Pharmakognosie

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Die Pharmakognosie (von griechisch φάρμακον pharmakon „Heilmittel, Gift, Zaubermittel“ und γιγνώσκειν gignoskein „erkennen, erfahren, kennenlernen“) oder Drogenkunde („Arzneienkunde“) ist die Lehre von den biogenen – also pflanzlichen, pilzlichen oder tierischen – pharmazeutischen Drogen, Arzneimitteln und Giftstoffen. Sie ist ein Teilgebiet der Pharmazie und Pharmazeutischen Biologie.

Aufgaben

Die Pharmakognosie befasst sich mit den aus lebendem Material bestehenden Arzneimitteln oder daraus gewonnenen Substanzen.

Zu den Aufgaben der Pharmakognosie zählt die Drogenanalyse, die Wirkstoffsuche und die Kultivierung von Arzneipflanzen oder Zellkulturen.

Literatur

  • Franz Berger: Handbuch der Drogenkunde. Wien 1954.
  • Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Halle an der Saale 1959. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift (30. Mai) 1960.
  • Willem Frans Daems: Nomina simplicium medicinarum ex synonymariis medii aevi collecta. Semantische Untersuchungen zum Fachwortschatz hoch- und spätmittelalterlicher Drogenkunde. New York/ Leiden 1993 (= Studies in Ancient Medicine. Band 6).
  • Hermann Karsten: Illustrirtes Repetitorium der pharmaceutisch-medicinischen Botanik und Pharmacognosie, Springer, Berlin 1886. (online)
  • Gustav Klein: Handbuch der Pflanzenanalyse. 4 Bände, 7 Publikationen, Verlag von Julius Springer, Wien 1932–1933. (online)
  • George Karsten, Ulrich Weber, Egon Stahl: Lehrbuch der Pharmakognosie für Hochschulen. 9. Auflage, neu bearbeitet von E. Stahl, G. Fischer Verlag, Stuttgart 1962. (online)
  • Otto Sticher, Jörg Heilmann, Ilse Zündorf: Hänsel/Sticher Pharmakognosie – Phytopharmazie. 10. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsges.mbH, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-8047-3144-8.
  • William Charles Evans: Trease and Evans’ Pharmacognosy. 16. Auflage, Saunders/Elsevier, Edinburgh u. a. 2009, ISBN 978-0-7020-2933-2.
  • Gunnar Samuelsson, Lars Bohlin: Drugs of natural origin: a textbook of pharmacognosy. 6. Edition, Apotekarsocieteten, Stockholm 2009, ISBN 978-91-976510-5-9.
  • Friedrich A. Flückiger: Grundriss der Pharmakognosie. 2. Auflage. Gaertner, Berlin 1894. (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Johann Jurenitsch, Claudia Müller, Kurt Schneider, Wolfgang Kubelka: 200 Jahre Pharmakognosie in Wien. Eine Wissenschaft im Dienst der Arzneimittelsicherheit. Facultas Univ.-Verl., Wien 1998, ISBN 3-85076-472-9.
  • Ernst Steinegger, Rudolf Hänsel: Lehrbuch der Pharmakognosie und Phytopharmazie. 4. Auflage. Berlin/ Heidelberg/ New York 1988.
  • Alexander Tschirch: Handbuch der Pharmakognosie. Band 1–3. Tauchnitz, Leipzig 1909–1925; und dazu Eduard Remy (Hrsg.): Generalregister zu Tschirchs Handbuch der Pharmakognosie. Leipzig 1927.

Weblinks

Wiktionary: Pharmakognosie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen