Brenneckenbrück

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Brenneckenbrück
Koordinaten: 52° 28′ 53″ N, 10° 27′ 38″ O
Fläche: 2,71 km²
Einwohner: 54 (1. Jul. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner/km²
Postleitzahl: 38539
Vorwahl: 05371
Lage von Brenneckenbrück in Müden (Aller)
Teilansicht des Gutes Brenneckenbrück

Brenneckenbrück ist ein Ortsteil der Gemeinde Müden (Aller) (Samtgemeinde Meinersen) im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.

Geografie und Verkehrsanbindung

Der Ort liegt südöstlich des Kernortes Müden in der Mitte zwischen den Kernorten Meinersen und Gifhorn direkt an der südlich verlaufenden Aller. Westlich fließt die Oker, die nordwestlich im Kernort Müden in die Aller mündet.

Bei Brenneckenbrück mündet der Allerkanal, ein 18 km langer Kanal zwischen Wolfsburg und Gifhorn, in die Aller. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts künstlich angelegt und soll dem Schutz von landwirtschaftlichen Flächen gegen Hochwässer der Aller dienen.

Südlich liegt das NaturschutzgebietViehmoor“ und südöstlich das Naturschutzgebiet „Fahle Heide, Gifhorner Heide“.

Die B 188 verläuft südlich.

Geschichte

Früher wurde der Ort Bettekenrode und bis in das 17. Jahrhundert auch Betekenrode genannt. Schon im Mittelalter war hier ein Flussübergang über die Aller; eine Brücke ist für 1265 belegt. In dieser Zeit waren die reichsfreien Edelherren von Meinersen in Bettekenrode begütert. Alle Rechte an Gewässern und Fischerei (in der Aller), zum Hof in Bettekenrode gehörig, war ein Lehen der Edelherren an die Brüder Wedekind und Bertold von Leiferde. Diese verzichten 1265 auf ihre Rechte und verkaufen und übertragen sie an das Kloster Riddagshausen. Eine Wiese bei der Brückenstätte (situm iuxta locum pontis), ein Lehen der Edelherren an Hermann und Dietrich Staggen, wurde von den beiden 1265 auch an das Kloster verkauft und übertragen.[2]

Zu Brenneckenbrück gehört das Gut Brenneckenbrück, es befindet sich in der Gemarkung Ettenbüttel. Der älteste erhaltene Beleg über Brenneckenbrück ist eine Urkunde aus dem Jahre 1315, mit der Ritter Baldewin von Wenden damals die Höfe Bethekenrode (Brenneckenbrück) und Gelide (Gilde) dem Kloster Riddagshausen übereignet hat. Die heutigen Gutsgebäude wurden auf Basis alter Bausubstanz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts errichtet.[3] Ebenfalls zu Brenneckenbrück, jedoch östlich der Aller und somit auf dem Gebiet der Stadt Gifhorn gelegen, gehören der nach der langjährigen Eigentümerfamilie Dralle benannte Landgasthof Im Wiesengrund[4] und der benachbarte Campingplatz Zum Wiesengrund.[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.sg-meinersen.de/pics/medien/1_1562662788/Juni-Juli_2019.pdf
  2. Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 476
  3. Gut Brenneckenbrück auf Internetpräsenz der Braunschweiger Zeitung, abgerufen am 17. Mai 2017.
  4. Gasthof Im Wiesengrund auf hotel-ami.com, abgerufen am 17. Mai 2017.
  5. Campingplatz Wiesengrund auf camping.de, abgerufen am 17. Mai 2017.