Diskussion:Konrad Zuse/Archiv/1

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< Diskussion:Konrad Zuse
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- 2004 -

Zuses Abitur

Kleine Anmerkung zum Jahr von Konrad Zuses Abitur: Nach Angabe seines Sohns, Horst Zuse, ist die Angabe von 1927 in seiner Autobiographie falsch. Mh 14:06, 8. Feb 2004 (CET)

- 2005 -

Z 1

Kann vielleicht mal jemand ein Foto von seiner ersten Rechenmaschine machen und dann hier ausstellen? Die Maschine steht im Berliner Technikmuseum. Danke.

So ein Foto von der Z1 kann man leider nicht hochladen. Denn sie steht, wie du schon sagtest, in einem Museum. Nach deutschem Recht, ist es nicht erlaubt Bilder von Gegenständen, die in geschlossenen Räumen stehen, frei zu veröffentlichen. -- HvTronje 23:12, 6. Nov 2005 (CET)

Ich sehe gerade, dass inzwischen zwei solcher Bilder eingefügt wurden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das gegen geltendes Recht verstößt. Kann das mal jemand prüfen. Ich bin kein Jurist, und will auch nicht eigenmächtig die Bilder wieder entfernen. HvTronje 13:17, 18. Dez 2005 (CET)

Weblinks

Kürzt sie bitte bis Mittwoch oder ich tue es.--cyper 16:39, 28. Aug 2005 (CEST)

Habe Deine sinnlose Aktion teilweise revertiert. Anstatt auf max. 5 Weblinks zu beharren und alle darüber hinausgehenden scheinbar willkürlich zu kürzen, solltest Du besser auf die Qualität des Artikels achten. @All: Habe den GI-Link nicht mehr hinzugefügt, da er momentan wohl nicht mehr auf die ursprünglich beabsichtigte Seite verweist. --84.56.51.151 15:47, 2. Okt 2005 (CEST)

Beweis Turingmaschine 1998

Wäre schön zu lesen, wer oder welche Gruppe von Wissenschaftlern den Beweis erbracht hat, dass der Zuse Z3 den Ansprüchen einer Touringmaschine genügt.

Bist du sicher, dass das stimmt? Meines Wissens hat noch nie eine Maschine den Turingtest bestanden. -- HvTronje 23:09, 6. Nov 2005 (CET)

Vielleicht liesst Du nochmal den Aritkel Turingmaschine? -- Gruss sparti 23:23, 6. Nov 2005 (CET)

Ähm -- soweit ich es verstehe, ist wegen der nur endlich vielen möglichen internen Zustände kein Computer der Welt isomorph zu einer Turingmaschine, sondern nur isomorph zu einem (ggf. aberwitzig riesigen) endlichen Automaten. -- Multi io 23:38, 11. Nov 2005 (CET)

Soweit ich es Verstanden habe, ist auch eine Turingmaschine ein endlicher Automat? -- sparti 13:48, 12. Nov 2005 (CET)
Nein, denn eine TM hat unendlich viel Speicher (unendlich langes Speicherband) und kann deshalb unendlich viele verschiedene Zustände annehmen Multi io 10:59, 6. Dez 2005 (CET)
Streit um des Kaisers Bart: Da unendlich viel Speicher nötig ist, ist eine solche Maschine nicht baubar, wenn der Programmspeicher dazu gerechnet wird. Daher Stellt sich die Frage nach Turingeigenschaft bezogen auf eine reale Maschine entweder OHNE die Größe des Programmspeichers mit einzubeziehen, oder gar nicht. MV --217.224.43.2 16:46, 22. Jun 2006 (CEST)

Was 1998 für die Z3 bewiesen wurde ist ihre Turing-Vollständigkeit. --Arno Matthias 12:11, 7. Okt 2006 (CEST)

- 2006 -

Z 23

Zur Z 5 ist Anzumerken,dass diese Relaismaschine in der Firma Ernst Leitz Wetzlar GmbH zur Berechnung von Foto und Mikroobjektiven betrieben wurde. Die Dateneingabe erfolgte über 35 mm Kinofilmbänder, die mittels einer dazu gebauten, auf Dieseleinspritzpumpen beruhenden Lochstanze hergestellt und durch Kontakte abgetastet wurde. Die Z 5 hatte 24 Speicherplätze, die auch mit Relais realisiert waren. Die Z 5 arbeitete viele Jahre in einem Kellerlabor bis nach Fertigstellung des neuen Verwaltunggsgebäudes dort ein moderner Betriebsraum mit Kabelkanälen im Fußboden eingerichtet wurde. Ein Unwetter am Wochenende zerstörte die Maschine, da die Putzkolonne die Unwetterspuren so gut beseitigt hatte, dass die Betreiber am Montag unbekümmert die Z 5 einschalteten, was durch das Wasser in den Kabelkanälen zur Zerstörung vieler Relais führte. Detailierteres Wissen und vermutlich auch Bilder von Maschine und Zubehör in beiden Aufstellungsräumen sind Vermutlich noch aus den Archiven der Nachfolgefirmen in Wetzlar Lahn beschaffbar Der seinerzeit für die Maschine verantwortliche Leitz Mitarbeiter war Herr Dr. Uhl. Aus meiner Erinnerung von meiner Werkstudentenzeit ab ca 1948 an bis 1974 beigetragen am 27.02.2009 von Dr.Fromund Hock.

Ich hab mit Bild:Zuse23 kol1.jpg und Bild:Zuse23 kol2.jpg noch zwei Bilder aus Dresden man könnte also mal einen Artikel über den Z23 schreiben.Kolossos 17:35, 6. Jul 2006 (CEST)

Unabkömmlichstellung - "fliegende Bomben"

Konrad Zuse - Der Computer mein Lebenswerk: Dritte unveränderte Auflage - Springer Verlag 4. Kapitel S. 53 "Ich selber lernte in Berlin Prof. Herbert Wagner kennen. Er war Leiter der Sonderabteilung F bei den Henschel-Flugzeug-Werken und entwickelte dort ferngesteuerte fliegende Bomben. 'Ihre Rechengeräteentwicklung ist sicher sehr interessant, aber dafür kann ich Sie nicht vom Militärdienst befreien. Ich kann aber einen Statiker gebrauchen', meinte er. Für diese unmittelbar der Waffenentwicklung dienende Tätigkeit wurde ich schließlich 'uk' gestellt"

Daraus ergibt sich, dass Zuse bei Henschel als Statiker gearbeitet hat. Ich bin entschieden dagegen zu behaupten Zuse selbst hätte an 'fliegenden Bomben' geforscht. HvTronje 12:44, 9. Okt. 2006 (CEST)

Nach dieser Begründung hat also kein Mensch je an der Entwicklung oder am Bau von Waffen mitgewirkt. Der erste hat nur das Gehäuse gebaut. Der zweite hat nur den Treibstoff entwickelt. Der dritte hat nur die Statik berechnet. Der vierte hat nur den Sprengkopf gebaut... Man soll hier ja höflich bleiben, aber manchmal fällt es doch schwer. --Arno Matthias 14:13, 9. Okt. 2006 (CEST)
Ich bin einfach der Meinung die Aussage: "da er bei den Henschel-Werken bei der Entwicklung neuartiger Waffen ("fliegende Bomben") gebraucht wurden." ist so nicht korrekt. Sie impliziert, dass Zuse persönlich und direkt neue Waffentechnologie entwickelt hat. Das stimmt so aber einfach nicht. Ein Statiker in einem Flugzeugwerk hat da einfach andere Aufgaben. Es ist naiv anzunehmen, im 2. WK hätte jemand NICHT irgendwie für die Kriegswirtschaft gearbeitet aber diese Formulierung ist so einfach nicht korrekt. Ich würde mich auf eine Umformulierung einlassen. Mach bitte einen anderen Vorschlag, wenn du unbedingt soetwas hier erwähnen möchtest. Die letzte Version werde ich aber immer als Vandalismus rückgängigmachen. HvTronje 16:58, 9. Okt. 2006 (CEST)
Wer Zuse gekannt hat kann sich auch vorstellen, dass die Aussage „für diese unmittelbar der Waffenentwicklung dienende Tätigkeit“ ironisch gemeint war. Welche statischen Berechnungen hat er denn wirklich durchgeführt? Statik für Fabrikhallen? Oder war das Ganze nur ein Vorwand? --B. N. 18:31, 9. Okt. 2006 (CEST)
@HvTronje: Also in einem Punkt sind wir schonmal einer Meinung, nämlich Es ist naiv anzunehmen, im 2. WK hätte jemand NICHT irgendwie für die Kriegswirtschaft gearbeitet. Der jetzige Artikeltext suggeriert aber, dass Zuse rein gar nichts mit dem Krieg zu tun hatte. Zweifellos hat die Wehrmacht ihn nicht eingezogen, weil er bei Henschel Wichtigeres für den "Endsieg" leisten konnte. Diese Wahrheit sollte nicht unterdrückt werden. Ich frage mich ohnehin, wer genau Dich zum Zensor dieses Artikels bestellt hat und warum jemand, der eine Tatsache mit anderen Worten formuliert als Du, gleich als Vandale beschimpft wird. "Wikipedia, die freie Enzyklopädie" - ist das nur ein Witz für Dich? --Arno Matthias 17:19, 10. Okt. 2006 (CEST)
Was zum Teufel ist eigentlich dein Problem? Wieso fühlst du dich hier persönlich angegriffen? Hat Zuse dir mal was getan, dass Du ihn als Kriegsverbrecher hinstellen wilst? Der Mann hat alles was damals möglich war getan, um nicht an die Front zu müssen und auf Mensch zu schießen. Das sein Vorgesetzer bei Henschel an "fliegenden Bombem" geforscht hat, macht ihn doch nicht zu einem Waffeningenieur. Natürlich war er auch kein Verräter/Saboteur. Da Du mal ein Satz aus seiner Biographie zitiert hast, geh ich davon aus, dass Du sie zumindest teilweise gelesen hast. Daher ist mir nicht klar, warum Du ihn jetzt unbedingt in diesem Artikel zum Waffenforscher machen willst. Niemand hat mich zum Zensor ernannt. Ich habe auch so gut wie kein Anteil an der Enstehung dieses Artikel genommen. Ich beobachte ihn nur und versuche solche falschen Interpretationen wie deine, die andere Leser dann als "niedergeschriebene" Wahrheit erachten würden, zu beseitigen. Also reg dich ab. Wenn du nicht sachlich diskutieren kannst, und dich gleich beleidigt fühlst, wenn jemand DEINE Meinung nicht teilt, dann hast DU in der FREIEN Wikipedia nichts verloren. Beweise mir und allen anderen anhand von Quellen, dass Zuse ein Waffenforscher war und ich werde selbst deine Änderung wiederherstellen. HvTronje 23:23, 10. Okt. 2006 (CEST)
Noch zur Ergänzung: Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht als Vandalen beschimpfen. In Wikipedia wird eine Änderung eines Artikels, die ehr destruktiven Charakter hat (eben eine falsche Tatsachenbehauptung, oder willkürliches Löschen etc) als Vandalismus bezeichnet. Wenn Du (oder jemand anderes) ohne Begründung die Änderung wieder eingestellt hätte, wäre das meiner Meinung nach schon teilweise als Vandalismus zu bezeichnen. Sorry, aber da ich wohl die falschen Worte gefunden. Also nichts für ungut.

@HvTronje: Nun, persönlich angegriffen fühle ich mich, wenn mich jemand für dumm verkaufen will. So zum Beispiel: "Der Mann hat alles was damals möglich war getan, um nicht an die Front zu müssen und auf Mensch zu schießen." Ist Dir noch nicht aufgefallen, dass mit diesem Argument auch Adolf und Hermann und Heinrich und Joseph usw. zu Unschuldslämmern gemacht werden? Zuse war in einer akademischen Verbindung ("Motiv"), die auch dann noch fröhlich weiter gemacht hat, als die jüdischen Mitglieder zum Austritt gezwungen wurden. Er hat in seiner Firma (mindestens) eine russische Zwangsarbeiterin ausgebeutet. Er war eng mit einem Mann befreundet (Dr. Schreyer), in dessen Firma KZ-Häftlinge, unter Einsatz ihres Lebens, versteckte Zünder an Blindgängern entschärfen musste. Völlig ungerührt zitiert er Schreyers Kompagnon Wolters: "Wenn es knallte, wusste sein Nachfolger, dass eben dieser Handgriff falsch gewesen war." usw usf. Vielleicht täusche ich mich, aber mein Eindruck ist, dass Du nur Zuses Autobiografie als Quelle benutzt. --Arno Matthias 14:07, 13. Okt. 2006 (CEST)

Du tust mir leid.
  • Du hast immernoch nicht erklärt, warum Du Zuse mit Hittler und Himmler etc. vergleichst.
  • akademische Verbindung Motiv: Du hast die Biographie offensichtlich nur überflogen oder Dir irgendwelchen Schwachsinn von anderen erzählen lassen. Die Vebindung Motiv hat sich nur nicht aufgelöst, weil die ausgeschlossenen jüd. Mitglieder darauf bestanden haben.
  • Die Zwangsarbeiter wurden Zuse von oberer Stelle zugewiesen. Er konnte nichts dagegen tun. Ausserdem hat er sie genau wie normale Angestellte behandelt.
  • Für die Taten seiner Vorgesetzten und Zeitgenossen kann Zuse nicht verantwortlich gemacht werden. Die Bemerkung über die falschen Handgriffe und die daraus resultierenden schrecklichen Folgen für die Häftlinge war auch keinesfalls als Schadensfreude zu verstehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Zuse hier keine Häme oder ähnliches verwerflichen empfunden hat oder in seinem Buch zum Ausdruck bringen wollte.
  • Ich habe bereits erklärt, dass ich so gut wie nichts an diesem Artikel selbst beigetragen habe. Mir deswegen vorzuwerfen, ich würde nur einseitige Quellen benutzen ist lächerlich. Ausserdem ist sie auch falsch.
Für mich ist diese unsägliche Diskussion damit auch beendet. Ich habe keine Lust mehr, mir deine geistigen Ergüsse durchlesen zu müssen. HvTronje 17:57, 13. Okt. 2006 (CEST)


