Albert Karl Burmester

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Albert Karl Burmester (* 11. März 1908 in Bremen; † 19. März 1974 in Bremen) war ein deutscher Bootsbauer und Schriftsteller, der auch unter den Pseudonymen Axel Berger, Hans Lander, Alex Reberg und Geo Barring veröffentlichte.

Biografie

Burmester wuchs in Bremen auf, besuchte dort die Volksschule und erlernte den Beruf des Bootsbauers. Danach war er als Bootsbauer und Werftbetriebsleiter des Familienunternehmens Burmester Werft in Bremen und Swinemünde tätig.

Bekannt wurde er jedoch als Verfasser deutscher Westernromane, von denen er ungefähr 350 Stück von 1936 bis zu seinem Tod im Jahre 1974 schrieb. Zunächst hatte er auch ab 1935 einige Science-Fiction-Romane verfasst, bevor er sich dann voll und ganz dem Western zuwendete. In den 50er und 60er Jahren war er einer der populärsten der deutschen Westernautoren unter den Pseudonymen Axel Berger und Geo Barring, und wurde dabei von den Verlagen auch häufig als "der Altmeister" des Genres vermarktet. Alle seine Werke wurden als Leihbücher erstveröffentlicht, einige wenige auch als Taschenbuch in den später 60er und frühen 70er Jahren. Ein sehr großer Anteil der Leihbücher erschien im Verlag Alfred Mülbüsch ab 1950, und die Erstausgaben ab 1957 sogar ausschließlich dort.

In meist gekürzten Romanheften wurden seine Western in den Heftreihen Bastei-Wildwest-Romane, Silber Western, Western-Express, Rodeo-Western, Colorado Western Story,Top-Western-Express u.a.seit 1954 immer wieder nachgedruckt. Ab 1980 erschien im Kelter Verlag sogar noch eine Autorenreihe, die es auf immerhin 80 Ausgaben brachte. Einige seiner Romane wurden auch übersetzt.

Burmesters bevorzugte Pseudonyme waren Axel Berger und Geo Barring. Unter Barring erschienen auch seine ersten beiden SF Romane, während die weiteren dann direkt unter Albert K. Burmester veröffentlicht wurden. Zwei weitere Pseudonyme waren Alex Reberg (ein Anagram von Axel Berger) und Hans Lander, beide wurden ausschließlich für Nachdrucke verwendet.

Werke

Western (Auswahl)

  • 1936: Der Kuguar
  • 1936: Kid Eternays Todesritt
  • 1938: Die Goldjäger
  • 1938: Camp 26
  • 1939: Die lange Fährte
  • 1939: Der Schrecken der Wüste
  • 1940: Verrat in der Giraudsenke
  • 1949: Das Mädchen aus der Grenzbar
  • 1950: Pelzschmuggler
  • 1950: Jim Cornal, der Geächtete
  • 1951: Der Stopper
  • 1952: Drei schwarze Masken
  • 1953: Der Todesruf
  • 1954: Marshal Duane
  • 1954: Der Stern von Santa Fe
  • 1955: Ruf aus dem Westen
  • 1956: Blitzende Grenzen
  • 1956: Feuerblume
  • 1957: Gruppe Chester
  • 1957: Texasblut
  • 1957: Land ohne Echo
  • 1958: Der Siedler-Cowboy
  • 1959: Reiter der Ferne
  • 1960: Im Land des Windes
  • 1961: Todeszone
  • 1961: Die Nachtreiter
  • 1962: Gold der Weide
  • 1963: Der Renegat
  • 1964: Rinder für Posten "V"
  • 1965: Saloon Nr. 66
  • 1965: Zwischen zwei Grenzen
  • 1966: Der Wüstenposten
  • 1967: Der bucklige Reiter
  • 1967: Die letzte Sonne
  • 1968: Der Rancho Seco
  • 1969: Der Ruf aus Denio
  • 1969: Er kam aus Bandera
  • 1970: Der Brigant
  • 1971: Manuelo
  • 1971: Shadock
  • 1972: Wildfeuer
  • 1973: Er hieß Barry
  • 1974: Vier Gräber

Science Fiction

(meistens mit dem Untertitel Technischer Zukunftsroman)
  • 1935: Panzerfort Nova Atlantis meutert
  • 1935: Erdball in Ketten
  • 1936: Der Damm von Amazonis
  • 1937: Die Stadt im Krater
  • 1938: Die Erde reißt
  • 1938: Die Sonne Sixa
  • 1954: Rohrbahn Nord

Literatur

  • Klaus auf dem Garten: Yacht- und Bootswerft Burmester, Bremen: 1920–1979. Ein bedeutendes Kapitel deutscher Bootsbau- und Segelsportgeschichte. Hauschild Verlag, Bremen 2002. ISBN 3-89757-141-2.

Weblinks