Paul Geburtig

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Paul Geburtig (* 18. September 1896 in Fellhammer, Kreis Waldenburg; † nach 1935) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Geburtig besuchte die Volksschule. Anschließend absolvierte er eine Schlosserlehre. Von 1915 bis 1919 nahm er mit dem Reserve-Infanterie-Regiment 23 am Ersten Weltkrieg teil, in dem er mindestens einmal schwer verletzt wurde.[1]

Von 1919 bis 1927 war Geburtig als Schlosser im Bergbau tätig. 1927 wechselte er in den Dienst der Elektrizitätswerke Schlesien, wo er in der Abteilung Waldenburg beschäftigt wurde.

In den 1920er Jahren wurde er Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).

Bei der Reichstagswahl vom Juli 1932 wurde Geburtig in den Reichstag gewählt. In diesem vertrat er den Wahlkreis 7 (Breslau). Nachdem er bei den folgenden drei Reichstagswahlen (im November 1932, März 1933 und November 1933) wiedergewählt wurde, gehörte er dem Reichstag insgesamt knapp 32 Monate lang, bis zum März 1936, an. Bei der Wahl vom März 1936 kandidierte er zwar erneut, erhielt aber kein Mandat mehr.

In Geburtigs Abgeordnetenzeit fielen u. a. die Abstimmung des Parlaments über das Misstrauensvotum gegen die Regierung Papen im September 1932 sowie die Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz im März 1933, das unter anderem auch mit seiner Stimme beschlossen wurde.

Im Februar 1933 bat Geburtig bei Hitler um eine Unterredung im Interesse der Wiederinbetriebnahme der 1930 stillgelegten Wenceslaugrube in Mölke bei Neurode.[2]

Im Jahr der „Machtergreifung“ wurde Geburtig zum Abschnittsleiter der NSDAP für die Grafschaft Glatz in Glatz ernannt. Hier war er auch 1935 noch offiziell wohnhaft.[3] Sein weiterer Verbleib ist ungeklärt.

Ehe und Familie

Geburtig war seit 1933 verheiratet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verlustlisten Erster Weltkrieg: Preußsche Verlustliste 604 vom 11. August 1916.
  2. Helmut Heiber: Akten der Parteikanzlei der NSDAP, 1983, S. 4.
  3. Wer ist wer? Das deutsche Who's Who, Bd. 10, 1935, S. 476.