@HvTronje: Dein Beitrag enthält mehrere falsche Behauptungen. Richtig ist:
  • Nicht ich habe Zuse mit Hitler (mit einem "t") und Himmler verglichen, sondern Du.
  • Selbst wenn stimmen würde, was Zuse berichtet: die nicht-jüdischen "Motiv"-Mitglieder hätten die Verbindung dennoch auflösen können (dazu hätten sie allerdings etwas Anstand haben müssen).
  • Die Zwangsarbeiter wurden Zuse "von oberer Stelle" zugewiesen, weil er unbedingt wollte, dass seine Erfindungen Nazi-Deutschland dienen sollten und nicht etwa einer guten Sache.
  • Zuse hätte seine Freundschaft mit Dr.Schreyer beenden können. "Schadenfreude" und "Häme" entstammen Deiner Phantasie.
  • Ich habe Dir nichts vorgeworfen, auch das entstammt Deiner Phantasie.
  • Wenn Deine Traumwelt von der Realität bedroht wird, hat selbstverständlich die Realität unrecht. Dafür habe ich Verständnis. --Arno Matthias 12:34, 14. Okt. 2006 (CEST)


Nachdem die Diskussion hier offenbar etwas ausser Kontrolle geraten ist, möchte ich versuchen die Diskussion zurück auf das Thema zu lenken. Es gibt zwar keine Anhaltspunkte dafür daß Zuse ein Nazi war, oder sich den Nazis besonders angedient hätte, anscheinend hat er sich stets nur für seine Arbeit Interessiert. Zweifelsfrei steht aber fest, daß einige der Apparaturen Zuses militärische Verwendung fanden oder finden sollten. Insbesondere die S1 und die S2 waren Spezialrechner, die allein der Konstruktion von Flügelprofilen dienten. Während die S2 offenbar nach einem ersten Testlauf den vorrückenden Sowjets überlassen werden musste, wurde die S1 anscheinend tatsächlich dazu verwendet, Flügelprofile von Bomben zu berechnen. Anderen Quellen zufolge bestand auch Interesse daran, die Z4 militärisch zu nutzen. Im Interesse einer objektiven Darstellung müsste also festgehalten und mit Quellen untermauert werden, dass Zuse sich sehr wohl für die NS-Rüstungsproduktion instrumentalisieren ließ, wenn auch ohne besonderen Eifer. Nullaussagen wie "dass er „unabkömmlich“ gestellt wurde, da bei den Henschel-Werken Statiker gebraucht wurden" sind leider die Regel wenn es um Zuse geht, üblicherweise will man sich mit dem großen deutschen Pionier der Rechentechnik schmücken ohne sich die Finger an so lästigen Dingen wie NS-Geschichte beschmutzen zu müssen. -- 790 20:12, 30. Okt. 2006 (CET)

Dazu und zu deinen Änderungen kann ich nur eins sagen: Danke! HvTronje 21:40, 30. Okt. 2006 (CET)

- 2007 -

Konrad Zuse

Ab 1941 war Professor Dr. Konrad Zuse bei " Carl Zeiß" Jena in der Entwicklungsabteilung beschäftigt. Hier entwickelte er auch seinen ersten Computer "Z1", kurz darauf stellte er mit dem "Z3" den ersten programmgesteuerten elektromechnanischen Computer der Welt vor und kam damit seinem amerikanischen Kollegen Aiken zuvor. Während des 2. Weltkrieges entwickelte er in Jena mehrer Spezialrechner für Flugabwehrgeschütze. Er lebte und arbeitete bis 1944 in der thüringischen Saalestadt. Die Stadtverordetenversammlung Jena beschloss am 21. Juli 1993 eine Straße nach dem Pionier des Rechnerbaues ( Konrad - Zuse - Str. - in Jena - Göschwitz )zu benennen.

Achim Kaufmann - Jena Tel.: 03641 44 87 64

Quelle : Die Großen der Weltgeschichte - 1998 Trautwein Lexikon, Jenaer Straßennamen von A - Z, Schriftenreihe des Jenaer Stadtarchivs (nicht signierter Beitrag von 82.119.174.106 (Diskussion | Beiträge) 12:21, 22. Feb. 2007 (CET))

Die Quelle "Die Großen der Weltgeschichte" ist eine recht trübe Quelle - Konrad Zuse baute seine Rechner in Berlin und zog kriegsbedingt 1945 ins Allgäu. Bei Carl Zeiß in Jena war er nie, hier wirkten die Computerpioniere Wilhelm Kämmerer und Herbert Kortum und bauten u.a. die ZRA 1.
Es ist ein gängiges Problem, daß ohne zu recherchieren lediglich Käse abgeschrieben wird. (nicht signierter Beitrag von 88.77.8.190 (Diskussion | Beiträge) 17:51, 29. Jul. 2007 (CEST))

Pathos

Er gilt als der Erfinder des Computers, ohne den es weder die Mondlandung, noch das Internet je gegeben hätte. klingt irgendwie weit hergeholt. Wie ist das zu belegen?

Wieso sollte dies zuweit hergeholt sein ? Mein logischer Menschenverstand sagt mit, das man ohne einem Computer wohl kaum ins Internet gehen kann oder liege ich da falsch?

Die Z1 war historisch der erste funktionsfähige Computer der Welt - im Berliner Museum für Arbeit und Technik (oder wurde es schon wieder umbenannt) steht ein Nachbau der Z3. --SonniWP✉✍ 17:09, 18. Okt. 2007 (CEST)
Nein, die Z1 funktionierte nicht und war ein mechanischer Schrotthaufen! Und selbst bei der Z2 und Z3 ist man nicht sicher, sie wurden ja im Krieg zerstört. Alles was nach dem Krieg behauptet wurde, muß nicht einmal stimmen. Somit ist nicht einmal bewiesen, das 1941 die Z3 wirklich funktionierte?! Was aber als sicher gilt, ist der Mark I Rechner aus den USA von 1943/1944 von Howard H. Aiken. (nicht signierter Beitrag von 87.183.219.163 (Diskussion) 22:28, 30. Jul 2010 (CEST))

• Pardon, Zuse gilt vielen eben nicht als Erfinder des Computers, namhaften Leuten wie Prof. Bauer ([[1]]) und vielen anderen nicht. Der Streit ist natürlich müßig, weil das von der Computer-Definition abhängt (und von der nationalen Einstellung). Jedenfalls hatte er keine bedingten Sprünge. Persönlich meine ich, Zuse hätte auch Sprünge erfunden, wenn es seine Berechnungen nötig gemacht hätten. Kugeln fliegen halt nicht sprunghaft.

Darf ich mir noch eine krtische Bemerkung erlauben: Sprachlich wird immer öfter statt Technik »Technologie« geschrieben. Gerade, wenn es um ältere Entwicklungen geht, sollte man dieses erst sehr viel später aus dem Englischen übernommene Blähwort tunlichst meiden, bitte, bitte, bitte! (»… Computer (Z1–Z4), die jeweils auf den neuesten Schaltertechnologien aufbauten« – so ein Schmarren, nichtssagend, als ob Zuse sonst Fußschalter verwendet hätte!) Fritz Jörn 22:09, 28. Okt. 2009 (CET)--

Der Amerikaner George Stibitz gilt als erster Urvater des Computers. Ich zitiere mal:

"Im November 1937 vollendete George Stibitz, damals Mitarbeiter der Bell Labs, eine Relais-basierte Rechenmaschine, die er das "K-Modell" nannte, wegen des "Küchtischs", auf dem er sie zusammengesetzt hatte. Die Maschine konnte binäre Zahlen addieren. Die Bell Labs genehmigten daraufhin im Spätsommer 1938 ein richtiges Forschungsprogramm unter Stibitz's Leitung. Der daraus resultierende am 8. Januar 1940 fertiggestellte Complex Number Calculator konnte Berechnungen mit komplexen Zahlen durchführen. Im Rahmen einer Vorführung für die American Mathematical Society auf ihrer Konferenz am Dartmouth College am 11. September 1940 verwendete Stibitz einen Fernschreiber, um Befehle für den Complex Number Calculator in New York City über Telefonleitungen zu senden. Dieser war damit der erste Computer, der über eine Telefonleitung ferngesteuert wurde." (nicht signierter Beitrag von 87.183.229.148 (Diskussion) 23:36, 22. Jun. 2010 (CEST))

Absätze im Artikel

Warum sind so große Absätze in dem Artikel, hat das einen speziellen Grund? --Marci 18:11, 4. Jul. 2007 (CEST)

Werbeliteraturhinweise entfernt

--Ralf Scholze 14:18, 30. Jul. 2007 (CEST)----

Von wegen Werbeliteratur!!! Die Vergangenheit der Zukunft ist ein Werk über die Enstehung des Computers! Eine passendere Literatur zu Konrad Zuse und seinem Lebenswerk wird sich kaum finden lassen! Lesen Sie erst mal den Artikel über die Bücher, oder die Bücher selbst, bevor Sie sich dazu ein Urteil erlauben können! --Maxiaustria 17:21, 31. Jul. 2007 (CEST)

Implementierung Plankalkül

Hier im Artikel steht: Allerdings konnte sie auf den damaligen Computern noch nicht implementiert werden; das gelang erst im Jahr 2000. Im Artikel Plankalkül wird aber von einer Implementierung im Jahre 1975 geschrieben. Was ist nun richtiger? --Daniel Markovics 16:37, 18. Okt. 2007 (CEST)

Im Artikel Plankalkül müßte eigentlich die Dissertation als Quelle angegeben sein. Hohmann war der Name eines Studenten der Uni Bonn, der sich mit Petri-Netzen und mW auch dem Plankalkül befaßt hat. Mit dem Namen müßtest du an jeder Uni-Bibliothek die Arbeit auftreiben können, weil ein Dr. den Titel nicht führen darf, bevor er seine Pflichtexemplare abgeliefert hat, die an alle Unibibs in D verteilt werden. --SonniWP✉✍ 16:49, 18. Okt. 2007 (CEST)
Sie ist nur indirekt vorhanden: Joachim Hohmann, Dissertation an der GMD in Darmstadt 1975, müßte also an der GMD entstanden sein und wohl an der Uni DA von David Parnas betreut worden - David war damals Prof in DA an der TU. Joachim selbst hat mW auch einen Uni-Posten, wo müstest du im Internet zV über Google finden können - GMD, report # 104, 1975. --SonniWP✉✍ 17:06, 18. Okt. 2007 (CEST)

- 2009 -

Der Künstler Konrad Zuse

Eine erste Auswahl der Gemälde von Konrad Zuse wurde von RT-Distribution als Kunstdrucke veröffentlicht und 1994 auf der artexpo New York (USA) der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 20. bzw. 21.6.1995 wurde die erste Internetseite über den Künstler und Computerpionier Konrad Zuse bei EUnet online gestellt (http://www.rtd-net.de/Zuse.html), - dies war auch die Online-Premiere der Galeria Non+Ultra (http://www.Galeria-NonplusUltra.com), in der u.a. Kunst von Konrad Zuse gezeigt wird.

Diese Tatsachen sowie die weblinks sollten beim Artikel über Konrad Zuse entsprechend eingefügt werden. RTD, 20.11.2009 (nicht signierter Beitrag von 91.1.122.6 (Diskussion | Beiträge) 13:42, 20. Nov. 2009 (CET))

Gibt es auch einen Beleg für den eingestellten Absatz? Bitte anfügen, sonst kann es erst mal nicht stehen bleiben. --7Pinguine 00:51, 10. Okt. 2008 (CEST)

Ein Beleg wäre die Presseinformation zur Ausstellung im Berliner Technikmuseum (ich war zufällig kürzlich erst dort und habe die Gemälde gesehen). Aber vielleicht hat Maxiaustria ja noch einen besseren. Deshalb trage ich’s vorläufig noch nicht in den Artikel ein. --j ?! 17:02, 10. Okt. 2008 (CEST)
Hey! Das ist man ja gar nicht gewohnt, dass es mal einen guten Beleg gibt. Als Info vom Technischen Museum halte ich dies für ausreichend glaubwürdig. Danke! --7Pinguine 19:03, 10. Okt. 2008 (CEST)

Konrad Zuse Ehrungen

An der Hochschule Lausitz gibt es auch eine Medienzentrum das nach Konrad Zuse benannt wurde. Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Lausitz an der Seite ist ein Bild drauf. ärgerlich an diesem Bild ist das ein Baum den Schriftzug "Konrad Zuse Medienzentrum" verdeckt. Denke das sollte man auch noch unter Ehrungen mit hineinbringen. (nicht signierter Beitrag von 193.174.73.60 (Diskussion) 24. Jan. 2009, 22:52:17)

Ein deutscher Mythos?

