Klara Milch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2022 um 14:18 Uhr durch imported>Emu(1012).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Klara Milch (* 24. Mai 1891 in İzmir; † 13. Juli 1970 in Multan) war eine österreichische, jüdische[1] Schwimmerin.

Karriere

Bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm standen erstmals Schwimmwettbewerbe für Damen auf dem Programm. Am 8. Juli schied Milch im 100-Meter-Freistil-Wettbewerb im ersten Vorlauf aus. Am 15. Juli 1912 gewannen Margarete Adler, Klara Milch, Josephine Sticker und Bertha Zahourek die Bronzemedaille in der 4×100-Meter-Freistilstaffel hinter den Staffeln aus dem Vereinigten Königreich und aus Deutschland. Damit waren die vier Schwimmerinnen die ersten österreichischen Frauen, die eine olympische Medaille gewannen.

Sie heiratete am 8. Juni 1921 in Berlin den österreichischen Ingenieur Gustav Durst (* 29. Dezember 1880 in Wien).[2] Während der Zeit des Nationalsozialismus konnte das Paar nach Großbritannien emigrieren.

Literatur

  • Erich Kamper, Bill Mallon: Who’s Who der Olympischen Spiele 1896–1992. Who's Who at the Olympics. AGON Sportverlag, Kassel 1992, ISBN 3-928562-47-9.
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag Berlin, Berlin 1997, ISBN 3-328-00715-6.

Weblinks

  • Klara Milch in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Paul Taylor: Jews and the Olympic Games. The clash between sports and politics. Sussex Academic Press, 2004, ISBN 1-903900-87-5, S. 236 (online).
  2. Heiratsregister Charlottenburg Nr. 528/1921.