Gebharts

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2022 um 17:50 Uhr durch imported>Herzi Pinki(253394) (seitenfix;).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Gebharts (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Gebharts
Gebharts (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Schrems
Koordinaten 48° 48′ 17″ N, 15° 7′ 32″ OKoordinaten: 48° 48′ 17″ N, 15° 7′ 32″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 138 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 6,39 km²
Postleitzahl 3943f1
Vorwahl +43/02853f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03599
Katastralgemeinde-Nummer 07209
Bild
Ortskapelle im Zentrum von Gebharts
Eingemeindung 1972
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
138

Gebharts ist ein Ort in der gleichnamigen Katastralgemeinde von Schrems im nördlichen Niederösterreich. Die Ortschaft hat 138 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).

Geografie

Der Ort liegt nordöstlich von Schrems beim Lüssberg (574 m ü. A.) und ist von mehreren Teichen bzw. Feuchtgebieten umgeben, von denen das Schremser Hochmoor im Westen am bekanntesten ist. Im Südosten liegt weiters der Gebhartsteich und im Norden der Haslauer Teich.

Geschichte

Der Gründer des Ortes war ein Herr Gebhard, wahrscheinlich aus dem Geschlecht der Grafen von Hirschberg. Der Ort wurde im Jahr 1506 erstmals urkundlich genannt. Damals gehörte er zur Herrschaft Schwarzenau. Gebharts gehörte 1784 kurzzeitig zur Pfarre Schwarza, in der Folge bis heute zur Pfarre Schrems. 1886 wurde eine eigene Schule gebaut, in der später die heutige Ökologische Station Waldviertel des Bundesamtes für Wasserwirtschaft eingerichtet wurde.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gebharts ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Schuster und zahlreiche Landwirte ansässig. Weiters gab es mehrere Steinbrüche, an denen die Gmünder Granitwerke Ges.mbH und anderen Firmen Granit gewannen.[2]

Mit dem 1. Jänner 1972 wurde die ehemals selbständige Gemeinde nach Schrems eingemeindet.[3]

Wirtschaft

Die Haupterwerbsquellen sind neben der naturnahen und biologischen Landwirtschaft mit der Vermarktungsorganisation Bioservice Zach GmbH, die Granitindustrie, wobei Gebhartser Granit und Gebhartser Syenit gewonnen werden. Daneben gibt es zunehmend selbständige Gewerbetreibende sowie Arbeitnehmer in den regionalen Industriebetrieben.

Vereine

  • Kulturverein Parzelle 1335/1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 250
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 44. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022