Ich möchte darauf hinweisen, dass international George Stibitz als Begründer des modernen Computers anerkannt wird, Konrad Zuse hingegen als Schöpfer des ersten Computers, der Turing-Vollständigkeit vorweisen konnte, wobei diese meinem Verständnis nach aber keine Voraussetzung ist, damit ein Gerät als "Computer" gilt. Fragt mich keine Details, ich bin kein Informatikexperte und kenne die genauen Eigenschaften von Stibitz' "Model K" leider noch nicht, aber offensichtlich gilt dieses Gerät als wirklich erster Computer. Ich denke das wäre Nachforschung und Korrektur im Artikel wert, auch wenn vermutlich kaum ein Deutscher bereit ist, sich sowas einzugestehen, nachdem sogar Frau Merkel anderen Regierungschefs "wir haben den Computer erfunden" vorgehalten hat. Naja, wir haben einen Computer erfunden, das schon - aber anscheinend nicht den. --F4LL0UT 01:48, 14. Apr. 2009 (CEST)

Deine Überschrift formuliert es passender als ich es je habe beschreiben können. Jetzt will ich keine "Anti-Zuse-Kampagne" starten, aber Formulierungen wie "Erfinder des Computers" fand ich schon immer kritisch. (Eigentlich sollte jedem klar sein, dass die Frage nach "dem" Erfinder keine eindeutige Antwort liefern kann, sondern höchstens "Meilensteine", iterative Verbesserungen, an denen viele beteiligt waren.) Trotzdem wird Zuse hierzulande gerne als eben dieser Erfinder gefeiert. Nicht völlig zu Unrecht, aber nicht korrekt.
Solange der Artikel solche Formulierungen vermeidet, ist ja aber alles jut. 87.78.3.205 23:26, 15. Apr. 2010 (CEST)

Real - Gymnasium Hoyerswerda

Das Gebäude ist heute eine Ruine. -- http://www.braugasse1-hoyerswerda.de/modules//index.php?location_id=5 -- Iclandicviking 19:09, 10. Jun. 2009 (CEST)

Das heutige Lessinggymnasium ist zwar tatsächlich aus dem von Z. besuchten hervorgegangen nur existiert es seit 1945 an anderer Stelle. Wenn man aber die Stätte aufsuchen möchte die Z. absolviert hat sollte es im Text richtiger heißen :

Als er in der 9. Klasse war, zog die Familie Zuse nach Hoyerswerda, wo er das Reform-Realgymnasium, das alte Hoyerswerdaer Lessing-Gymnasium, besuchte. Dort legte Konrad Zuse 1928 sein Abitur ab.

oder

Als er in der 9. Klasse war, zog die Familie Zuse nach Hoyerswerda, wo er das Reform-Realgymnasium, das alte wendische Ballhaus der Stadt in dem auch die Domowina gegründet wurde. Dort legte Konrad Zuse 1928 sein Abitur ab. (nicht signierter Beitrag von 188.102.139.115 (Diskussion | Beiträge) 09:04, 11. Jun. 2009 (CEST))

Gedenktafel für Konrad Zuse

In Berlin-Kreuzberg siehe hier http://www.w-volk.de/museum/plaque25.htm Denke das Foto würde dem Artikel gut tun. --Udo62 14:46, 17. Jun. 2009 (CEST)

- 2010 -

George Stibitz hat den ersten Computer erfunden

Also langsam werden die deutschen Medien immer peinlicher. Konrad Zuse soll den ersten Computer erfunden haben, wird den deutschen Volk durch die Presse jedenfalls eingetrichtert und durch Frau Merkel bei ihrer ersten Wahl. Wobei es aber eindeutig George Stibitz war! Diesen Mann erwähnt man aber natürlich nicht. George Stibitz hat 1940 Tests sogar schon über Telefonleitung gemacht und man könnte das sogar schon als eine Art erstes Internet ansehen, finde ich jedenfalls. (nicht signierter Beitrag von 87.183.227.168 (Diskussion) 01:13, 23. Jun. 2010 (CEST))

In Deutschland scheinen nur lügen und Halbwahrheiten verbreitet zu werden! Viele Erfindungen möchte man den Deutschen an rechnen, ist aber leider alles Medienpropaganda.

Der erste Erfinder eines Rechners war George Stibitz. Der erste Erfinder des Kühlschranks war der Amerikaner Jacob Perkins. Die Glühbirne wie sie selbst heute noch gebaut wird, kommt von Edision und vieles andere mehr kommt aus den USA. Auf Edisons Konto gehen gleich Hunderte wichtiger Erfindungen für die moderne Welt! Alles nachzulesen..... (nicht signierter Beitrag von 87.183.214.134 (Diskussion) 08:51, 23. Jun. 2010 (CEST))

Der fertige Rechner von George Stibitz von 1940, sieht auf jeden Fall einen Computer ähnlicher als dieses Hochhausteil von Zuse. Hier ein Bild vom Rechner Stibitz´s: http://www.computerhistory.org/timeline/images/1940_complex_large.jpg (nicht signierter Beitrag von 87.183.194.86 (Diskussion) 12:49, 23. Jun. 2010 (CEST))
Ich habe eine amerikanische Computer History gesehen, und die Amerikaner haben absolut kein Problem damit, u.a. neben George Stibitz, auch Konrad Zuse und noch einige andere Computer Pioniere zwischen 1935 und 1945 zu nennen. In Deutschland scheint irgendwie noch Diktatur zu herrschen, weil man hier Konrad Zuse als den alleinigen Erfinder des Rechners propagiert! Das stimmt aber so nicht! Genauso wie das Fernsehgerät. Das Fernsehgerät ist praktisch eine Gemeinschaftsentwicklung, an dem viele Länder u.a. natürlich auch hier die USA, allen voran Philo T. Farnsworth entwickelt haben. Das Paul Nipkow der alleinige Erfinder des Fernsehers sein soll ist genauso schwachsinnig. Das wurde im dritten Reich so angepriesen um es als deutsche Erfindung zu würdigen. (nicht signierter Beitrag von 87.183.196.27 (Diskussion) 15:06, 29. Jun. 2010 (CEST))
Bitte auch nicht vergessen, den Computerpionier Howard H. Aiken mit sein Mark I Rechner aus den 1943/1944 Jahren und sogar Turing-fähig. (nicht signierter Beitrag von 87.183.219.163 (Diskussion) 22:28, 30. Jul 2010 (CEST))
Wenn wir schon dabei sind, mache ich mal die Auflistung fast komplett: Allen voran natürlich auch ein: Alan Turing, Frederic Calland Williams, Tom Kilburn, Geoff Totill, Grace Hopper, Howard H. Aiken, George Stibitz und auch ein Charles Babbage und einige mehr! Alles grosse Männer und Frauen. Konrad Zuse war dagegen nur ein kleines Licht und auch nicht so wichtig für die Computer Welt. Alte Computer und Rechner -Maschinen, die viel wichtiger für die PCs von heute waren, sind: ENIAC, COLOSSUS MARK I und COLOSSUS MARK II, HARVARD MARK I IBM ASCC, ATANASOFF-BERRY-COMPUTER, MANCHESTER SMALL SCAL EXPERIMENTAL MACHINE (Spitzname Das BABY), MODIFIED ENIAC, EDSAC, MANCHESTER MARK 1 und CSIRAC. Wer sich ernsthaft für das Thema interessiert, wird feststellen, das Konrad Zuse (ein Deutscher Hype) völlig ungerechtfertigt ist!! (nicht signierter Beitrag von 87.183.241.210 (Diskussion) 21:56, 31. Jul 2010 (CEST))

Konrad Zuse Medienzentrum an der FH Lausitz in Senftenberg

Seit 2001 nach Konrad Zuse benanntes Medienzentrum an der FH Lausitz http://www.hs-lausitz.de/multimediazentrum/konrad-zuse-medienzentrum.html in 30km Entfernung zu Hoyerswerda. (nicht signierter Beitrag von 79.238.253.162 (Diskussion | Beiträge) 14:01, 19. Feb. 2010 (CET))

Plankalkül

Laut dem Artikel Plankalkül und auch "seiner" Webseite (http://user.cs.tu-berlin.de/~zuse/Konrad_Zuse/plank.html) wurde das Plankalkül 1942-1946 entwickelt. Zwar nur eine Kleinigkeit, wäre aber schön wenn jemand das fixen würde, ich habe nicht die nötigen Berechtigungen -- 91.37.240.179 22:55, 16. Mär. 2010 (CET)

Ich habe mich nun selbst angemeldet und das gefixt. Wäre schön, wenn jemand das sichten würden -- Saqdefaq 21:47, 30. Mär. 2010 (CEST)

Hallo,

zur Charakterisierung des Plankalkül und zu seiner Abgrenzung gegenüber den viel später entstehenden höheren Programmiersprachen sollte noch erwähnt werden, dass Konrad Zuse numerische Aufgaben als trivial betrachtete, weshalb er den Focus auf kombinatorische Aufgaben legte. Mit seinem Schwerpunkt auf der Aussagenlogik und der Prädikatenlogik wurde mit dem Plankalkül, der im Jahre 1946 in Hinterstein/Oberallgäu fertiggestellt wurde, der Grundstein für die Künstliche Intelligenz gelegt. Erst die Programmiersprache LISP, die 1958 vom MIT (Massachusetts Institute of Technologie) entwickelt wurde, bietet vergleichbare Datenstrukturen und eine vergleichbare Listenverarbeitung.

Hippodamos von Milet (12:49, 4. Aug. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Warum gibt es noch kein 99 Bottles of Beer in Plankalkül, geht damit keine Zeichenausgabe? (nicht signierter Beitrag von 192.166.195.195 (Diskussion) 12:16, 19. Aug. 2010 (CEST))

"Erfinder des Computers ?"

"Durch seine Spezifizierung der Programmiersprache Plankalkül entwarf er die erste universelle Programmiersprache der Welt."

Was soll hier "universelle Programmiersprache" heißen ? Wenn Turing-vollständig, so ist das grob falsch: Die Sprache für Babbage's Analytical Engine war das nämlich - bekanntlich gab es auch Programme für sie.

-- 3Jane 14:27, 21. Apr. 2010 (CEST)

Rechnender Raum

Hier ein Table Test des Konzeptes "Rechnender Raum".

Rechnender Raum Ying Yang

(nicht signierter Beitrag von 84.59.141.255 (Diskussion | Beiträge) 18:50, 25. Apr. 2010 (CEST))

Ehrungen

Anlässlich des 100. Geburtstages legt das Bundes Finanzministerium eine 10-Euro Gedenkmünze zu Ehren Konrad Zuses auf, die im Juni dieses Jahres erscheint.

(Quelle: Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland

Wenn im Abschnitt zu den Ehrungen steht, dass sein Bild eine 50-Cent-Briefmarke ziert, sollte dann da nicht auch die 10-Silbermünze erwähnt werden?

MfG J C D 20:28, 26. Mai 2010 (CEST)

„Die Nationalsozialisten erkannten nicht die Bedeutung von Zuses Computer und gewährten ihm auch keine finanziellen Mittel.“

Ich finde es unverständlich, wie dieser Satz in die Wikipedia geraten kann. Zuse schreibt selbst in seiner Autobiografie (Konrad Zuse: Der Computer - Mein Lebenswerk. 3. unveränderte Auflage, Springer, Berlin 1993, S. 55): „die schon im Bau befindliche Z3 wurde von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt teilfinanziert. Sie war 1941 fertiggestellt und das erste Gerät, das wirklich voll funktionsfähig alle wichtigen Elemente einer programmgesteuerten Rechenmaschine für wissenschaftliche Zwecke nach dem Stand der Technik enthielt.“ Wie Zuse im weiteren Text schreibt, wurde die Z3 zur Untersuchung des Flügelflatterns eingesetzt, eine militärisch hochbedeutsame Fragestellung, wurde allerdings nie in den Routinebetrieb genommen.

Die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt unterstand dem Reichsluftfahrtministerium, Minister Hermann Göring. 1941 kann man nicht so tun, als ob es einen von den Nationalsozialisten unabhängigen Staat noch gegeben hätte.

Ich habe gleich den ganzen Absatz gestrichen. Der zweite Satz ist zwar sachlich richtig, ist aber implizit im vorhergehenden Absatz schon enthalten. Der dritte Satz über die mangelnde Erfindungshöhe bezieht sich auf eine in der Tat skandalöse Fehlentscheidung des Bundespatentgerichts aus dem Jahre 1967. Von der zeitlichen Abfolge her hat er also hier nichts verloren.Hausmaus 12:21, 10. Jun. 2010 (CEST)

Der Autor meinte wohl (siehe auch Konrad Zuse in der englischen Wiki und der EN-Z3-Artikel), dass „die Nationalsozialisten die Bedeutung von Zuses Computer nicht erkannten und ihm für eine Weiterentwicklung keine finanziellen Mittel gewährten.“ Diese hielten den Z3 für „nicht kriegswichtig“ (Hans-Willy Hohn: Kognitive Strukturen und Steuerungsprobleme der Forschung. Kernphysik und Informatik im Vergleich. Schriften des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung Köln, 1998. ISBN 3-593-36102-7). Gruß --Cvf-psDisk+/− 13:12, 10. Jun. 2010 (CEST)
Zur Frage der Weiterentwicklung möchte ich noch mal aus Zuses Autobiografie zitieren, S. 60, der dort einen Bericht von einem Mitarbeiter wiedergibt: „Bald nach Fertigstellung dieser mit Z3 bezeichneten Anlage wurde [...] mit dem Bau eines sehr viel größeren Rechners begonnen. Der Auftrag war von der DVL (Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt) Berlin-Adlershof gekommen. Auch dieses unter dem Namen Z4 laufende Gerät war [...].“ Richtig ist, dass die Computerentwicklung nicht als „dringlich“ eingestuft worden ist. Das heißt aber nicht, dass sie nicht gefördert worden sei - unter anderem auch dadurch, dass Mitarbeiter unabkömmlich gestellt wurden, Zuse ein eigenes Ingenieurbüro betreiben durfte usw.Hausmaus 14:08, 10. Jun. 2010 (CEST)

SPON berichtet auch über die doch nicht so großes Distanz zum NS-Regime: 1.--Mager 19:38, 19. Jun. 2010 (CEST)

Anmerkungen zur Überarbeitung

Die Formulierung vom „ersten vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierten, in binärer Gleitpunktrechnung arbeitenden Computer“ habe ich von F. L. Bauer übernommen.

