Maurus Schifferli
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Juni 2022 um 01:01 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: Normdaten korrigiert (Weiterleitende VIAF:6975156497254917740006 durch VIAF:305922143 ersetzt)).
Maurus Schifferli (* 11. Januar 1973 in Wilderswil) ist ein Schweizer Landschaftsarchitekt.
Werdegang
Maurus Schifferli absolvierte von 1990 bis 1994 eine Lehre als Landschaftsbauzeichner bei Kienast Vogt Partner in Zürich und Bern. Bis 2000 studierte er Landschaftsarchitektur an der Hochschule Rapperswil und diplomierte im Jahr 2000 bei Bernhard Klein. 1999 arbeitete Schifferli zwischenzeitlich im Büro für Gestaltung in München. Von 2000 bis 2013 war er Mitinhaber des Landschaftsarchitekturbüros 4d in Bern und gründete 2014 ein eigenes Landschaftsarchitekturbüro, das in Bern, Basel, Lugano und Jakarta vertreten ist. Maurus Schifferli ist Mitglied im Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein.[1]
Er lehrte von 2005 bis 2017 an der Hochschule für Architektur Burgdorf. 1999 war er als Gastdozent er an Akademie der Bildenden Künste München beziehungsweise 2002 an der Accademia di Architettura Mendrisio, 2005 an der Fachhochschule Erfurt und 2018 an der ETH Zürich tätig.
Werk
Landschaftsreparatur, Borneo
- 2000–2002: Strandbad, Biel
- 2003–2005: Jardins de l’Hôtel de Ville et de l’Hôtel de la Poste, Sierre[2]
- 2004–2009: Schulhaus Leutschenbach, Zürich (Architekt: Christian Kerez und Ingenieur Joseph Schwartz)[3][4]
- 2006–2011: Zug-Schleife, Zug (Architekt: Valerio Olgiati und Ingenieur Conzett Bronzini Gartmann)
- 2007–2011: Schulhaus, Grono (Architekt: Raphael Zuber und Ingenieur Conzett Bronzini Gartmann)[5][6]
- 2009–2011: Bernstrasse, Burgdorf (Architekt: Burkard Meyer Architekten)
- 2008–2012: Sanierung und Erweiterung Pavillonschule Gönhard (von Hans Hauri, Architekt: Roger Boltshauser)[7]
- 2009–2013: Schulhaus Buechen, Thal (Architekt: Angela Deuber und Ingenieur Conzett Bronzini Gartmann)[8]
- 2007–2014: Siedlung Grünmatt der FGZ, Zürich (Architekt: Graber Pulver Architekten)[9]
- 2015: Pfarrhaus, Trub (Architekt: Roger Boltshauser)
- 2012–2015: Wohnüberbauung RIVA, Basel (Architekt: Jessen Vollenweider Architektur)
- 2016–2022: Tropische Freiflughallen im Zoo, Basel (Architekt: Peter Stiner)[10]
- seit 2020: Landschaftsreparatur, Bukit Piton, Borneo und Malaysia[11]
- 2018–2034: Umfeld Bahnhof, Bern (Architekt: Aebi & Vincent Architekten)
Auszeichnungen und Preise
- 2005: Hase in Silber für Jardins de l’Hôtel de Ville et de l’Hôtel de la Poste, Sierre[12]
- 2005: Wakkerpreis für neue Regionalbahnhöfe der SBB, Zäziwil
- 2007: Reisestipendium des Kantons Bern für Bildende Kunst und Architektur – Studium der Position und des Werkes von Geoffrey Bawa in Sri Lanka
- 2009: Hase in Gold für Schulhaus Leutschenbach, Zürich[13]
- 2013: Eidgenössischer Denkmalpreis für Sanierung und Erweiterung Pavillonschule Gönhard, Aarau
- 2013: Auszeichnung für gute Bauten Graubünden für Schulhaus, Grono
- 2014: Wakkerpreis für Sanierung und Erweiterung Pavillonschule Gönhard, Aarau
- 2015: Auszeichnung für gute Bauten im Kanton Zug 2006–2015 für Zug-Schleife, Zug
- 2015: Hase in Bronze für Europaplatz, Bern[14]
- 2016: Auszeichnung für gute Bauten in der Stadt Zürich 2011–2015 für Siedlung Grünmatt der FGZ, Zürich
- 2017: Architekturpreis Beton für Schulhaus Buechen, Thal
- 2017: Hase in Silber für Garten Pfarrhaus, Trub
- 2018: ATU PRIX für STEK 2016, Bern[15]
- 2021: ATU PRIX für Wohnüberbauung Zwyssigstrasse, Bern[16]
Zitate
- „Meine Gärten sind physische Manifestationen und Verortungen meines Verständnisses der Dinge und somit treue Vermittler meiner Gedanken, meiner Träume, meiner Existenz.“
