Gods of Egypt

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Film
Deutscher Titel Gods of Egypt
Originaltitel Gods of Egypt
Produktionsland Vereinigte Staaten, Australien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 128 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
JMK 12[2]
Stab
Regie Alex Proyas
Drehbuch Matt Sazama,
Burk Sharpless
Produktion Basil Iwanyk,
Alex Proyas
Musik Marco Beltrami
Kamera Peter Menzies Jr.
Schnitt Richard Learoyd
Besetzung
Synchronisation

Gods of Egypt ist ein Fantasyfilm des Regisseurs Alex Proyas aus dem Jahr 2016 mit Gerard Butler, Nikolaj Coster-Waldau und Brenton Thwaites in den Hauptrollen. Der Film startete am 21. April 2016 in den deutschen Kinos.

Handlung

Die ägyptischen Götter leben unter den Menschen.

Als Horus von seinem Vater Osiris zum neuen Pharao gekrönt werden soll, erscheint Horus’ Onkel Seth und tötet Osiris. Im anschließenden Zweikampf wird Horus von Seth besiegt und seiner Augen beraubt. Beobachtet wird die Situation von Bek, einem jungen Dieb, und dessen Freundin Zaya.

Seth erhebt sich selbst zum neuen Pharao und versklavt das Volk. Dieses baut für ihn imposante Gebäude, u. a. einen riesigen Obelisken. Im Haus des Baumeisters Urshu, der für Seths Gebäude verantwortlich ist, lebt und arbeitet inzwischen Zaya. Bek hält sich derweil als Dieb über Wasser und trifft sich immer heimlich mit ihr. Sie entwickeln den Plan, die Augen des Horus zu stehlen, um sie ihm zurückzugeben, damit dieser seine göttlichen Kräfte zurückerhält. Der Diebstahl durch Bek gelingt, allerdings befindet sich in der fallenbewehrten Schatzkammer nur eines der Augen. Bei der Rückkehr in Urshus Haus werden Bek und Zaya von Urshu und seinen Wachen gestellt. Die beiden können fliehen, dabei wird Zaya aber durch einen Pfeil tödlich verletzt.

Im Grabmal des Osiris findet Bek den völlig desillusionierten blinden Horus. Bek kann ihn davon überzeugen, gegen seinen Onkel zu kämpfen und gibt ihm eines seiner Augen zurück. Horus verspricht, dass er Zaya aus dem Reich der Toten zurückholt. Die beiden brechen auf, um von Ra zu erfahren, wie Seth besiegt werden kann. Ra umkreist auf seinem Sonnenschiff die Welt, schleppt die Sonne tagsüber über den Himmelsbogen, bekämpft nachts die Schlangengottheit Apophis und sorgt somit für den Tag-Nacht-Zyklus. Mithilfe des Wassers des Lebens wollen sie Seths Wüstenfeuer löschen, um diesen zu schwächen. Dieses Feuer wird in einer Pyramide von einem Sphinx bewacht, der jedem, der passieren möchte, ein Rätsel aufgibt. Um dieses Rätsel lösen zu können, nehmen Bek und Horus die Hilfe von Thot, dem Gott der Weisheit, in Anspruch. Sie dringen erfolgreich in die Pyramide ein und können das Rätsel lösen; bevor das Feuer aber gelöscht werden kann, erscheint Seth und tötet Thot. Seth besucht seinen Vater Ra auf dessen Sonnenschiff und tötet ihn in einem Zweikampf mit dessen eigenem Sonnenspeer.

Seth, der inzwischen auch die Flügel seiner ehemaligen Frau Nephthys abgeschnitten hat, lässt sich diese Flügel, Thots Gehirn, das Herz des Osiris und das zweite Auge des Horus einsetzen und wird somit, zusammen mit Ras Speer, zu einer Art Supergott, der alle Fähigkeiten der besiegten Götter besitzt. Seth lässt Apophis auf die Erde los.