Den Abschnitt „herausragende Leistungen“ habe ich im weiteren Text integriert. Es wirkt sonst komisch, dass die Gleitkommarechnung einen so herausgehobenen Platz zugewiesen bekommt, da seine herausragende Leistung ja nun wirklich die Konstruktion des ersten, funktionierenden, programmierbaren Computers ist, bei dem die Gleitkommarechnung nur eine Teilleistung darstellt.

Ich habe die Aussage gestrichen, dass Zuse den Selbstauslöser erfunden habe. Dazu wurde auf Zuse ‘‘Der Computer‘‘ … , 1970, S. 21. verwiesen. Ich habe die 3. Auflage von 1993 benutzt und dort steht auf S. 14 lediglich: „Viel Zeit widmete ich damals auch der Fotografie. Allerlei kleinere und größere Erfindungen vom Selbstauslöser bis zum Vollautomaten beschäftigten mich.“ An keiner Stelle beansprucht Zuse jedoch, den Selbstauslöser erfunden zu haben.

Die Aussage, dass er durch das Patentamt von Babbage erfahren habe, ist nicht präzise. Tatsächlich kannten auch die deutschen Patentprüfer Babbage nicht, der Hinweis kam erst vom US-Patentamt. (Zuse ‘‘Der Computer‘‘ … , S. 31)

„Vorüberlegungen gingen bis 1934 zurück.“ Ich habe diesen Satz gestrichen, weil ich nicht weiß, worauf er sich bezieht. Zuse selbst schreibt 1937: „Seit etwa einem Jahr beschäftige ich mit Gedanken des mechanischen Gehirns.“ (Zuse ‘‘Der Computer‘‘ … , S. 41)

„1941 baute er in einer kleinen Wohnung in der Kreuzberger Methfesselstraße den Z3.“: Nur der Beginn der Entwicklung geschah in der elterlichen Wohnung in der Methfesselstraße 10. Zuse mietete später Werkstätten in den zusammenhängenden Häusern Methfesselstraße 7 und Belle Alliancestraße 29 an.

Zuse spricht nicht von der Aerodynamischen Versuchsanstalt, sondern immer von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt. Erst auf der Flucht kommt er in Göttingen auch bei der Aerodynamischen Versuchsanstalt vorbei.

Sein Ingenieurbüro hat er 1941 und nicht wie angegeben 1940 eingerichtet. (Zuse ‘‘Der Computer‘‘ … , S. 57)

„Die Z3 war an der Grenze, den theoretischen Anforderungen der Turingmaschine zu genügen. Der Beweis wurde erst viel später (1998) durchgeführt.“ Mir ist nicht ganz klar, was diese beiden Sätze bedeuten sollen. Da Speicher in der realen Welt immer begrenzt sind, können reale Computer nie den Anforderungen einer Turingmaschine genügen. Was also soll da bewiesen worden sein?

Die Aussage, dass ihm die Ideen von Howard Aiken unbekannt gewesen seien, ist korrekt und trotzdem irreführend. Zuse hat während des Krieges beim „Geheimdienst“ (er spezifiziert nicht, welchem) ein Foto vom Aikens MARK I zu sehen bekommen. (Zuse ‘‘Der Computer‘‘ … , S. 67). Er wusste also, dass in den USA an einem Computer gearbeitet wurde, den er als „sequence controlled calculator“ bezeichnet.

Als selbständiger Unternehmer konnte Zuse nicht „pensioniert“ werden. Das geht nur bei Beamten. Hausmaus 10:15, 14. Jun. 2010 (CEST)

Äußerst wünschens- und anerkennenswert, daß Zuse eine eigene Wiki hat, doch vom Satzbau her gleicht der Text in meinen Ohren eher dem Niveau eines Abiturienten als dem eines Könners und Intellektuellen. Die Art und Weise des Schreibens (das eher einem "Berichten" der eigenen Kenntnisse über ihn gleicht) hat keinen sonderlich hohen Standart und sollte dringend der rhetorischen Überarbeitung unterzogen werden. (nicht signierter Beitrag von 78.55.60.107 (Diskussion) 16:22, 22. Jun. 2010 (CEST))
„Standard“ schreibt der Duden übrigens mit „-d“. Aber im Ernst: Wikipedia ist ein Gemeinschaftsunternehmen, und niemand wird dich hindern, den Stil zu verbessern.Hausmaus 10:04, 23. Jun. 2010 (CEST)

liebe Verwandschaft

Zuse schlug vor, wie der Artikel schreibt,

"Verwandschaftsbeziehungen von zwei beliebigen Menschen A, B zu berechnen", u.a. für die "systematische Rassenforschung".

Worin besteht der Unterschied zwischen Zuses Konzept und den Methoden der heutigen Phylogenetik, die die Stammesgeschichte des Menschen molekularbiologisch zu ergründen suchen, etwa mit Sequenzanalysen zum Errechnen von Phylogenetischen Bäumen? -- 78.53.70.79 15:39, 18. Jun. 2010 (CEST)

Der Unterschied besteht darin, dass er sich auf Rasseforschung einliess in einem Umfeld, in dem Menschen wegen angeblicher rassischer Merkmale schwere Nachteile erlitten. --217.162.118.94 02:29, 19. Jun. 2010 (CEST)

Der "Spiegel" oder das bundesdeutsche "Wahrheitsministerium"?

Ich bin schon einigermaßen überrascht und erschüttert, wie schnell ein reißerischer "Spiegel-Online" Artikel mit ebenso dünner Faktenlage, ohne jegliche Diskussion, Einzug in einen enzyklopädischen Artikel findet. Dieser Sommerloch-"Publizismus" mündet dann in einem eigenen Absatz der mit "Nähe zur NS-Rassenforschung" betitelt ist. Das fehlende Fragezeichen ließe sich ohne weiteres als Ausrufezeichen interpretieren. Was können wir genanntem SPON-Artikel entnehmen? In, Zitat: "26 Regalmeter pralles Leben, Fotos und Skizzen, Tagebucheinträge, Rechnungen, Manuskripte, vieles davon in Kurzschrift", findet sich eine Notiz "Verwandtschaftsbeziehungen von zwei beliebigen Menschen A, B zu berechnen" - unter anderem für die "Ahnenforschung" sowie die "Systematische Rassenforschung". Bei ersterem geht es um eine mathematische Problemstellung, beim zweitem um eine für die damalige Zeit sehr populäre, wenn auch gelinde gesagt krankhafte, Thematik, letzteres ist in der Tat anrüchig. Der SPON-Artikel resp. der Historiker bleibt uns jedoch die Antwort schuldig, ob Zuse diese Gedanken jemals weiterverfolgt hat oder versucht hat mittels dieser Überlegungen Gelder etc. einzuwerben. Schlußendlich bleibt dieses womöglich eine einem Bainstorming entsprungene Randnotiz, zumal die Nazis längst wirkungsvollere Möglichkeiten gefunden hatten ihre faschistoide "Rassenhygiene" zu verfolgen. Weiterhin heißt es in dem Absatz das „Rüstungsbetriebe und NS-Institutionen Zuses Computer mit über 250.000 Reichsmark“ finanzierten. Ich meine bevor man diese sicherlich zutreffende Aussage unter der Überschrift "Nähe zur NS-Rassenforschung" publiziert, man klären sollte um welche NS-Institutionen es sich handelte. Ab 1938 dürfte es kaum Institutionen gegeben haben die nicht zum NS Machtapparat gehörten und etwas finanzieren konnten. Sowohl SPON- als auch WP-Artikel kolportieren eine "geschönte" Biographie, weil es im Manuskript zahlreiche Streichungen und Korrekturen gibt. Nun, das ist eine Eigenschft die Manuskripte so an sich haben. Ohne das Wissen um das was Zuse in seiner Autobiographie wirklich verschweigt, sollte man sich hier nicht in voreilige Schlüsse versteigen.--Liekedeeler 23:35, 19. Jun. 2010 (CEST)

Das empfinde ich auch so, ich schlage vor, dass du den Abschnitt entsprechend änderst. --84.73.137.234 03:18, 20. Jun. 2010 (CEST)
Ändern in: "Der Spiegel spekuliert auf Basis einer kurzen Notiz, dass Zuse sich nicht in jeder Hinsicht von den damaligen Machthabern distanzierte."? Ist das berichtenswert? Allenfalls als Anreiz, bei der objektiven Aufarbeitung von Zuses Leben mal Dampf zu machen. Aber das ist nicht Aufgabe der Wikipedia.--217.232.208.143 12:02, 20. Jun. 2010 (CEST)
Im Artikel wird Bezug genommen auf die Printausgabe des "Spiegel". Hier der Link zum "Spiegel-Online (SPON)" Artikel http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,701465,00.html --Liekedeeler 13:45, 20. Jun. 2010 (CEST)
  • Zitiert wird keine anonyme Onlinequelle, sondern eine reputable Quelle, nämlich der Leiter des Archivs am Deutschen Museum in München. Der Abschnitt ist daher enzyklopädische "sauber". --Gerbil 13:45, 20. Jun. 2010 (CEST)
Das ist falsch, zitiert wird der "Spiegel", der wiederum den Leiter des Archivs am Deutschen Museum, Wilhelm Füßl, mit 5 Sätzen zitiert. Ich möchte nicht wissen, wieviel der Spiegel von diesem mit Sicherheit längeren Gespräch weggelassen hat. Darüberhinaus erfüllen die Aussagen Füßls nicht mal den Ansatz einer wissenschaftlichen Untersuchung. Ein reputabler Historiker sollte sich mit solchen Spekulationen zurückhalten, wenn er nicht mehr Fakten und Zusammenhänge zu bieten hat. --[--Liekedeeler 23:54, 21. Jun. 2010 (CEST)[Benutzer:Liekedeeler|Liekedeeler]] 14:12, 20. Jun. 2010 (CEST)
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen den Abschnitt Nähe zur NS-Rassenforschung ersatzlos zu streichen. Begründung: Die bisher bekannten Fakten (ein kleiner grüner Zettel mit einem Unwort) erlauben nicht Zuse in die Nähe eines Befürworters oder gar Förderers der NS-Rasseforschung zu rücken. Vielleicht bringt die weitere historische Forschung hier mehr Klarheit. Das Zuses Arbeit durch die Rüstungsindustrie und Institutionen wie der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt finanziert wurden, wird bereits an anderer Stelle im Text erwähnt. Aus Streichungen und Änderungen in einem Manuskript auf eine geschönte Biographie zu schließen, halte ich für, gelinde gesagt, "fahrlässig", auch hier sollte die historische Forschung Klarheit bringen.--Liekedeeler 19:42, 21. Jun. 2010 (CEST)
Nach ebenso reiflicher Überlegung habe ich den Absatz wieder eingefügt, da er durch eine reputable Quelle (s. o.) belegt ist. Deine privaten Deutungen und persönlichen Einschätzungen sind hingegen unerheblich. --Gerbil 21:39, 21. Jun. 2010 (CEST)
Die Deiner Meinung nach "reputable" Quelle liefert leider keine belastbaren Fakten und das ist das einzige was hier zählt. Lebe bitte deinen POV woanders aus, WP ist nicht der richtige Ort dafür.--Liekedeeler 23:54, 21. Jun. 2010 (CEST)
Das der Abschnitt mit der NS-Rassenforschung gestrichen wird halte ich für richtig, aber zumindest sollte aus dem Spiegelartikel der Teil über seinen Betrieb übernommen werden. Ich bin sicher dass der Spiegel richtig wiedergibt, dass das Reichsluftfahrministerium 1943 einen Rechner per Kriegsauftrag mit der Dringlichkeit "SS" (Sonderstufe) bestellte und das immerhin 250000 Reichsmark zur Verfügung gestellt wurden.--Falkmart 13:33, 22. Jun. 2010 (CEST)

Colossus

Auf en.wikipedia.org wird behauptet, dass Colossus der erste Computer gewesen wäre. http://en.wikipedia.org/wiki/Colossus_computer Was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von 89.182.220.11 (Diskussion) 18:15, 21. Jun. 2010 (CEST))

Hängt davon ab, wie du den Begriff Computer definierst. LG --WikiAnika 22:56, 21. Jun. 2010 (CEST)
...und: in welchem Land man lebt. --Gerbil 23:01, 21. Jun. 2010 (CEST)
Der Informatiker sagt dazu: Der Colossus war nicht Turing-vollständig:http://en.wikipedia.org/wiki/Turing-complete / http://de.wikipedia.org/wiki/Turing-Vollst%C3%A4ndigkeit
Deswegen gesteht sogar der Amerikaner der Z3 inzwischen zu: "It was the world's first working programmable, fully automatic computing machine" http://en.wikipedia.org/wiki/Z3_(computer) --DB111 12:13, 22. Jun. 2010 (CEST)
Colossus war – anders als die Z3 – nicht frei programmierbar, sondern für den speziellen Zweck der Entschlüsselung gebaut worden und auch nur dafür verwendbar. Wenn man auch solche Geräte als „Computer“ gelten lässt, was man natürlich machen kann, dann kommen in der Geschichte noch zahlreiche andere Geräte in Frage, von Zuse etwa die S1 und S2. Mit der Z3 konnte man dagegen zum Beispiel das Flügelflattern berechnen und nach einer Neuprogrammierung ganz was anderes, ein Computer im heutigen Sinne des Wortes eben.Hausmaus 15:37, 22. Jun. 2010 (CEST)

