Tafelblatt
Tafelblatt | ||||||||||||
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Tafelblatt (Astilboides tabularis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Astilboides | ||||||||||||
(Hemsl.) Engl. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Astilboides tabularis | ||||||||||||
(Hemsl.) Engl. |
Das Tafelblatt (Astilboides tabularis) ist die einzige Pflanzenart aus der Gattung Astilboides in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Merkmale
Das Tafelblatt ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 1 Meter erreicht. Sie bildet Rhizome aus, die bis 35 Zentimeter lang werden.[1] Die Blattspreite ist schildförmig, kreisförmig, am Rand gelappt und hat einen Durchmesser von bis zu 90 Zentimeter. Sie ist ober- und unterseits steif behaart.[1] Der Blattstiel ist 30 bis 60 Zentimeter lang. Der Blütenstängel weist kleinere handförmig gelappte Blätter auf und erscheint erst lange nach dem Laubaustrieb. Der Blütenstand ist eine 15 bis 20 Zentimeter lange Rispe.[1] Es sind 4 bis 5 Kelchblätter vorhanden. Die 4 bis 5 Kronblätter sind weiß oder lila gefärbt. Die Anzahl der Staubblätter beträgt (6 bis) 8, die der Fruchtblätter 2 (bis 4).
Blütezeit ist im Juni, in China August bis September.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34 oder 36.[1]
Vorkommen
Das Tafelblatt kommt in Nordchina (Jilin und Liaoning)[1] und Nordkorea in Hangwäldern und Tälern an feuchten Orten vor.
Nutzung
Das Tafelblatt wird selten als Zierpflanze für Bach- und Teichränder genutzt. Es ist seit spätestens 1887 in Kultur.
Belege
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.