Diskussion:Kontaktanzeige

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Die letzten Änderungen mögen vielleicht teilweise überflüssig, zu ausführlich oder unpassend erscheinen, aber dass sich üblicherweise -zig Männer auf eine Frau stürzen und umgekehrt nicht ist eine Tatsache, die deutlich hervorgehoben werden sollte und auch in anderen Betrachtungen oft kaum erwähnt wird. Ebenso ist es eine Tatsache, dass viele eben nicht eine Beziehung oder Freundschaft, sondern eher nur sexuelle Kontakte suchen. Der vorherige Löscher hat wahrscheinlich auch noch nie eine "hi danke für deine Antwort"-Mail erhalten und sich gefragt, ob die vielleicht nicht doch echt sein könnte. Ich bin aber nicht der Typ der Lust auf "Edit-Wars" hat, das überlasse ich gern anderen.--85.124.87.126 12:14, 27. Dez 2005 (CET)

Was auf jeden Fall hier noch fehlt ist eine Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung der Kontaktanzeigen, immerhin gibt es solche in Deutschland seit rund 300 Jahren. Sven Lotz 16:41, 27. Jun 2006 (CEST)

Stimmt die Erfolgsquote?

Die Aussage, wonach Inserent(inn)en und Antwortende die gleiche Erfolgsquote bei diesem Spiel haben, kann nicht stimmen, wenn Inserent(inn)en aus einer Vielzahl von Antworten auf ihre Anzeige auswählen können und Antwortende sich gegen ebenso viele Mitbewerber behaupten müssen. Der/die Inserent(in) kann eine Vorauswahl vornehmen. Wenn er/sie sich dann mit mehreren Kandidaten trifft, besteht schon eine Wahrscheinlichkeit von vielleicht 42%, dass daraus eine dauerhafte Beziehung entsteht. Der Antwortende hat es weitaus schwerer bei diesem Spiel.

Dieser Irrtum kommt meines Erachtens dadurch zustande, dass man Paare befragt, die sich über Kontaktanzeigen gefunden haben. Für die meisten, die auf Anzeigen antworten, dürfte der Weg so aussehen, dass sie es mehrmals versuchen, bis sie bemerken, wie uneffektiv dieser Weg ist, und dann ins Lager derjenigen wechseln, die selbst Kontaktanzeigen aufgeben. Den Wechsel in umgekehrter Richtung wird es kaum geben.

Natürlich gibt es auch eine Minderheit von Glückspilzen, die es nur ein par Mal mit dem Antworten versuchen und auf Anhieb Erfolg damit haben. Aber grade diese bekommt man zu Gesicht, wenn man Paare befragt, die sich auf diesem Weg gefunden haben. So entsteht dann der irrtümliche Eindruck, Inserieren und Antworten sei gleichermaßen effektiv. Für Menschen, die sich die Mühe machen, auf Anzeigen zu antworten, gilt das Brecht-Zitat: "Man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht".

Was dem Missbrauch angeht, so dürfte es auch eine sehr direkte Art des Missbrauchs durch diejenigen geben, die solche Anzeigen aufsetzen. Wer auf Anzeigen antwortet, knüpft nicht nur Hoffnungen daran, sondern bringt auch einer anonymen Person einiges an Vertrauen entgegen. Es macht durchaus Spaß, mal mit den Hoffnungen und dem Vertrauen anderer Menschen zu spielen. Und am meisten Spaß macht es, wenn man dabei durch Anonymität geschützt und niemandem Rechenschaft schuldig ist. Aus diesem Grund sollte man davon ausgehen, dass etliche solcher Anzeigen wenig ernst gemeint sind.--217.246.218.228 15:20, 6. Jan. 2008 (CET)

Wäre mal aufgrund der Erfahrungen mit dem Internet zu aktualisieren. --Kulturkritik (Diskussion) 06:26, 2. Jun. 2022 (CEST)