Nähe zum Nationalsozialismus

Ich denke man sollte diese Sektion streichen oder zumindest deutlich überarbeiten. Nur weil er während des Krieges seiner Arbeit nachging und für die für ihn potentiel einzigen Auftraggeber arbeitete macht ihn das noch lange nicht zum Symphatisanten. Auch nicht die Annahme von Geld für weitere Forschungen,... ich denke mal zu der Zeit hat man da nicht lange gefragt, da a) sonst keine Mittel zu bekommen waren und b) man sich sonst möglicherweise selbst Repressalien unterzogen hätte. Auch die überlegungen zur Berechnung von Verwandschaftsbeziehungen, sind ein weing dürftig um ihm eine entsprechende innere Gesinnung nachzuweisen. Hier werden meines erachtens nach mehr Belege benötigt oder eine Relativierung, da es nicht statthaft ist einen so großen Wissenschaftler aufgrund vager Indizien zu denunzieren. Und auch eine Schönung is bei Autobiographien ja nicht sooo ungewöhnlich.... --Cálestyo 15:15, 22. Jun. 2010 (CEST)

Ist die "Größe" eines Wissenschaftlers also ein legitimer Grund, Wikipedia-Artikel zu "schönen"? Oder sollten (s. o.) relevante Quellen an relevanter Stelle erwähnt werden, ohne Rücksicht auf die sehr persönlichen Einschätzungen Nachgeborener, was "Berechnungen zu Verwandtschaftsbeziehungen" in der Nazizeit bedeuteten? --Gerbil 15:39, 22. Jun. 2010 (CEST)

Zu der oben genannten Aussage "aufgrund vager Indizien zu denunzieren" sei einmal den Katalogs des Deutschen Museums zur Zuse-Ausstellung zitiert, der Zuses Notiz zur angeblichen Rassenforschung in voller Länge bringt (S. 109):

"Verwandtschaftslehre - Ist die Liste sämtlicher Einwohner eines Gebiets gegeben und ihre ursprünglichen Verwandtschaftsbeziehungen (verheiratet mit, Kind von...), so muss es möglich sein, aus dieser Liste die Verwandtschaftsbeziehungen von zwei beliebigen Menschen A,B zu berechnen, falls diese überhaupt besteht. Praktische Bedeutung: Systematische Rassenforschung, Ahnenforschung, Unterlage für Vererbungslehre. Hierzu Registrierung von bestimmten charakteristischen, eindeutig bestimmbaren Eigenschaften, z.B. Erbkrankheiten (Bluter). Für Verwandtschaftsverhältnisse ist eine eindeutige Kurzschrift [?] erforderlich. Diese kann mehrfach sein."

Ich zitiere nun die Interpretation des Herausgebers des Katalogs, Herrn Dr. Wilhelm Füßl:

"Die Überlegungen zeigen, wie nahe Konrad Zuse an nationalsozialistischen Ideologien argumentierte. Während er ursprünglich die Anwendung seiner Rechner im technisch-wissenschaftlichen Bereich sah, spekulierte er in dieser Notiz, den Absatz seiner Geräte durch neue Nutzungsmöglichkeiten zu vergrößern. Unverkennbar spielte Zuse hier mit dem Gedanken, seine Rechenanlagen in den Dienst nationalsozialistischer Rassen- und Bevölkerungspolitik zu stellen und dadurch die systematische Umsetzung des NS-Ideologie hinsichtlich Erbkrankheiten und Rassenvorstellungen mit Hilfe von Rechnern effizienter zu organisieren."

Das ist die relevante Quelle, wobei ich aber bei Zuse keine Unterstützung von NS-Ideologie oder -Politik erkennen kann. Bei seiner Autobiographie hat sich Zuse nichts zuschulden kommen lassen. Die erste Fassung von 1968 mit dem Titel "Die Uhr tickt" ist seit Jahren im Zuse-Online-Archiv des ZIB nachzulesen. Dass diese Urfassung für spätere Buchveröffentlichungen unter dem Titel "Der Computer - Mein Lebenswerk" bearbeitet wurde, ist ein normaler Vorgang. Vergleicht man die Version von 1968 mit der 2. Auflage von 1984, so stellt man das Fehlen von einigen längeren Abschnitten fest, etwa von Zuses Ansichten zur Emanzipation der Frau. Ihm deshalb eine Beschönigung vorzuwerfen, ist erstens unfair und zweitens unwissenschaftlich. --Ralf Buelow

Danke für den Hinweis; ich wusste, dass die im Artikel verlinkte Quelle den Katalog widergab, kannte den genauen Text aber bisher nicht. Aufgabe der Wikipedia ist es (s. o.), relevante Quellen zu verwenden. Ein Katalog eines bedeutenden Museums ist definitiv eine solche Quelle. Persönliche Einschätzungen Dritter sind in diesem Zusammenhang hingegen unerheblich. --Gerbil 22:31, 24. Jun. 2010 (CEST)
Ich werte dies als Konsenz und habe den betreffenden Abschnitt unter der ungeeigneten Überschrift im Abschnitt Leistungen wieder entfernt. Inwieweit und wo die Information über die Bestellung eines Rechners durch das Reichsluftfahrministerium 1943 per Kriegsauftrag mit der Dringlichkeit "SS" (Sonderstufe) und die Bereitstellung der 250000 Reichsmark für den Artikel selbst von Bedeutung sind, kann ich nicht bewerten. LG --WikiAnika 00:19, 25. Jun. 2010 (CEST)
Ist Zuse jetzt doch ein Rassenforscher? Siehe die neueste Version des Artikels. Ich kann nur wiederholen, dass die diesbezügliche Katalog-Passage von Dr. Füßl nicht durch die Quelle (Zuse-Notiz vom 7.1.1942) gestützt wird, sondern eine sehr persönliche Einschätzung darstellt (von Dr. Füßl, nicht von mir). --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.216.42 (Diskussion) 09:54, 25. Jun. 2010 (CEST))
nochmals: Der Katalog eines bedeutenden Museums ist definitiv eine nachweisfähige Quelle. Persönliche Einschätzungen Dritter sind in diesem Zusammenhang hingegen für die Wikipedia unerheblich. --Gerbil 10:39, 25. Jun. 2010 (CEST)
Der betreffende Abschnitt im Hauptartikel trägt die Überschrift "Nähe zur NS-Rassenforschung". Als unerheblicher Dritter erlaube ich mir die Einschätzung, dass eine solche "Nähe" nicht aus der Zuse-Notiz folgt, sondern eine persönliche Wertung darstellt, die nicht dadurch richtig wird, dass sie auf den Katalog eines angesehenen Technikmuseums zurückgeht. Zumindest könnte man eine neutrale Formulierung wählen, etwa "Angebliche Nähe...". Die jetzige Überschrift suggeriert, dass Zuse dem NS-Rassismus nahestand. --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.216.42 (Diskussion) 11:42, 25. Jun. 2010 (CEST))
richtig, der Abdruck der Notiz Zuses im Katalog ist eine nachweisfähige Quelle. Die Persönliche (wie auch immer motivierte) Einschätzung eines Herrn Dr. Wilhelm Füßl ist es hingegen nicht. Und schon gar nicht die nochmals verschärfende Darstellung im WP-Artikel! Aus dem Zitat des Kataloges kann ich beim besten Willen keine Nähe zum Nationalsozialismus erkennen, die äußert sich ganz anders. Auch kann der Vorwurf des Schönens seiner Biographie durch oben genannte Argumente nicht bestätigt werden. Für den Artikel näher relevante Inhalte des SPON-Artikels lassen sich andernorts besser einbinden. Der durch mich und Cálestyo gelöschte und nun wiederholt wiederhergestellte Abschnitt ist so jedenfalls nicht haltbar! --WikiAnika 11:24, 25. Jun. 2010 (CEST)
Ich schlage noch einmal eine Überschrift "Angebliche Nähe zur NS-Rassenforschung" vor und im zweiten Satz statt "Nach Angaben von Wilhelm Füßl" die Formulierung "Nach Ansicht von Wilhelm Füßl". Der Rest des Textes kann dann so bleiben. Wäre das okay? --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.216.42 (Diskussion) 11:42, 25. Jun. 2010 (CEST))
Unter dem Abschnitt "Leistungen" haben derlei Spekulationen wenig zu suchen. Ich habe die diskutierte Notiz Zuses an geeigneter Stelle (meines Erachtens viel zu ausführlich) wiedergegeben. Die Wertung desselben bleibt dann dem Leser selbst überlassen und wird von niemandem mehr vorgegeben. In diesem Zusammenhang habe ich auch die Haltung Zuses zu den Militärs in "Leben" verschoben. Ich sehe allerdings auch dort keine Notwendigkeit für einen Abschnitt "Angebliche Nähe zur NS-Rassenforschung" --WikiAnika 12:20, 25. Jun. 2010 (CEST)
Ich halte die jetzt gefundene Lösung für gut.Hausmaus 15:00, 25. Jun. 2010 (CEST)

@Ralf Buelow: du schreibst Die erste Fassung von 1968 mit dem Titel "Die Uhr tickt" ist seit Jahren im Zuse-Online-Archiv des ZIB nachzulesen. hast du einen Link? Lieben Gruß --WikiAnika 12:33, 25. Jun. 2010 (CEST)

Gute Lösung. --Gerbil 12:34, 25. Jun. 2010 (CEST)

@WikiAnika: Bitte auf http://www.zib.de/zuse gehen, dann links zu "Zuse Texte" und danach zu "Chronologisch". "Die Uhr tickt" findet sich im Bereich "1960 - 1995": http://www.zib.de/zuse/Inhalt/Texte/Chrono/60er/281.html. Tatsache ist, dass sehr viele Zuse-Unterlagen schon lange im Zuse-Internet-Archiv greifbar sind, mit Ausnahme von persönlichen Briefen, von denen dort nur ein einziger steht, derjenige an seine Eltern vom 11. November 1945: http://www.zib.de/zuse/Inhalt/Texte/Chrono/40er/0562.html. Das Deutsche Museum hat aber kein Monopol auf die Auswertung des Zuse-Nachlasses, und es wäre sehr zu begrüßen, wenn auch außerhalb der Münchner Museumsinsel Zuses Schriften analysiert würden. Ich werde in den nächsten Tagen einmal auf besagten Brief eingehen, der auch im Katalog von Dr. Füßl vorkommt. Beste Grüße --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.216.42 (Diskussion) 13:14, 25. Jun. 2010 (CEST))

100. Geburtstag

Man könnte noch hinzufügen, dass Google, Konrad Zuse, ein Doodle gewidmet hat. Obwohl diese das momentan für jeden "Scheiß" machen.--88.71.130.213 18:27, 22. Jun. 2010 (CEST)

naja, die Texte der Wikipedia sollten von solchen tagesaktuellen Gimmicks eher verschont bleiben. --Gerbil 19:27, 22. Jun. 2010 (CEST)

Blicke in den Zuse-Nachlass I: "Die Uhr tickt"

Ein Weblink unten auf der Hauptseite führt zum Konrad Zuse Internet-Archiv, das viele Unterlagen aus dem Nachlass zeigt, darunter das Typoskript "Die Uhr tickt" von 1968: http://www.zib.de/zuse/Inhalt/Texte/Chrono/60er/281.html (51,9 MB!). Von seinen 300 Seiten behandeln die ersten 108 Zuses Lebenslauf und die übrigen 192 Computertechnik, Politik, Gesellschaft, Kultur und Geschichte. Man muss kein Verleger sein, um zu sehen, dass so etwas unverkäuflich ist, und für das 1970 erschienene Buch "Der Computer - Mein Lebenslauf" hat Zuse den Text erheblich verändert und aus dem eher philosophichen ein autobiographisches Werk gemacht. "Die Uhr tickt" dürfte aber ein ehrliches Bild von seinem damaligen Denken liefern. Deutlich werden u.a. das Interesse für Raumfahrt, die Vorliebe für die Theorien Oswald Spenglers und die Ablehnung der Frauenemanzipation. Auf Blatt 28 erwähnt Zuse studentische Diskussionen der Werke von Ernst Jünger, Arthur Moeller van den Bruck (vgl. Wikipedia) sowie von "Mein Kampf", die ihm aber wenig imponierten oder überzeugten. Der Zuse-Katalog des Deutschen Museums reduziert seine Spengler-Rezeption auf das Buch "Preußentum und Sozialismus" von 1919 (S.67), dagegen zeigt "Die Uhr tickt", dass er vor allem durch Spenglers Hauptwerk "Der Untergang des Abendlandes" beeinflusst war. Oswald Spengler ist nicht unproblematisch, doch konnte er mit den Nazis wenig anfangen, siehe Wikipedia. Es wäre wichtig, anhand von "Die Uhr tickt", "Der Computer - Mein Lebenslauf" (1. und 2. Auflage) und "Der Untergang des Abendlandes" zu ermitteln, was genau Zuse von Spengler übernahm. Unser Katalog weiß es natürlich schon: "Bereits als Jugendlicher ideologisch geprägt von Vorbildern wie Oswald Spengler und Henry Ford war Zuse durchaus anfällig für die NS-Propaganda." (S.104) --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.208.10 (Diskussion) 20:14, 26. Jun. 2010 (CEST))

Blicke in den Zuse-Nachlass II: Deserteure und Marokkaner

Eines der wichtigsten Dokumente aus dem Zuse-Nachlass ist der lange Brief, den er am 11. November 1945 aus Hinterstein im Allgäu an seine Eltern in Berlin schrieb: http://www.zib.de/zuse/Inhalt/Texte/Chrono/40er/0562.html. Er behandelt die Odyssee von Konrad Zuse, seiner Frau und einigen Kollegen sowie des Rechners "V4" (Z4) durch das schrumpfende Deutsche Reich in den letzten Kriegswochen. Der Brief beantwortet drei historisch bedeutsame Fragen.

