HK21

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2022 um 11:34 Uhr durch imported>Zollernalb(296942) (HC: Entferne Kategorie:Heckler & Koch; Ergänze Kategorie:Heckler-&-Koch-Waffe).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
HK21
HK 21 LMG Left and Right noBG.jpg
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: HK21
Militärische Bezeichnung: G8
Entwickler/Hersteller: Heckler & Koch
Produktionszeit: seit 1961
Modellvarianten: HK21, HK21E, HK21A1
Waffenkategorie: leichtes Maschinengewehr
Ausstattung
Gesamtlänge: HK21: 1021 mm
HK21E: 1140 mm
Gesamthöhe: HK21: 210 mm
HK21E: 210 mm
Gesamtbreite: HK21: 133 mm
HK21E: 133 mm
Gewicht: (ungeladen) mit Zweibein:
HK21: 7,920 kg
HK21E: 10,2 kg
Lauflänge: HK21: 450 mm
HK21E: 560 mm
Technische Daten
Kaliber: 7,62 × 51 mm NATO
Munitionszufuhr: Munitionsgurt
Kadenz: 800–900 Schuss/min
Feuerarten: HK21: Einzelfeuer, Dauerfeuer
HK21E: Einzelfeuer, 3-Schuss Feuerstoß, Dauerfeuer
Anzahl Züge: HK21: 4
HK21E: Polygon
Drall: rechts
Visier: Diopter
Verschluss: Rollenverschluss
Listen zum Thema

Das HK21 ist ein Universal-Maschinengewehr des deutschen Herstellers Heckler & Koch. Es wird in der Bundeswehr und bei deutschen Behörden als G8 bezeichnet.

Technik

Das HK21 wurde ab 1961 durch Heckler & Koch gebaut. In Abständen von jeweils etwas mehr als zehn Jahren folgten die Varianten A1 (1974) und E.

Die Flexibilität des Waffensystems rund um das G3 wurde mit dem HK21 weiter ausgebaut. Die Waffen wurden in den Kalibern 7,62 × 51 mm NATO, 5,56 × 45 mm NATO und 7,62 × 39 mm (M43) angeboten und waren leicht von einem auf das andere Kaliber umrüstbar.

Heckler & Koch bot verschiedene Läufe an. Die Munition konnte aus Magazinen mit 20, 30 und 50 Patronen, einem Trommelmagazin mit 80 Patronen oder durch Gurte (50 und 100 Patronen) zugeführt werden. Bei einer theoretischen Feuergeschwindigkeit von 800 bis 900 Schuss/min sind in der Praxis 200 Schuss/min realisierbar.

Ab der Variante A1 besitzt das Maschinengewehr einen abgestuften Kolben, um sie besser greifen und kontrollieren zu können. Der Lauf verfügte ab dieser Version über ein Polygonalprofil und es war möglich, ein Zielfernrohr an der Waffe zu befestigen. Die für Schweden produzierten Waffen hatten eine andere Munitionszuführung.

Die Waffe kann auch in der Bewegung eingesetzt werden. Hierbei halfen ein am vorderen Handschutz befestigter Griff und der Schießriemen. Für den Einsatz in festen Stellungen gibt es mehrere Dreibeine im Angebot des Herstellers. Weiteres Zubehör besteht aus einem Fliegerabwehrvisier, einem Nachtsichtgerät und einem Winkelzielfernrohr für den Kampf aus der Deckung.

Die Version E ist länger und schwerer als die anderen beiden Modelle. Hierdurch wurde die Mobilität eingeschränkt, der Hersteller gibt aber als Vorteile eine robustere Bauweise und einen geringeren Rückstoß an. Zusätzlich ist es bei dieser Version möglich, 3-Schuss-Feuerstöße abzugeben, zudem fällt der Laufwechsel leichter. Die theoretische Feuergeschwindigkeit wurde auf 800 Schuss/min gesenkt.

Nutzerstaaten

Griechenland und Portugal besaßen Produktionslizenzen. Die deutsche Bundespolizei (ehemals Bundesgrenzschutz) benutzt das HK21 ohne Schulterstütze als Turmwaffe auf dem Sonderwagen 4 unter der Bezeichnung „Gewehr G8“. Zur Munitionszufuhr werden dabei meist 20-Schuss-Stangen- oder 50-Schuss-Trommelmagazine verwendet. Munitionsgurte dürfen nur auf Weisung des Bundesministeriums des Innern verwendet werden. Mit Schulterstütze wird das G8 bei der GSG 9 und den normalen Verbänden der Bundespolizei verwendet. Bei der Bundeswehr wird es beim Kommando Spezialkräfte und bei den SEK (M) verwendet.

Galerie

Literatur

  • Sören Sünkler: Elite- und Spezialeinheiten Europas. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02853-1.

Weblinks