Neusis (Wüstung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juni 2022 um 21:10 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Literaturergebnisse: Leerzeichen nach Komma, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Neusis ist eine Wüstung in der Stadt Stadtilm im Ilm-Kreis in Thüringen.

Geografie

Die Wüstung Neusis liegt an einer kleinen Ebene eines Abhangs an der Straße zwischen Gösselborn und Hengelbach mit einer Wegegabelung. Ein solitärer Haus- oder Hofbaum machte auf die Wüstung aufmerksam.

Literaturergebnisse

Von der Wüstung zwischen Gösselborn und Hengelbach gibt es Nachweise, die dargelegt werden:

  • Nach dem Tod ihres Vaters ... kommt Paulina von Querfurt nach Thüringen und erbaut...das spätere Kloster und kauft die Vorwerke Hengelbach, Liebringen und Nahwinden (Anemüller 1889/I, Nr. 2) nach Dobenecker (1896/I, Nr. 1022) die Güter Neusiß und Hengelbach sowie solche in Liebringen und Nahwinden...[1]
  • Im Jahre 1300 (Anemüller 1889/I Nr. 138) bekennt Hermann von Griesheim, dass er seine in Griesheim gelegenen Güter dem Kloster Paulinzella gegen bestimmte Leistungen überlassen hat. Er erhält dafür ... Nusezin (Neusiß)... Heikenhain (auch jetzt eine Wüstung)... 1316 (Anemüller 1889/I, Nr. 173) verzichteten Hermann der ältere von Griesheim und seine Erben auf ihre Ansprüche auf die Güter in Villa Hoykenhayn et in Nuesezen.[2]
  • Ökonomischer Mittelpunkt des Klosters (Paulinzella) und seiner Dörfer war das heute wüste Vorwerk Neusis zwischen Gösselborn und Hengelbach.[3]
  • Ökonomischer Mittelpunkt des Klosters (Paulinzella) und seiner Dörfer war das Vorwerk und Schäferei Neusis am Wege zwischen Gösselborn und Hengelbach, die heute wüst liegen. Noch 1859 war Neusis bewohnt, so ist am 6. Februar 1859 dort die letzte Geburt dokumentiert.[4] und [5]

Einzelnachweise

  1. H. E. Müllerott zitiert: Archäologische, historische und naturgeschichtliche Wanderung um den Singer Berg mit dem Exkurs in das käfernburgisch-schwarzburgische Umland und den Sagenkranz des Singer Berges Thüringer Chronik-Verlag 1996/2000 Arnstadt, ISBN 3-910132-30-8, S. 39
  2. H. E. Müllerott zitiert: Archäologische, historische und naturgeschichtliche Wanderungen um den Singer Berg mit einem Exkurs in das käfernburgisch-schwarzburgische Umland und den Sagenkranz des Singer Berges Thüringer Chronik-Verlag 1996/2000, Arnstadt, ISBN 3-910132-30-8, S. 37
  3. H. E. Müllerott: wie oben aber aus: Die Geschichte des Dorfes und Forstbezirkes Singen Thüringer Chronik-Verlag 1996/2000, Arnstadt; ISBN 3-910132-30-8; S. 26
  4. N.N.: Gösselborn Abgefragt am 11. Oktober im Internet-Wikipedia
  5. Töpfer Genealogie - Abgerufen am 11. Oktober im Internet

Koordinaten: 50° 43′ 20,7″ N, 11° 5′ 53,4″ O