Erstens: Warum brachte Zuse den Computer im April 1945 in den Allgäu? Im Text heißt es (Blatt 1): "Da mir das Schicksal Göttingens unbekannt war und ich es für richtiger hielt, die Krisis nicht gerade in einer Stadt zu erleben, entschloss ich mich schweren Herzens das eben mit Mühe aufgebaute Gerät wieder abzubauen, in aller Eile zu verpacken und mit der ganzen Belegschaft abzurauschen." Zuse wusste, dass die US-Truppen näherrückten, und befürchtete vermutlich eine Beschießung oder Bombardierung Göttingens. Ein planvoller Transport ist aus dem Text nicht ablesbar, erst soll es in den Südharz gehen, also von Göttingen nach Osten (!), dann nach Oberammergau, schließlich ganz allgemein nach Süden. Der Brief schildert das wachsende Chaos, und dass die Fahrt gerade in Hinterstein endet,ergibt sich mehr oder weniger zufällig.

Zweitens: Glaubte Zuse an den "Endsieg"? Im Brief schreibt er über einen Zwischenstopp bei Katlenburg nordöstlich von Göttingen (Blatt 1): "Aber der Amerikaner war hier nur noch 30 km entfernt und da wir immer noch an ein Wunder glaubten, kamen wir uns in unserer Lage so halb als Deserteure vor. [...] Ich rief meine Leute zusammen und erklärte ihnen, dass wir eine Fahrt ins völlig Ungewisse vor uns hätten, wir entweder die Möglichkeit hätten, hier in diesem Dorf uns dem Feinde zu ergeben, oder mit unbekanntem Ziel bis zum letzten auf unseren Posten zu stehen." Das "Wunder" und der "Posten", auf man bis zuletzt steht, sind nicht zu leugnen, wobei ersteres keinen militärischen Sieg, sondern vermutlich die Idee meint, dass es zu einer Allianz von USA und Nazi-Deutschland gegen die UdSSR kommt. Doch in Oberbayern dämmert es Zuse (Blatt 3): "Es wurde uns klar, dass wir mit unserem Ehrgeiz, bis zum letzten auf unserem Posten zu stehen, die Dummen gewesen waren." Ein Endsieg-Glaube bis zum Schluss sieht anders aus, und der "Ehrgeiz" lässt sich durchaus als Selbstkritik lesen. Der Zuse-Katalog des Deutschen Museums, der den Brief ebenfalls bespricht (S.113), ignoriert jenen Satz und zitiert statt "halb als Deserteure" nur "Deserteure". Keine Verfälschung, aber eine aufschlussreiche Verkürzung, und ein Schelm, wer sich dabei etwas Schlechtes denkt.

Drittens: Wie war das mit den wilden Marokkanern? Lesen wir zunächst Zuse (Blatt 3/4): "Eines Tages rückten jedoch 300 Marokkaner im Dörfchen ein, angeblich mit der Aufgabe, die Berge von der SS zu säubern. [...] Dieser [der französische Kommandant] wurde jedoch über Nacht durch eine Horde wilder Marokkaner abgelöst, denen Funk und Quast ahnungslos in die Hände fielen. Sie wurden daraufhin kurze Zeit verhaftet. Bei Funk wurde Haussuchung gemacht, aber im übrigen verlief alles glatt [...] Die Hintersteiner Besatzungstruppen waren verhältnismässig anständig. Die Marokkaner zeigten sich sehr deutschfreundlich und benahmen sich anständig gegen die Bevölkerung." Es geht also um Erlebnisse mit französischen Soldaten, zu denen Marokkaner zählten. Unter diesen gab es solche und solche, aber insgesamt zeichnet Zuse ein neutrales bis positives Bild von ihnen. Anzumerken ist, dass 1945 über die Nordafrikaner viele unschöne Geschichten in Umlauf waren, vgl. den Wikipedia-Text zu Freudenstadt und seiner Übernahme 1945, so dass die Wortwahl "Horde" unhöflich aber nachvollziehbar ist. Im Katalog des Deutschen Museums heißt es nun dazu (S.113): "Die Beurteilung der französischen Besatzungstruppen, die er als eine 'Horde wilder Marokkaner' bezeichnete, zeigt ebenfalls, dass Zuse auch in der Nachkriegszeit gedanklich und sprachlich noch stark von der nationalsozialistischen Propaganda, deren Durchhalteparolen und von dem Gedanken an den 'Endsieg' durchdrungen war." Kein Kommentar! --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.240.77 (Diskussion) 09:18, 27. Jun. 2010 (CEST))

bitte beachten: Wikipedia:Keine Theoriefindung; Wikipedia-Artikel sind kein Ort für original research. --Gerbil 11:15, 27. Jun. 2010 (CEST)
Das ist kein Artikel, das ist die Diskussionsseite. --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.240.77 (Diskussion) 11:46, 27. Jun. 2010 (CEST))

Zuse-Links I

Um einen falsche Eindruck zu vermeiden, möchte ich ab jetzt auf einige Quellen oder Fakten mit Zuse-Bezug eingehen, die nichts mit einer gewissen Ausstellung in München zu tun haben, sondern einfach historisch interessant sind. Ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn die Hinweise auf die Hauptseite kämen, muss aber nicht sein. Beginnen möchte ich mit diesem Film: http://www.criticalpast.com/video/65675025364_Giant-calculator_Harvard-University_magnetic-storage-tapes_Man-loads . Das ist der Relaisrechner Harvard Mark I, für Konrad Zuse der Hauptkonkurrent der Z3 im Kampf um den Titel des ersten Computers. In seinen Memoiren beschreibt er, wie er im 2. Weltkrieg an ein Foto des Mark I herankam. Obiger Film scheint aus einer amerikanischen Wochenschau von 1944 zu stammen, wobei der Konstrukteur des Rechners, Howard Aiken, nirgendwo zu sehen ist. Die Dame in Uniform, die man ganz kurz gegen Ende sieht, müsste die Mathematikerin Grace Hopper sein. --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.240.77 (Diskussion) 13:56, 27. Jun. 2010 (CEST))

Zuse-Links II

Zunächst einmal wollen wir alle Leser dazu auffordern, nicht die Worte "Zuse Story" ins YouTube-Suchfenster zu geben, weil andernfalls ein Film des Titels angezeigt würde, der am 21. Juni 2010 bei einem öffentlich-rechtlichen Sender lief und dessen Platzierung auf YouTube ganz bestimmt gegen das Urheberrecht verstößt. Statt dessen mögen sie diese absolut legale Internet-Adresse besuchen: http://www.hr-online.de/website/specials/kzuse/index.jsp?rubrik=57183 . Hier kann man u.a. den Film "In Zuses Werk" von 1958 sehen, der ist auch schön. Und diese Internet-Seite bringt die 1. Folge einer Serie zur Computergeschichte aus den frühen 1990er Jahren, wo auch Konrad Zuse und seine ersten Rechner behandelt werden (von Minute 20 bis Minute 29): http://waxy.org/2008/06/the_machine_that_changed_the_world/. --Ralf Buelow (nicht signierter Beitrag von 89.27.235.85 (Diskussion) 20:12, 29. Jun. 2010 (CEST))

Zuse-Links III

Auf S. 12 seines Buchs "Der Computer - Mein Lebenswerk" (1984) erwähnt Zuse ein Gedicht, das bei seiner Abiturfeier 1928 vorgetragen wurde und ihn stark beeindruckte. Den Namen des Dichters wüsste er nicht mehr, die Quintessenz hätte aber gelautet: "Im Grunde bist Du stets allein." Dieses Zitat basiert vermutlich nicht auf einem Gedicht, sondern auf dem Buch "Briefe an einen jungen Dichter" von Rainer Maria Rilke, das Zuse ebenfalls kannte und schätzte (siehe S. 21 seiner Memoiren). Im zweiten Brief vom 5. April 1903 heißt es: "...denn im Grunde, und gerade in den tiefsten und wichtigsten Dingen, sind wir namenlos allein", vgl. den zweiten Abschnitt von http://www.rilke.de/briefe/050403.htm . Es ist anzunehmen, dass bei jener Abiturfeier tatsächlich ein Gedicht über das Alleinsein rezitiert wurde (ich tippe auf Hermann Hesses "Im Nebel" mit den Schlusszeilen "Leben ist Einsamsein./Kein Mensch kennt den andern,/Jeder ist allein."), doch spricht alles dafür, dass Zuse in seiner Erinnerung dieses Gedicht und Rilkes Brief vermischte. Hier sieht man ganz gut, was sich noch alles aus dem Zuse-Nachlass herauskitzeln lässt, wenn man sine ira et studio daran geht. - Fortsetzung folgt. --Ralf Buelow89.27.232.245 16:12, 11. Jul. 2010 (CEST)

Z3 Nachbau Fertiggestellt

Aus Heise DE vermeldet am 28.06.2010 . Sein Sohn hat den Z3 NAchbau vollendet eventuell etwas zum Einpflegen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Originalgetreue-Nachbildung-der-Z3-fertiggestellt-1029707.html?view=print

-- Peter-1409 08:14, 28. Jun. 2010 (CEST)

Zum Themenkreis "Konrad Zuse und die Baustatik" habe ich in der Zeitschrift "Bautechnik" einen zweiteiligen Aufsatz publiziert:

Kurrer, K.-E.: Konrad Zuse und die Baustatik – Zur Vorgeschichte der Computerstatik (Teil 1). Bautechnik 87 (2010), H. 11, S. 676-699.

Kurrer, K.-E.: Konrad Zuse und die Baustatik – Zur Formierung der Computerstatik (Teil 2). Bautechnik 87 (2010), H. 12, S. 763-783.

Karl-Eugen Kurrer 16.12.2010 (nicht signierter Beitrag von 212.202.96.83 (Diskussion) 14:43, 16. Dez. 2010 (CET))

- 2011 -

Ehrungen - Hoyerswerda --Angaben falsch

Der Zuse-Tower ist ein nach Konrad Zuse benanntes Hochhaus in der Virchowstraße im Stadtzentrum von Hoyerswerda. Mit elf Geschossen und 41 m (bis zum Dach) und insgesamt 44 m (bis zur Spitze) ist er das zweithöchste Massivgebäude in Hoyerswerda. Der DDR-Typen-Plattenbau wurde 2009 [2]durch eine Umgestaltung der Fassade und Umbenennung zum so genannten „Zuse Tower“ umgestaltet und verfügt über 66 Wohnungen.

Laut Quelle Zuse-Haus oder Hochhaus und nicht Zuse-Tower. Die Virchowstraße befindet sich nicht im Stadtzentrum. M.E. hat das Haus auch keine andere Höhe und Wohnungsanzahl im Vergleich zu allen anderen Häusern dieses Typs. Erwähnenswert wären vielleicht die LEDs die an der Fassade wie Computer-Lämpchen blinken und ein abstraktes Zuse-Bildnis an der Stirnseite.--Iclandicviking 21:04, 5. Jan. 2011 (CET)

M.E. handelt es sich um den Typ P2/11 und nicht um irgendeinen DDR-Typen-Plattenbau.--Iclandicviking 22:02, 21. Jan. 2011 (CET)

Implementierung Plankalkül

Zur Aussage 1975 im Rahmen einer Dissertation von Joachim Hohmann bitte bibliografische Daten als Ref ergänzen! --SonniWP✍ 16:21, 28. Jan. 2011 (CET)

Z9, M9 Eintrag

Hallo, habe momentan die Einträge: "Das Museum für Kommunikation in Bern besitzt einen Rechenlocher M9/Z9 der Zuse KG. Es ist möglicherweise das einzige noch erhaltene Exemplar der M9. Die Maschine wurde 1953 von der Zuse KG für die Schweizer Remington-Rand (Zürich) gebaut." entfernt. Anfrage in Bern läuft, habe aber grade folgendes gefunden: Info NZZ und facebook info und obwaldnerzeitung, Zuse Jub.schrift MfG --commander-pirx 16:23, 16. Feb. 2011 (CET)

Z3-Nachbau

Der Sohn von Konrad Zuse, Horst Zuse, arbeitet derzeit an einem Nachbau (Neubau) der Z3. (nicht signierter Beitrag von Astrobeamer (Diskussion | Beiträge) 18:51, 13. Sep. 2011 (CEST))

- 2012 -

Auszeichnungen und Preise

werden nicht im Text erwähnt:

  • Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
  • Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst
  • Träger des Werner-von-Siemens-Rings
  • Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille
  • Träger der Wilhelm-Exner-Medaille

--93.135.45.28 11:35, 19. Feb. 2012 (CET)

documenta

Falls jemand die Bilder sucht: Sie sind in der Orangerie im Technikmuseum direkt bei den Zuse-Rechnern ausgestellt (Quelle: own eyes ;O)). -- 213.168.100.27 13:26, 19. Jul. 2012 (CEST)

Patentfragen (erl.)

Zitat: "Zuse hatte schon vor dem Krieg mehrere Patente angemeldet. Am wichtigsten war jedoch eine Patentanmeldung von 1941, in der er die Z3 beschrieb. Die deutschen Prüfer hatten gegen Zuses Ansprüche keine Einwände, und das Patent wurde 1952 bekannt gemacht. Dagegen erhoben die Firma Triumph, später auch IBM Einspruch. Der Prozess zog sich durch sämtliche Instanzen, bis das Bundespatentgericht 1967 zur endgültigen Entscheidung kam, dass dem Erfinder des Computers „mangels Erfindungshöhe“ kein Patent erteilt werden könne.[24][25]Auf die Idee, die Prozesssteuerung zu patentieren, kam Zuse nie."

Bis auf den letzten Satz (zu dem kann ich nichts sagen) ist das alles mehr oder weniger richtig. Es ist aber auch viel Falsches daran, da verkürzt dargestellt, tendenziös und vor allem für Laien des Patentrechts völlig missverständlich. Es hört sich fast so an, als sei der "arme" Zuse um sein Patent betrogen worden, als sei die Sache absichtlich um Jahrzehnte auf die lange Bank geschoben worden, die Lebensleistung gestohlen usw. usw.

