from a Tortured Libido (Last Gasp, 1993)
  • Malicious Resplendence (Fantagraphics, 1997)
  • Hysteria in Remission (Fantagraphics, 2002)
  • Through Prehensile Eyes (Last Gasp, 2005)
  • The Hot Rod World of Robt. Williams, by Mike LaVella (Motorbooks, 2006)
  • Conceptual Realism: In the Service of the Hypothetical (Fantagraphics, 2009)
  • Slang Aesthetics (Baby Tattoo Books, 2015)
  • Robert Williams: The Father Of Exponential Imagination (Fantagraphics, 2019)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Robert Williams Biography. Abgerufen am 15. Januar 2020 (englisch).
  2. Barrett S. Bingham: Artist Bio – Robert Williams. In: Fantagraphics. Abgerufen am 15. Januar 2021 (englisch).
  3. Artnet: Robert Williams Biography. Abgerufen am 15. Januar 2021 (englisch).