LUX (Filmpreis)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2022 um 11:20 Uhr durch imported>Nordprinz(2496699) (Typographische Anführungszeichen korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
LUX-Filmpreis (2019)

LUX ist der Filmpreis des Europaparlaments, der seit 2007 vergeben wird. Er „soll zur Diskussion und Reflexion über und zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der europäischen Einigung“ anregen. Mit dem LUX werden Filme ausgezeichnet, die sich des Themas Integration annehmen und den Reichtum der sprachlichen Vielfalt in Europa widerspiegeln.[1]

Allgemeines

Die Schaffung des Preises geht unter anderem auf Bemühungen Gérard Onestas zurück. „Lux“ ist das lateinische Wort für „Licht“ und als Anspielung auf die Gebrüder Lumière gedacht. Die Trophäe stellt eine Filmrolle in Form eines Turms dar, die den Turm zu Babel symbolisieren soll. Im ersten Jahr bewarben sich 800 Beiträge um die Auszeichnung. 2011 betrug die Preissumme der EU 90.000 Euro.

Zweck

Im Rahmen dieses Preises übernimmt das Parlament die Kosten, um die drei Filme der Endrunde anlässlich der „LUX-Filmtage“ mit Untertiteln in alle 24 Amtssprachen der EU zu versehen. Es finanziert auch die Anpassung der Originalversion des Preisgewinners an die Bedürfnisse schwerhöriger oder sehbehinderter Bürger, sowie eine maßgeschneiderte Promotion des Films, damit dieser in jedem der 28 EU-Länder gezeigt werden kann.[2] So soll der Preis die Fragmentierung des europäischen Films abbauen helfen.

Wahlverfahren

Eine Fachjury trifft zunächst eine Vorauswahl von zehn Filmen („Official Selection“), die später auf drei Filme eingeschränkt wird („Competition“), aus denen die Parlamentarier den Preisträger wählen.[3]

Preisträger und Finalisten

Weblinks

Commons: Lux Prize – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Europa-Preis: Akin-Film wird in 22 Sprachen übersetzt. In: Spiegel Online. 24. Oktober 2007, abgerufen am 9. Juni 2018.
  2. LUX-Filmpreis 2014: Slowenischer, französischer und polnischer Film im Finale. Abgerufen am 21. Dezember 2015
  3. LUX Film Prize: Selection process, abgerufen am 15. Juli 2016.
  4. LUX Prize 2018. Artikel vom 13. November 2018, abgerufen am 14. November 2018.
  5. LUX-Filmpreis 2018: Österreichisch-deutsche Co-Produktion „Styx“ unter den drei Finalisten. OTS-Meldung vom 26. Juli 2018, abgerufen am 27. Juli 2018.
  6. LUX-Filmpreis geht an nordmazedonischen Film, deutschlandfunkkultur.de Kulturnachrichten vom 28. November 2019, abgerufen selbigen Datums
  7. Cold Case Hammarskjöld, God Exists, Her Name Is Petrunya and The Realm to vie for the LUX FILM PRIZE 2019. 23. Juli 2019, abgerufen am 19. August 2019 (englisch).
  8. Christopher Pitchers: Europäischer Lux-Filmpreis an deutsche Koproduktion. In: euronews.com. 9. Juni 2021, abgerufen am 10. Juni 2021.
  9. Der LUX-Filmpreis 2022 geht an „Quo Vadis, Aida?“ In: europarl.europa.eu. 8. Juni 2022, abgerufen am 8. Juni 2022.
  10. LUX-Publikumspreis 2022: Die Nominierten stehen fest. In: europarl.europa.eu. 14. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021.