Wie ist das aber wirklich? Zuerst zum Patentrecht: der Anmelder bekommt ein Patent nicht für eine Leistung oder Erfindung, sondern für einen gewährbaren Patentanspruch 1! (etwas pointiert, aber die Betonung ist richtig). Eine Patentanmeldung kann jeder machen, der die Gebühren bezahlt und gewisse (schwache) Formvorgaben einhält: Beschreibung, (Figuren) und Ansprüche müssen vorhanden und lesbar sein. Die Anmeldung allein gibt kein Recht, sondern nur den Anmeldetag. auf dem dann spätere Rechte basieren. Aber der Anmeldetag verpflichtet den Anmelder auch: er kann der Anmeldung nichts mehr weiter hinzufügen! Der Anmeldetag war der 16.06.1941. Die Anmelderin war um 1960 inzwischen die Zuse KG. 1944 folgte eine Folgeanmeldung. Beiden Anmeldungen wurden am selben Tag endgültig die Patentfähigkeit abgesprochen.

Ist alles hier nachzulesen: http://www.zib.de/zuse/Inhalt/Texte/Chrono/60er/Pdf/576scan.pdf

Zur Verfahrensdauer: selbstverständlich hat der zweite Weltkrieg die Sache aufgehalten. Viele Dokumente wurde von den Alliierten beschlagnahmt. Manche fehlen heute noch. Erst 1949 konnte ein Betrieb des Patentamtes provisorisch wieder aufgenommen werden. Erst 1959 konnte das Patentamt in einem eigenen Gebäude in München wieder eigenes Gebäude beziehen. Da das Original der Anmeldung Zuses verloren scheint, so ist es wahrscheinlich, dass auch diese Anmeldung beschlagnahmt wurde. Dies alles muss bei der Verfahrensdauer berücksichtigt werden Die Folgeanmeldung 1944 wurde schon 1956 vom Patentamt negativ erledigt (zurückgewiesen). Es ist zu vermuten, dass die erste Anmeldung 1941 jedoch erst um 1962 herum erteilt wurde, denn ein Einspruch muss dann ziemlich bald erfolgen, um zulässig zu sein. Die Verfahrensdauer war also den Umständen entsprechend, nicht besonders lang. Man muss sich auch vor Augen halten, dass die Prüfer sehr wohl eine Grundlagenanmeldung erkennen und da erst recht vorsichtig sind. Verfahrensdauern von 10 Jahren sind in solchen Fällen ganz normal, aber das wissen die Meisten nicht. Patentrechte gelten für 20 Jahre. Selbst wenn Rechte entstanden wären, so wären sie zum Zeitpunkt der Endgültigen Zurückweisung bereits abgelaufen gewesen. Zuse konnte auch deshalb nichts aus seinen Anmeldungen gewinnen, weil alles als Kriegsbeute beschlagnahmt war, s.o.

Die Prüfung: der Prüfer hat im Prüfungsverfahren eine lange vor dem Anmeldetag veröffentlichte Patentschrift für eine Rechenmaschine entgegengehalten. Er hat genau verstanden, worum es geht. Allerdings wurde damals noch mit Papier geprüft, die Prüfer kletterten mit Leitern in Regalen herum. Die Recherche musste damals also beschränkt sein. Einem Anspruch stehen nach Patentgesetz alle Veröffentlichungen jeder Art, die mindestens einen Tag vor dem Anmeldetag veröffentlicht worden sind, entgegen. Es ist egal wo und in welcher Sprache, ob Tondokument, Zeitung, Film oder Vorführung. Der Prüfer hat real gar keine Chance, dies alles zu kennen. Aber die Schrift war offenbar so stark, dass die Anmelderin sich im Anspruch stark einschränken musste, im Oberbegriff (dem, was schon bekannt ist) sind fast alle Merkmale Zuses Maschine aufgelistet und im kennzeichnenden Teil blieb als einziges Merkmal technisch gesprochen nur noch übrig, dass der Lochstreifen binär codiert war! Die Prüfung war also den Umständen entsprechend sehr gut, keinesfalls fehlerhaft.

Das Rechtssystem basiert allgemein darauf, dass die unteren Instanzen die große Menge der Fälle in relativ kurzer Zeit entscheiden. Man nimmt in Kauf, dass dabei Fehler passieren. Die können von den folgenden Instanzen ausgebügelt werden, da dort nur weniger Fälle ankommen, so hat man mehr Zeit, die Sache anzusehen. Dadurch trägt jedes Patent die Gefahr stets in sich, später widerrufen zu werden! Das muss jeder Anmelder wissen.

Vielleicht wollte der Prüfer das Patent wirklich gerne erteilen, aber das war äußerst dünn! Man kann sich denken, dass so ein Anspruch äußerst wackelig war. Letztlich tut er dem Anmelder damit nichts Gutes. Es ist aber nicht Aufgabe des Prüfers, die richtige Strategie für den Anmelder zu finden, das muss der selbst tun. Ein Quatschpatent zu bekommen ist ganz leicht. Die Welt ist voll davon und niemand wird einsprechen. Eine Grundlagenerfindung zu patentieren ist dagegen sehr sehr schwer, denn da wird es Einspruch mit neuem Material geben.

Es kam nun wie es kommen musste: es kam zum Einspruch, mit starken Schriften, durch die Firma Triumph Werke Nürnberg (war da IBM im Hintergrund?). IBM könnte man vermuten, denn da waren ausländische Schriften genannt, die Schriften von Babbage und Ludgate, sowie eine Dissertation über Rechenmaschinen (Couffignal 1938) und weitere Patente. War Zuse 1941 eigentlich patentrechtlich optimal beraten, um seine Erfindung strategisch richtig zu schützen? Er musste ja gegen Trusts wie IBM, AEG usw. antreten. Da sind Zweifel angebracht, die sich im folgenden noch weiter bestätigen werden.

Den Entgegenhaltungen konnte sich die Patentabteilung (nach der Reform 1961 der Abteilungsleiter und zwei Beisitzer, das Bundespatentgericht war gerade gegründet worden) nicht verschließen und sie widerrief das Patent am 20.09.1962. Die Zuse KG hat damals aber sich nicht gewehrt, sondern nur den beschwerdefähigen Beschluss gefordert. Hier wäre vielleicht eine Chance gewesen, vor der Abteilung aus den ursprünglichen Anmeldeunterlagen zu schöpfen und einen stabileren Anspruch zu basteln. Dem steht jedoch entgegen, dass die Hauptsache der Maschine eben schon bekannt war, so dass kaum noch etwa übrig blieb.

Nun ging die Beschwerde der Zuse KG zum Bundespatentgericht. Dort wurde die Sache aufgedröselt und Stück für Stück auseinander genommen, wie sich das gehört. Denn hier hat man richtig Zeit, weil noch weniger Fälle ankommen. Von der Zuse KG kamen aber keine starken und neuen Argumente. Das ging wohl auch nicht. Das Verfahren wurde in der Hauptsache schriftlich geführt, was auch dafür spricht, dass keine Idee mehr zur Rettung da war. Gleichzeitig wurde auch die Folgeanmeldung 1944 beraten.

Das BPatG beschloss am 14.07.1967 zur Anmeldung 1941 (fünf Jahre später, eine ganz normale Zeitspanne für die nächste Instanz):

a) der Gegenstand des Anspruchs 1 ist gegenüber dem Stand der Technik neu. Das klingt für den Laien gut, aber Neu ist ein ganz schwaches Kriterium, neu ist fast alles, insbesonders läßt sich etwas, was nicht neu ist, ganz einfach neu machen, indem man z. B. in den Anspruch noch irgend ein triviales Merkmal aus der Beschreibung hochzieht

b) der Gegenstand stellt auch einen technischen Fortschritt dar. Aber das war niemals strittig. (Das waren noch Zeiten! Der technische Fortschritt ist seit 1968 kein Kriterium mehr, seitdem geht es mit dem Patentwesen stetig bergab...)

c) nun war noch zu klären, ob gegenüber dem Stand der Technik eine erfinderische Tätigkeit notwendig war. Das war und ist das Haupthindernis für jedes Patent und die meisten Patente, die hinterher eingehen, scheitern daran. Man kann immer etwas Ähnliches zur Anmeldung finden, die Frage ist dann: wie weit ist das weg? Die Vorstellung in der Öffentlichkeit, dass jemand etwas anmeldet, wozu sich gar nichts Ähnliches finden lässt, ist naiv. Es gibt schon um 1900 sackweise Literatur zu Rechmaschinen.

Das Gericht befand: der einzige Unterschied zum Stand der Technik ist die binäre Codierung des Lochstreifens. Das hat die Zuse KG auch nie bestritten.

Hier kommt nun der "Fachmann" ins Spiel. An spätestens dieser Stelle stimmt die Meinung der breiten Öffentlichkeit, wie das Patentrecht funktioniere, nicht mehr mit der harten Wirklichkeit der Rechtsprechung seit dem Reichsgericht überein. Dies ist also keinesfalls ein besonderes Merkmal des Falles Zuse. Es ist leider so, dass die meisten Erfinder vom Patentrecht keine Ahnung haben und deswegen vielleicht unnötig scheitern. Umgekehrt sind die Patentanwälte keine erfahrenen Techniker.

Der Fachmann wird im Gesetz überhaupt nicht definiert. Der Fachmann ist eine Fiktion der Rechtsprechung. Er ist nicht der Anwender, der Mann auf der Straße, oder Konrad Zuse, oder der Richter, sondern die Fiktion, meist eines Ingenieurs, der jahrelange, einschlägige Berufserfahrung im fraglichen Bereich der Technik hat, also ein Konstrukteur von Büromaschinen bzw. automatischen Rechenmaschinen. Die gab es auch 1941 zuhauf. Dazu kennt der Fachmann zunächst einmal alles das, was vorveröffentlicht ist (in vernünftigen Grenzen, so wird er z. B. keine Zeitschrift für Raketentechnik lesen). Dies ist natürlich praktisch unmöglich, gilt dafür aber nur für die erste Schrift in einer Argumentationskette. Die Entgegenhaltungen im Verfahren kommen alle aus der Bürorechentechnik oder Rechentechnik, liegen also nicht ab. Weitere Schriften müssen dann aus einem Bedürfnis zur Änderung hinzugezogen werden und nicht, weil man damit gerne zum Gegenstand des Anspruchs 1 kommen möchte. (Lustig ist, dass der Fachmann vom Gericht nicht definiert wurde, aber dies war vielleicht schon vom Prüfer getan, oder man war sich damals schnell einig, wer da Sachverständig war. Das waren noch Zeiten! Siehe oben.)

Wenn man das alles weiß, so kann man dem Urteil der Richter nur zustimmen: es gibt nur zwei Möglichkeiten für den Lochstreifen: codiert, oder für jeden Befehl eine Lochspalte. Es ist also sofort und unmittelbar zu erkennen, dass die Codierung vorteilhaft ist, weil sie Aufwand spart und sie ist auch noch von Fernschreibern vorher bekannt gewesen, der Fachmann hat Veranlassung, für den Lochstreifen nach Lösungen auf die Suche zu gehen und er findet sie vorveröffentlicht und im selben Bereich der Technik. Damit liegt es dem Fachmann nahe, die Lochstreifensteuerung zu codieren. Damit liegt insgesamt der Gegenstand des Anspruchs 1 dem Fachmann nahe. Er braucht nichts mehr erfinden. Das ist absolut plausibel.

Und damit, so sagt das Gesetz, liegt keine erfinderische Tätigkeit bzgl. des Gegenstandes des Anspruchs 1 vor, was das Patenthindernis Nr. 1 in 90% der Fälle ist. Das Urteil würdigt ausdrücklich Zuses Anstrengungen und Erfolge, sagt aber klar, dass das Gericht dies nicht zur Entscheidung heranziehen darf, sondern nur die o.g. Argumentation zur erfinderischen Tätigkeit.

Damit kann selbstverständlich, und schon gar nicht nach Zuses Veröffentlichung 1941 irgendjemand sonst ein rechtsbeständiges Patent in dieser Sache erhalten. Das hört sich gut an, aber nun kommt die Anmeldung 1944. Ihr steht nun Zuses eigene Schrift von 1941 selbst entgegen! Das ist es, was ich oben meinte, da war die patentrechtliche Beratung offenbar nicht gut. Der Versuch von 1944 krankt also schon von Begin an. Dann konnte das Gericht zutreffend feststellen, dass zwei Merkmale hochgezogen wurden, die uneinheitlich sind, weil sie verschiedene Aufgaben lösen. Heute wird dies der BGH vielleicht anders sehen. Damals sah man es schärfer. Vielleicht war dies der Grund, warum der Anwalt auf einen anderen Richter hoffte. Rechtsfehlerhaft ist die Entscheidung aber deswegen nicht. Es zerfiel der Anspruch 1 der 1944er in zwei Ansprüche, der erste fiel sofort, der zweite hatte gegenüber dem Versuch von 1941 so wenig hinzugewonnen, dass es wiederum nicht reichte, der Fachmann musste hier nach Studium der Schriften wieder nichts erfinden, um zum Gegenstand zu gelangen. Man sieht an diesem Fall auch, dass die Dissertation Couffignal 1938 "reines Gift" war, auf mehr als 1000 Seiten steht dort vermutlich alles zusammengetragen, was überhaupt mit der Sache zu tun hat. So ein Stand der Technik ist desaströs für jede Anmeldung.

Angesichts der Umstände war das Verfahren also weder überdurchschnittlich lang, noch der Prüfer zu dumm noch das Gericht zu ignorant. Es war einfach Pech für Zuse, dass schon viele andere vorher an der Sache gearbeitet hatten und dies auch veröffentlicht hatten und er davon nichts wusste. Dadurch blieb bei der ersten Anmeldung kein ausreichender Abstand zum Stand der Technik und sie hat dann noch die Folgeanmeldung ausgehebelt. Offenbar war die Patentanmeldung nicht gut vorbereitet und durchdacht.

