Lakhsas

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Lakhsas
الأخصاص
ⵍⴰⵅⵙⴰⵙ
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Lakhsas (Marokko)
Lakhsas
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Guelmim-Oued Noun
Provinz: Sidi Ifni
Koordinaten 29° 21′ N, 9° 45′ WKoordinaten: 29° 21′ N, 9° 45′ W
Einwohner: 4.729 (2014)
Fläche: 10,5 km²
Bevölkerungsdichte: 450 Einwohner je km²
Höhe: 930 m
Lakhsas bei Regen
Lakhsas bei Regen

Lakhsas oder Lakhssas (aus dem mazirischen

ⵍⴰⵅⵙⴰⵙ

; arabisch الأخصاص, DMG

al-Aḫṣāṣ

) ist eine Bergoase in der Provinz Sidi Ifni in der Region Guelmim-Oued Noun im Süden Marokkos.

Lage und Klima

Lakhsas liegt in einer Höhe von etwa 930 m in den westlichen Ausläufern des Anti-Atlas etwa 140 km (Fahrtstrecke) südlich von Agadir bzw. ca. 66 km nordöstlich von Guelmim. Die Provinzhauptstadt Sidi Ifni befindet sich etwa 60 km westlich. Durch den Ort verläuft die parallel zur Atlantikküste von Tanger durch die Westsahara bis nach Mauretanien führende Fernverkehrsstraße. Das Klima ist beinahe wüstenartig; Regen (ca. 200 mm/Jahr) fällt hauptsächlich in den Wintermonaten.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1994 2004 2014
Einwohner 3.329 4.194 4.729[2]

Das anhaltende leichte Bevölkerungswachstum ist im Wesentlichen auf die Zuwanderung von Berberfamilien aus dem Antiatlas-Gebirge zurückzuführen. Andererseits verliert der hochgelegene Ort auch Einwohner an die größeren Städte Tiznit oder Agadir.

Wirtschaft

Feldwirtschaft ist in der bergigen Landschaft kaum möglich, doch durchstreifen immer noch zahlreiche Schaf- und Ziegenherden das Gebiet. In der Region wachsen zahlreiche Arganbäume, deren von harten Kernen umschlossene Samenplättchen in Kooperativen zu Öl weiterverarbeitet werden.

Geschichte

Schon seit dem 11. Jahrhundert war der Ort eine Zwischenstation großer Karawanen, die aus Mauretanien und dem Senegal durch die Westsahara bis nach Agadir und weiter nach Marrakesch zogen. Noch heute werden Dromedare, Ziegen und Schafe gehandelt, allerdings nur im regionalen Rahmen.

Stadtbild

Die alten Häuser aus Stampflehm sind selten geworden und nahezu ausnahmslos dem Verfall anheimgegeben. Die neuen Häuser sind aus Hohlblocksteinen und Beton errichtet; anschließend werden sie verputzt und zumeist in Rottönen gestrichen.

Einzelnachweise