Flirtseiten

Ich meine es liegt in der Natur des Menschen andere Menschen kennen zu lernen. Während man im Mittelalter noch durch die Eltern "verheiratet" wurde oder im Adelsstand seine "Liebe" dem Vaterland opfern musste (siehe Hochzeiten der Königshäuser) ist es doch immer mehr zu einer Freiheit geworden wer mit wem und wie lange zusammenlebt. In wie weit das moralisch OK ist will ich mal nicht hinterfragen. Neue Möglichkeiten sich auf zwischenmenschlicher Beziehungen einzulassen werden stets und sofort aufgegriffen.. Noch heute sind Tageszeitungen voll von Kontaktanzeigen... Ich glaube nicht das diese nur zum Spass aufgegeben werden, auch nicht wenn man sich anonym hinter einer Chiffre versteckt...Das Internet und die darin vertretenen Flirtseiten sind nichts anderes als eine weitere Möglichkeit Menschen zu begegnen... ich selber betreibe eine kostenlose Flirtseite (www.liebesspion.de) und kann versichern das die User im Chat und im Forum real sind... mit einigen habe ich selbst schon sehr private "Gespräche" geführt. Die sehnsüchte der Menschen nach Zugehörigkeit und Geborgenheit in einem familiären Kreis hat sich auch in den letzten 1000 Jahren nicht geändert... Nur die Art den Wunsch danach zu erfüllen hat sich an moderne Zeiten angepasst.. und wird es auch in Zukuft tun... Ein entscheidender Unterschied wäre allerdings anzumerken: Im realen Leben wird niemals wer eine 2. oder 3. Zeitungsanzeige aufgeben nachdem er bereits seinen Traumpartner gefunden hat während Profile im Internet doch wesentlich länger, wenn auch nicht beabsichtigt zu sehen sind. Daraus ergeben sich auch schnell mal Zahlen auf diversen Flirtseiten die absolut nichts mit der Realität zu tun haben Mein Fazit: Flirtseiten im Internet sind eine temporär gute Sache und erfüllen ihren Zweck Gruß Kerstin (nicht signierter Beitrag von 87.188.218.166 (Diskussion | Beiträge) 10:51, 4. Jan. 2010 (CET))

Aussagen in den Anzeigen

Mir fehlt noch eine kleine Aufzählung gängiger Aussagen und Abkürzungen, z.B.

  • Tagesfreizeit → Arbeitslos oder Rentner
  • NT → Nichttrinker
  • OFI → ohne finanzielle Interessen
  • usw.

Auch fehlt die Erwähnung des Chiffre (anonyme Kommunikation) in Printmedien. --77.4.45.233 14:54, 5. Mai 2011 (CEST)

Prozentangaben

Mittlerweile gibt es einen Link zu dem Readers Digest Artikel von 2003. Vor kurzem ist allerdings der Artikel selbst von Readers Digest verschoben worden und ich habe den Link angepasst. Der Artikel ist nicht nur als Text sondern auch als Sounddatei(en) zum Herunterladen verfügbar. Nun wissen wir also aus erster Hand, dass Kontaktanzeigen zuweilen auch zum Spaß aufgesetzt werden. Wie ernst gemeint solche Anzeigen im konkreten Fall sind, hängt natürlich auch davon ab, wie viel sie kosten.

Worauf allerdings die 74 Prozent in der Emnid Umfrage bezogen sind, ist auch nach der Readers Digest Lektüre nicht klarer. In einem Fall, den die Frankfurter Rundschau am 27.04.1991 veröffentlicht hat (Beilage "Zeit u. Bild" S. 1f), hatte ein Mann 256 mal auf Anzeigen geantwortet. Er erhielt 25 Rückläufe. Daraus wurden 20 Treffen bei null Erfolgen. Zum Vergleich der Erlebnisbericht von Constanze Elsner: "Mann mit Tränensäcken sucht Frau mit Lachfalten" (ISBN 3-404-66310-1). Die Autorin hat 176 mal auf Anzeigen geantwortet und erhielt 76 Rückläufe. Daraus wurden 45 Treffen und sie hat damit ihren Partner gefunden.

Wenn diese Beispiele nicht völlig unrepräsentativ sind, kann es sich bei den von Emnid genannten 74 Prozent bei den Antwortenden nur um das Verhältnis der Treffen zur Zahl der Rückläufe handeln, keineswegs um das zur Zahl der Antwortbemühungen. Bei den Inserenten sind es dann 74 Prozent derjenigen, mit denen sie nach einer Vorauswahl Kontakt aufgenommen haben und nicht 74 Prozent der Antwortenden schlechthin. D. h. 74 Prozent derjenigen, die über Kontaktanzeigen gegenseitig miteinander Kontakt aufnehmen, treffen sich auch mit der/dem Unbekannten. Die eigentliche Rücklaufquote bleibt ein Geheimnis. (nicht signierter Beitrag von 217.110.32.34 (Diskussion) 11:50, 29. Jun. 2011 (CEST))