Und es wurden auch nicht alle Instanzen beschritten, seit 1963 war der X Senat des Bundesgerichtshofes die letzte Instanz für Patentfragen, aber die Beschwerde an diesen war durch das BPatG-Urteil nicht zulässig. Dadurch hat die Zuse KG immerhin keinen großen Schaden durch die Prozesskosten erlitten, denn bis zum BPatG ist dies alles noch sehr billig. Erst am BGH wird es extrem teuer.

Das sollte irgendwie im Text zum Ausdruck kommen.

Selbstverständlich hat Zuse subjektiv weder Babbage noch Turing noch alles andere gekannt, aber das ist für die Bestimmung der Erfinderischen Höhe irrelevant (man stelle sich einmal vor, was herauskäme, wenn man das subjektive Wissen des Erfinders zum Anmeldetag zum Maßstab machte, dann wird man schnell die Fiktion des Fachmannes als notwendig erkennen...).

Man kann dem kleinen Privatanmelder immer nur empfehlen, VORHER, bevor viel Arbeit investiert wird, die Literatur zum Thema ausgiebig zu untersuchen und nicht im stillen Kämmerlein vor sich hin zu arbeiten. So kann man sich einerseits viel Arbeit sparen, indem das Rad nicht immer neu erfunden wird und andererseits kann man die Aussichten auf ein Patent realistisch beurteilen und die Patentstrategie dann optimal gestalten, wenn es Not tut, nämlich VOR dem Anmeldetag. Zuse hatte in Berlin Zugriff auf die besten Bibliotheken und den Lesesaal des Patentamtes. Er hätte sich da besser informieren können und müssen.

Ich denke mir eine Neuformulierung des o. zitierten Abschnittes aus. (nicht signierter Beitrag von 93.203.237.124 (Diskussion) 21:08, 16. Okt. 2012 (CEST))

tl;dr

- 2013 -

Leben

"Hier entstand die Z1, eine programmierbare Rechenmaschine, die allerdings noch nicht voll funktionsfähig war, weil sie mechanisch funktionierte." - Hier fehlt wohl ein NICHT. --134.3.224.177 00:56, 4. Jun. 2013 (CEST)

Mechanische Dinge können funktionieren. "nicht funktionsfähig, weil sie mechanisch funktionierte" ist also eher schlecht Begründet... Vielleicht mal umformulieren, bzw. den Grund für Funktionsunfähigkeit schreiben (aus anderem Artikel: "allerdings verhakten sich die mechanischen Schaltglieder im Betrieb regelmäßig, so dass die Zuse Z1 keine ausreichende Zuverlässigkeit erreichte"). --37.49.74.101 02:42, 4. Jul. 2013 (CEST)

Konrad Zuse und die Schweiz

Siehe WP:K#Kostenlos bis 31.08.: Oldenbourg und Akademie Verlag, dabei auch: Herbert Bruderer: Konrad Zuse und die Schweiz zum kostenlosen Download (auf "Zum Content" klicken, dann die jeweiligen Kapitel anklicken zum Lesen/Download). Vielleicht will ja jemand auf der Basis den Artikel noch erweitern. Anka Wau! 19:06, 18. Aug. 2013 (CEST)

- 2015 -

Zuse Z25

Inzwischen ist ein Artikel über die Zuse Z25 vorhanden, auf die entsprechene Links gesetzt werden sollten, was unangemeldeten Benutzern aber leider nicht möglich ist.79.223.100.249 23:05, 16. Jan. 2015 (CET)

"Verwehrt"? Er wollte garnicht

1983 durfte Zuse nach einer privaten Einladung eine öffentliche Vorlesung an der Technischen Hochschule Ilmenau in Thüringen halten. Das Rechenzentrum der TH durfte er nicht besuchen.[10]

>> Dieser Satz hat mich ehrlich gesagt anfangs etwas verwirrt. Warum sollte man dem "Erfinder der Computer" Zugang zum Rechenzentrum verwehren? Weil es in der DDR unter Geheimhaltung weg. politischer Interessen stand. Allerdings wollte er garnicht. Sollte man eventuell einbauen? (nicht signierter Beitrag von 195.127.152.100 (Diskussion) 11:34, 25. Mär. 2015 (CET))

Sagen wir mal so: Er hatte die Einsicht, dass es unklug gewesen wäre, den Besuch des Rechenzentrums anzufragen. Ich schlage vor, den Satz zu streichen, weil ein falscher Eindruck ensteht. Dass ein Westbesuch in Ostdeutschland 1983 nicht unproblematisch war, sollte klar sein. Und wenn nicht, muss es hier nicht unbedingt thematatisiert werden. Im zitierten Zeitschriftenartikel wird die Grandwanderung in angemessener Weise deutlich. --B-greift (Diskussion) 20:58, 25. Mär. 2015 (CET)
verwehrt, obwohl er wollte: Bewerbung an die TH Carolo Wilhelmina zu Braunschweig - soll das gebracht werden? --888344 (Diskussion) 22:17, 25. Mär. 2015 (CET)

Leben

Der Satz "Er hatte eine ältere Schwester, über die er meinte: „Sie hatte das Pech, in der damaligen Zeit als intelligenter Mensch und Frau geboren zu sein." klingt für mich so, als hätte er keine weiteren Geschwister. Meines Wissens hatte er aber noch welche. Eine google Suche bringt auch folgenden Treffer: http://www.konradzuseschuleberlin.de/sein-leben.html Dort steht, dass Konrad Zuse vier Geschwister hatte. --Wikiman7002 (Diskussion) 12:49, 13. Apr. 2015 (CEST)

Danke, habe es ergänzt. Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 13:10, 13. Apr. 2015 (CEST)
... und habe die Ergänzung gleich wieder rückgängig gemacht, weil dies die einzige Quelle ist, die das behauptet. Solange es keine belastbareren Quellen gibt, sollten wir es lieber lassen, wie es ist. Grüße --Schotterebene (Diskussion) 13:19, 13. Apr. 2015 (CEST)
Ich habe auch keine weiteren Hinweise gefunden. Daher habe ich mich per E-Mail direkt an den Sohn von Konrad Zuse gewandt, der mir bestätigte, dass es nur eine Schwester (Lieselotte) gab. Auf der Webseite der Schule soll das nun aktualisiert werden. Also gut, dass wir es nicht geändert haben. --Wikiman7002 (Diskussion) 09:52, 15. Apr. 2015 (CEST)


„Im Januar 1945 heiratete er seine Frau Gisela... ” - Wenn sie schon seine Frau war, hätte er sie ja nicht nochmal heiraten müssen - oder? --Claus Peter (Diskussion) 19:06, 13. Jan. 2016 (CET)

- 2016 -

Zuse und KI

Es ist bekannt, dass Zuse ein Visionär war, in Bezug auf die Anwendungmöglichkeiten der Computertechnik jenseits des ingenieurwissenschaftlichen Rechnens (obwohl das ja seine Ausgangsmotivation war). 1956 hat es diese lengendere Konferenz in Dartmouth gegeben, die heute als die Grundsteilegung der KI-Forschung gilt. Was kam in dieser Zeit eigentlich in Deutschland davon an und insbesondere, wie hat das eventuell Zuse beeinflusst? Findet man in Zuses Nachlässen Hinweise dazu? --B-greift (Diskussion) 21:43, 5. Dez. 2016 (CET)

- 2017 -

Abitur

Konrad Zuse hat laut der Seite seines Sohnes (www.zuse.de) sein Abitur im Jahr 1928 und nicht im Jahr 1927 abgelegt. (nicht signierter Beitrag von 130.73.44.218 (Diskussion) 14:06, 24. Jun. 2017 (CEST))

mit 18 Jahren enen Kohlenverladekran

einen

(kann hier nichts ändern.. :( ) (nicht signierter Beitrag von 164.4.17.37 (Diskussion) 11:16, 3. Aug. 2017 (CEST))

Zuse trifft Gates

Hallo @Claude J:. Danke für Deine Meinung und Dein Beitrag zum Thema Zuse trifft Gates. Du schreibst: "Änderung 169802422 von DomenikaBo rückgängig gemacht; auf der cebit trifft man viele leute und viele leute beneiden bill gates, außerdem falsche stelle"

Ich finde es für die Persönlichkeit Konrad Zuses einen komplettierenden Faktor, dass er auf Bill Gates getroffen ist. Seine Ambitionen, seinen Sohn zu einem deutschen Gates zu machen, zeigt ein Bild seines Charakters. Zudem finde ich den Querlink von Zuse zu Gates für die zeitlich-geschichtliche Einordnung gerade der jüngeren Generation wichtig. Dadurch wird Zuses Position und Leistung in einem gesamtheitlicheren Bild gezeigt. Das sind die Grüne dafür, dass ich diese Informationen in den Artikel mit aufgenommen habe.
Bei der Position der Stelle war ich in der Tat unsicher. An welche Stelle würdest Du diese Information dann besser aufgehoben finden? Vielleicht können wir gemeinsam einen Weg finden, um Wiki diese Information noch angedeihen zu lassen :-)

Viele Grüße – DomenikaBoAutistin mit direkter Sprache | Diskussion | WikiMUC | Wikilove | 11:50, 14. Okt. 2017 (CEST)

Sie sind sich ja nicht einfach über den Weg gelaufen, sondern haben sich dort zu einem Treffen verabredet, das im Nachhinein als legendär gilt und "überall" zitiert wird. Gruß! GS63 (Diskussion) 11:59, 14. Okt. 2017 (CEST)
Was du geschrieben hast war: "Auf der CEBIT 1995 trafen Konrad Zuse und Bill Gates zusammen, den er ob seines finanziellen Erfolges beneidete, so sein Sohn Horst." Das ist absolut trivial und in der Form nicht erwähnenswert. Wenn das so ein "legendäres" Treffen war liesse sich das ja wohl auch besser belegen und erläutern. Insbesondere interessiert für die Biographie von Zuse nicht so sehr was er von Gates hielt sondern umgekehrt was Gates von ihm hielt, falls dazu etwas bekannt ist. In welchen Abschnitt ? Jedenfalls nicht in die unmittelbare Nachkriegszeit, vielleicht Rezeption oder ein neuer Abschnitt Sonstiges.--Claude J (Diskussion) 13:16, 14. Okt. 2017 (CEST)
Das habe ich gar nicht geschrieben. Ich würde diesen "Neid" auch in die Reiche der Gerüchte oder evtl. noch der Koketterie verbannen wollen. Zuse belächelte Gates für DOS eher, als dass er ihn Ernsthaft beneidet hätte. Natürlich soll hier aber kein dummes und irrelevantes Zeugs verbreitet werden, ich wollte nur bestätigen, dass dieses Zusammentreffen (zweier Giganten) für sich, zu einem bedeutsamen und auch berühmten Ereignis wurde. Gruß! GS63 (Diskussion) 14:21, 14. Okt. 2017 (CEST)
Ich habe auch nicht gesagt, dass du das geschrieben hast, wir diskutieren hier diesen Difflink. Dass sich über das Treffen mehr schreiben ließe (Zuse übergab Gates 1995 ein Porträt, das er von ihm malte) mag sein, Zuse selbst war damals (kurz vor seinem Tod) aber schon längst berühmt.--Claude J (Diskussion) 14:34, 14. Okt. 2017 (CEST)
Habe es bei "Zuse als Künstler" eingefügt.--Claude J (Diskussion) 14:41, 14. Okt. 2017 (CEST)
Na, immerhin hat sich Gates gewünscht, dass die neugebaute Niederlassung in Unterschleissheim die Adresse Konrad-Zuse-Str. 1 bekam. (Jetzt ist MS ja direkt in München.)

Leben: kleine Änderung

Wg. Änderungssperre: Die Firma die die 'Stabil-Baukästen' herstellte hieß nicht 'Stabil' sondern Walther und Co. Steht auch so im Wikipedia-Artikel 'Metallbaukasten'. Ich könnte noch andere Quellen nennen. Könnte mal berichtigt werden. Gruß k. (nicht signierter Beitrag von 2a02:810a:83c0:99a4:215:58ff:fe7d:178c (Diskussion) 00:14, 22. Mai 2018 (CEST))

Leider keine Erwähnung und Würdigung der Freunde welche ihm beim Bau der Z1 halfen.

Ich finde es schade, dass jene Freunde Zuses welche ihm beim Bau im Hause seiner Eltern halfen nirgends namentlich erwähnt werden. Dabei geht es nicht um teilen von Ruhm, sondern um angemessene Würdigung und Respekt gegenüber ihnen.

Meine mich zu erinnern, das Konrad Zuse selbst seine Freunde bei Gelegenheit durchaus namentlich erwähnte. --Willibaldinius (Diskussion) 18:48, 14. Jun. 2019 (CEST)

Hallo @Willibaldinius:, hast du da einen Beleg, hast du beispielsweise in einem Buch gefunden, wer das war? Ziko (Diskussion) 17:42, 7. Jul. 2020 (CEST)
Hallo @Ziko:, habe ca. 1992 selbst mit einen von ihnen gesprochen (sein Name ist mir leider entfallen). Helmut Schreier selbst war es jedoch nicht. Aus dem Zuse Internet Archivein Text von Schreyer (1977). Meistens wird von Freunden oder Studenten des A.V. Motiv gesprochen. Glaube, dass Zuse selbst sie auch bei seiner 85 Jahre Feier erwähnt hatte. Infos bei Seminar TU-Müchen, Technickmuseum, FH-Karlsruhe oder bei seinem Sohn Horst Zuse. Willibaldinius (Diskussion)|01:54, 9. Jul. 2020 (CEST)