Spinnweben-Steinbrech
Spinnweben-Steinbrech | ||||||||||||
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Spinnweben-Steinbrech (Saxifraga arachnoidea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saxifraga arachnoidea | ||||||||||||
Sternb. |
Der Spinnweben-Steinbrech (Saxifraga arachnoidea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Steinbrech (Saxifraga) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Die Art wurde von Kaspar Maria von Sternberg im Jahre 1804 im Valle d'Ampola westlich des Gardasees entdeckt.
Merkmale
Der Spinnweben-Steinbrech ist eine lockerrasig wachsende, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimeter erreicht. Die Stängel sind niederliegend-aufsteigend, 10 bis 30 Zentimeter lang und reich verzweigt. Die Grundblätter sind nicht als Rosette angeordnet, ihr Umriss ist nierenförmig bis rundlich, sie sind bis zu 20 Millimeter breit, gelbgrün, dünn, beinahe durchscheinend und verschmälern sich keilig in den kurzen Blattstiel; an der Vorderseite sind 3 bis 5 groben Zähne vorhanden. Die oberen Stängelblätter sind kleiner und sitzend. Stängel und Blätter sind mit langen, klebrigen Drüsenhaaren bedeckt, was der Pflanze ihren Namen verleiht.
Jeweils ein bis drei Blüten sind an den gabelig verzweigten Stängeln vorhanden. Die Kronblätter sind blassgelb, eiförmig und geringfügig länger als die Kelchblätter.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Art hat die Chromosomenzahl 2n = 56 oder 66.
Vorkommen
Der Spinnweben-Steinbrech kommt in Judikarien und den Bergamasker Alpen in regengeschützten Lagen unter Kalkfelsen und Überhängen in Höhenlagen von 600 bis 1700 Meter vor. Diese Art ist selten. Sie ist an diesen Standorten oft vergesellschaftet mit anderen Endemiten Judikariens wie der Graugrünen Nabelmiere (Moehringia glaucovirens) oder der Wiesenrautenblättrige Akelei (Aquilegia thalictrifolia).
Literatur
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
- Klaus Kaplan in Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Auflage Band IV, Teil 2 A, Seite 201–202. Blackwell-Wissenschaftsverlag Berlin 1995. ISBN 3-8263-3016-1