- „Jeden Tag von neuem offenbart sich meinen Augen das geheimnisvolle Schauspiel des Lebens und die unermessliche Schönheit der Natur.“
- „Die Natur hat uns einst Gärten geschenkt, nun werden Gärten zu Archiven, die es uns erlauben, Landschaften zu reparieren.“
- „Meine Arbeit steht symbolisch für unerschöpfliche und grenzenlose Bedeutungen, deren Sprache Andeutungen und Suggestionen auf etwas Unaussprechliches formuliert und stets in ihrer Tiefe ist.“
Ausstellungen
- 2018: Biennale Venedig - BEJOND OBJECT AND ABSTRACTION, GAA Foundation, European Cultural Centre
Vorträge
Bücher
- Dieter Schnell und Peter Schürch (Hrsg.): Erneuerung. Nachhaltiges Weiterbauen. Faktor Verlag, Zürich 2011 mit Beitrag von Maurus Schifferli ISBN 978-3-033-03545-4
- Stadt Aarau (Hrsg.): Schulanlage Gönhard Aarau. Erneuerung und Erweiterung. Boltshauser Architekten Zürich. Stadt Aarau, 2012 ISBN 978-3-033-03545-4
- Maurus Schifferli und Simon Schöni (Hrsg.): 4d Landschaftsarchitekten. Verlag Edition Dino Simonett, Zürich 2013, ISBN 978-3-905562-66-9 (formal falsch)
- Time Space Existence, «Biennale di Venezia». Beitrag von Maurus Schifferli: Beyound Object and Abstraction, 2018
- Maurus Schifferli (Hrsg.): Strategien in der Landschaftsarchitektur. Verlag About Bocks, Zürich/Berlin, 2022[17]
Weblinks
- Maurus Schifferli Website
- Biennale Website
Einzelnachweise
- ↑ CURRICULUM VITAE UND LEHRPORTFOLIO. In: www.msbern.ch. Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten, abgerufen am 10. August 2021 (deutsch).
- ↑ Werner Huber: Den Bäumen zu Füssen: Stadthausgarten in Siders. In: www.e-periodica.ch. ETH Zürich, abgerufen am 4. Dezember 2021 (deutsch).
- ↑ nextroom-architektur im netz: Schulanlage Leutschenbach, Christian Kerez - Zürich (CH) - 2009. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ Genial oder banal? Das neue Schulhaus Leutschenbach spaltet die Architekturkritiker. Sechs kontroverse Meinungen zum Bau von Christian Kerez. G. In: www.nextroom.at. Jürg Meister, abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Fin de chantier. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Magazin. In: www.e-periodica.ch. Tec21, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Andrea Wiegelmann: Variation in Ton Erweiterung Schulanlage Gönhard, Aarau; Architektur: Boltshauser Architekten, Zürich | Espazium. 16. Januar 2012, abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Andres Herzog: Schön schräg. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Competitions. In: www.e-periodica.ch. Tec21, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ AUSGEWÄHLTE ARBEITEN. In: www.msbern.ch. Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten, abgerufen am 10. August 2021 (deutsch).
- ↑ Der Emmentaler, der in Borneo die Landschaft repariert. In: Berner Zeitung. ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 20. März 2022]).
- ↑ Werner Huber: Den Bäumen zu Füssen: Stadthausgarten in Siders. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 21. März 2022 (deutsch).
- ↑ Axel Simon: Hase in Gold: Schulhaus Leutschenbach, Alltag im Glasbau. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Hochparterre - Das sind ‹Die Besten 2015›. Abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Stadt im Wandel — STEK 2016, Bern | ATU PRIX. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ Eingereichte Projekte | ATU PRIX. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ PUBLIKATIONEN/ LITERATUR. In: www.msbern.ch. Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten, abgerufen am 10. August 2021 (deutsch).
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schifferli, Maurus |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Landschaftsarchitekt |
| GEBURTSDATUM | 11. Januar 1973 |
| GEBURTSORT | Wilderswil |
