Christman Gniperdoliga

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2022 um 05:25 Uhr durch imported>RoBri(13625) (Änderungen von 195.253.19.170 (Diskussion) auf die letzte Version von Mosbatho zurückgesetzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Christman Gniperdoliga († etwa 26. Juni 1581), auch Groperunge aus Kerpen genannt, war ein in der Literatur berichteter deutscher Serienmörder.[1] Seine Existenz ist bisher nicht durch historische Quellen belegt.

Leben

Gniperdoliga wurden viele hundert Mordopfer zugeschrieben. Er soll vornehmlich in Luxemburg und in Kurtrier gemordet haben. Er verbarg sich in einer Höhle oder einem Bergwerk am „Fraßberg“ bei Bernkastel an der Mosel, wo er schließlich gefasst wurde. Der Fraßberg war vermutlich eine bewaldete Anhöhe oder Berg in den Moselbergen etwa eine alte Landmeile („ein grosse Meyl“, je nach Definition sieben bis zehn Kilometer) entfernt von „Bergkessel“, also Bernkastel-Kues an der Mosel. Er soll über seine Opfer und Beute Buch geführt haben, am 17. Juni 1581 gerädert worden sein und überlebte nach der Überlieferung diese Tortur noch neun Tage.

Berichte stammen unter anderem von Caspar Herber, 1581,[2] und Vincenz Sturm, 1587.[3] Letztlich bleiben Zweifel, ob die Person wirklich existiert hat.[4]

Literatur

  • Michael Kirchschlager: Menschliche Ungeheuer vom späten Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (= Historische Serienmörder. Bd. 1 = Bibliothek des Grauens, Bd. 6). Kirchschlager, Arnstadt 2007, ISBN 978-3-934277-13-7, S. 62 bis 65

Einzelnachweise