Es kommt zu einem Zweikampf auf der Spitze des riesigen Obelisken zwischen Seth und Horus. Horus kann Seth besiegen, obwohl er vermeintlich durch das eine noch fehlende Auge noch nicht seine kompletten Kräfte zurückerlangt hat. Durch eine Äußerung Ras wusste er aber, dass er das zweite Auge gar nicht benötigt. Im Laufe dieses Zweikampfes wird Bek tödlich verletzt. Ra wird durch Horus wiederbelebt, der Apophis zurück in die Nacht treiben kann. Als Horus Bek an die Seite von Zaya bettet, erscheint Ra und lässt beide von den Toten auferstehen. Horus wird nun zum Pharao gekrönt, Bek ist sein neuer Stellvertreter.

Hintergrund

Der Film basiert auf dem ägyptischen Mythos „Der Streit zwischen Horus und Seth“, in dem Seth und Horus um die Herrschaft Ägyptens kämpften.[3]

Dreharbeiten

Gedreht wurde der Film in Australien, der Heimat von Regisseur Alex Proyas. So fanden unter anderem Dreharbeiten in den Fox Studios und im Centennial Park in Sydney statt.[4] Die Götter sind in diesem Film in ihrer menschlichen Form beinahe und in tierischer Form mehr als doppelt so groß wie die normalen Menschen. Alex Proyas nannte die Herausforderung dieses Größenunterschiedes „Reverse Hobbit“ (Umgekehrter Hobbit).[5]

Veröffentlichung

Die Premiere feierte der Film am 24. Februar 2016 in New York, zwei Tage später erfolgte der Kinostart in den Vereinigten Staaten. In die deutschsprachigen Kinos kam der Film am 21. April 2016.[6]

Synchronisation

Synchronisiert wurde der Film durch Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke nach einem Dialogbuch von Erik Paulsen, der auch die Dialogregie führte.[7]

Rolle Darsteller/in Deutsche Synchronstimme
Seth Gerard Butler Tobias Kluckert
Horus Nikolaj Coster-Waldau Peter Flechtner
Anat Abbey Lee Heike Beeck
Anubis Goran D. Kleut Ingo Albrecht
Bek Brenton Thwaites Max Felder
Hathor Élodie Yung Svantje Wascher
Isis Rachael Blake Anja Rybiczka
Mnevis Alexander England Jürgen Kluckert
Nephtys Emma Booth Julia Horvath
Osiris Bryan Brown Frank Muth
Ra Geoffrey Rush Wolfgang Condrus
Sphinx Kenneth Ransom Uli Krohm
Thot Chadwick Boseman Tommy Morgenstern
Urshu Rufus Sewell Rainer Doering
Vendor John Samaha Raimund Krone
Zaya Courtney Eaton Victoria Frenz

Rezeption

Kritiken

Der Film fiel bei den Kritikern größtenteils durch. Die Plattform Rotten Tomatoes verzeichnet (Stand 21. Juni 2018) nur 15 % positive bei 177 ausgewerteten Kritiken.[8] Andreas Staben von Filmstarts bemängelte in seiner Kritik, dass sich in dem Mythologie-Historien-Mischmasch zwar alle Zutaten zu einem augenzwinkernden 3D-Spektakel mit B-Movie-Charme vereinen, das Ganze aber immer wieder unter wenig inspirierten Actionszenen und höchstens mittelmäßigen Computereffekten begrabe.[9] Die Filmzeitschrift Cinema merkte an, dass das überlange Fantasy-Gewitter von den völlig aus dem Ruder laufenden Spezialeffekten erschlagen werde.[10] Bernd Rebhandl schrieb hingegen auf Faz.net, dass die wilden Visionen von Alex Proyas auch einen ganz konkreten, politisch korrekten Sinn ergeben würden und dies in gewisser Weise ganz und gar gelungen sei und nebenbei einen vergnüglichen Film ergebe.[11]

Einspielergebnisse

Auch finanziell konnte der Film nicht überzeugen. Bei einem geschätzten Budget von 140 Millionen US-Dollar konnte der Film (Stand 21. Juni 2018) nur etwa 150,7 Millionen US-Dollar einspielen.[12]

Weblinks

Einzelnachweise