Patrick Ittrich

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Patrick Ittrich
Persönliches
Name Patrick Ittrich
Geburtstag 3. Januar 1979
Geburtsort Hamburg, Deutschland
Beruf Polizist
Vereinsinformationen
Verein Mümmelmannsberger SV
Spiele nach Spielklasse
Jahre Spielklasse Spiele
seit 2009
seit 2015
2. Bundesliga
Bundesliga
80
55
Stand: 20. Dezember 2021

Patrick Ittrich (* 3. Januar 1979 in Hamburg)[1] ist ein deutscher Fußballschiedsrichter, Autor und Podcaster.

Karriere

Schiedsrichter

Der im Hauptberuf als Polizeibeamter tätige Patrick Ittrich ist für seinen Heimatverein, den Mümmelmannsberger SV Hamburg, seit 2003 als DFB-Schiedsrichter aktiv.[2] Seitdem leitete er zahlreiche Partien in der früheren Oberliga Nord (Saison 2006/07 und 2007/08), der früheren Regionalliga Süd (2007/08) sowie den laufenden Regionalligen Nord (2003/04 und 2007/08 bis 2011/12) und West (2008/09, 2011/12) sowie der 3. Liga (seit 2008/09). In der 2. Fußball-Bundesliga findet er seit der Saison 2009/10, im DFB-Pokal seit der Folgesaison Einsatz. Mit Stand 26. Oktober 2013 leitete er 98 Spiele, darunter bislang sechs in der laufenden Saison 2013/14.[3]

Neben dieser Tätigkeit als erster Schiedsrichter, bei der er im Januar 2016 als Aufsteiger in die 1. Fußball-Bundesliga nachrückte[4], war Ittrich bis zu seinem Aufstieg als Schiedsrichter in die Bundesliga, auch als Schiedsrichter-Assistent aktiv. Dabei bestritt er, mit wechselnden Gespannen, bereits FIFA-Freundschaftsspiele, Qualifikationsspiele zur UEFA Champions League sowie Begegnungen in der UEFA Europa League und der Bundesliga. Im November 2011 rettete Ittrich gemeinsam mit den weiteren Assistenten Holger Henschel und Frank Willenborg dem Hauptschiedsrichter Babak Rafati das Leben. Vor dem Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FSV Mainz 05 fanden diese ihn in seinem Hotelzimmer vor und leisteten nach einem Suizidversuch erste Hilfe.[5] Sein erstes Spiel als Hauptschiedsrichter in der 1. Bundesliga war am 13. Februar 2016 die Partie des VfL Wolfsburg gegen den FC Ingolstadt 04. Am 26. Mai 2017 leitete er das Hinspiel der Relegation zur 2. Fußball-Bundesliga 2017/18 zwischen Jahn Regensburg und TSV 1860 München.[6]

Patrick Ittrich erlitt bislang drei Kreuzbandrisse: 1999 und 2000 im linken und während einer Sporteinheit im Dienst 2012 im rechten Knie.[7]

Fernsehtätigkeit

Während der Fußball-Europameisterschaft 2021 war er als Experte für MagentaTV tätig.

Veröffentlichungen über Ittrich

  • Dokumentation: Sportclub Story: Schiedsrichter im Dauerstress – Durch die Bundesliga mit Patrick Ittrich, Autoren: Alexander Kobs und Mats Nickelsen, NDR Fernsehen, ca. 30 Min., Erstsendung: 2. Dezember 2018[8][9]

Werke

  • Buch: Die richtige Entscheidung – Warum ich es liebe, Schiedsrichter zu sein, Autoren: Patrick Ittrich und Mats Nickelsen, Edel Books, Erstveröffentlichung: 21. August 2020[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Profil auf transfermarkt.de. Abgerufen am 26. Oktober 2013.
  2. Porträt auf DFB.de. Abgerufen am 26. Oktober 2013.
  3. Patrick Ittrich auf Weltfussball.de. Abgerufen am 26. Oktober 2013.
  4. Ittrich wird 23. Bundesliga-Schiedsrichter auf dfb.de. Abgerufen am 20. Januar 2016
  5. abendblatt.de: „Babak Rafatis Suizidversuch erschüttert Bundesliga“ (20. November 2011, abgerufen am 26. Oktober 2013)
  6. Stegemann und Ittrich pfeifen Hinspiele in der Relegation, dfb.de, 24. Mai 2017
  7. Kreuzbandriss bei Zweitliga-Schiri Patrick Ittrich. In: hfv.de. Hamburger Fußball Verband e.V., 5. September 2012, abgerufen am 6. Juli 2020.
  8. Patrick Ittrich: Schiedsrichter in der Bundesliga im Dauerstress | Sportclub | NDR Doku. (Webvideo) In: youtube.com. NDR Doku, 2. Dezember 2018, abgerufen am 3. Juni 2020.
  9. Sportclub Story – Schiedsrichter im Dauerstress – Durch die Bundesliga mit Patrick Ittrich. In: ndr.de. Norddeutscher Rundfunk, abgerufen am 3. Juni 2020.
  10. Die richtige Entscheidung. In: edel books. Abgerufen am 30. September 2020 (deutsch).