18. Armee (Deutsches Kaiserreich)
Als 18. Armee / Armeeoberkommando 18 (AOK 18) wurde ein Großverband und die dazugehörige Kommandobehörde des deutschen Heeres während des Ersten Weltkrieges (1914–1918) bezeichnet. Sie umfasste mehrere Armee- oder Reservekorps sowie zahlreiche Spezialtruppen.
Geschichte
Oberbefehlshaber[1] |
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General der Infanterie Oskar von Hutier (ab 27. Dezember 1917) |
Chef des Stabes[1] |
Generalmajor Traugott von Sauberzweig (ab 22. Dezember 1917) |
Oberstleutnant Kirch (ab 20. Juni 1918) |
Oberstleutnant Bürckner (ab 7. August 1918) |
Im Jahr 1918 versammelte die Oberste Heeresleitung zahlreiche Truppen für die geplante Frühjahrsoffensive (Operation „Michael“) an der Westfront. Neben der Verstärkung der Armeen die bereits in der Front standen, wurden zwei neue Armeen, die 17. und die 18. Armee, versammelt. Die Truppen der 18. Armee sammelten sich ab Januar 1918 im Raum um St. Quentin.[2] Das neue Armeeoberkommando 18 ging bereits am 27. Dezember 1917 aus dem ehemaligen Oberkommando der Heeresgruppe Woyrsch hervor. Oberbefehlshaber der neuen Armee wurde General der Infanterie Oskar von Hutier.
Bei der am 21. März 1918 beginnenden Offensive bildete die 18. Armee zusammen mit der 7. Armee den linken Angriffsflügel. Die deutsche Offensive endete nach anfänglichen Erfolgen im Juli 1918. Auch danach verblieb die Armee an der Westfront. Das Hauptquartier des Armeeoberkommandos befand sich fast durchgehend in Leschelle, bis auf die Zeit vom 9. Mai bis 27. August 1918, in der es sich in Auroir aufhielt. Auf dem Rückzug nach dem Waffenstillstand von Compiègne wurde ab dem 2. Dezember 1918 das Hauptquartier in Biedenkopf eingerichtet.[3]
Weblinks
- Die höchsten Kommandostellen des Heeres auf www.deutsche-kriegsgeschichte.de (Stand: 19. April 2010)
Literatur
- Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Militärverlag Karl Siegismund, Berlin 1937 (Geschichte der Königlich Preußischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5).