Promohypermarkt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2022 um 18:25 Uhr durch imported>Ulanwp(379298) (Vorlagenparameterfehler beseitigt; Seiten= statt Seite=; GoogleBooksPfad auf das Notwendige gekürzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Promohypermarkt AG & Co. KG
Rechtsform AG
Gründung 1990
Auflösung 1996
Auflösungsgrund Verkauf an die SPAR Handels AG
Sitz Deutschland
Mitarbeiterzahl mehr als 1.000[1]
Umsatz 1,9 Milliarden DM
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Stand: 1995

Die Promohypermarkt AG & Co. KG war ein Einzelhandelsunternehmen innerhalb der französischen Promodès-Gruppe. Auf dem deutschen Markt war sie mit mehreren Standorten als SB-Warenhauskette Continent vertreten. Nach dem Verkauf an die deutsche Spar zog sich Promodès aus Deutschland zurück, die Häuser wurden auf Interspar umgeflaggt. Einzelne verblieben als Conti SB-Warenhaus im Portfolio der Spar und wurden im Zuge der Übernahme durch Wal-Mart später auf ebendiese Marke umgeflaggt.[2]

Geschichte

Die Promodès-Gruppe hatte bereits vor dem eigenen Markeneintritt eine Minderheitsbeteiligung an der Continental-Hypermarkt GmbH & Co. KG Vertriebsgesellschaft des Unternehmens Schaper, das später zur ASKO Deutsche Kaufhaus AG gehörte.[3][4][5] Aus der Sanierung der konkursgegangenen Co op AG erwarb Promodès im Jahr 1990 47 SB-Warenhäuser, die zuvor als plaza am Markt platziert waren. Zu diesem Zeitpunkt bestanden sieben Continent-Häuser der ASKO. Laut Experten wurde der Kaufpreis bei einer Gesamtverkaufsfläche von gut 315.000 m² auf 220 bis 300 Millionen D-Mark geschätzt.[6]

Im Mai 1995 kam es zu Spekulationen um eine Sitzverlegung von Sulzbach nach Wuppertal. Dies wurde vom Unternehmen Promohypermarkt Plaza SB-Warenhaus AG dementiert. Interessanterweise befand sich am Standort Wuppertal die Interspar-Zentrale, die SB-Warenhaustochter der deutschen Spar, an die die verbliebenen 36 Märkte, die drei Zentrallager und die Verwaltung zum 1. Oktober 1996 verkauft wurden.[7][8] Bereits zuvor erwarb die Spar die Continent-Häuser in Aurich und Jever.[9] Ursprünglich zeigten sich auch die Metro AG, Tengelmann und die Schwarz-Gruppe an einer Übernahme interessiert.[7][8]

Einzelnachweise

  1. WELT: Wal Mart strebt Ladenöffnung nach Kundenwunsch an. In: DIE WELT. 3. August 1999 (welt.de [abgerufen am 6. Juni 2022]).
  2. 125 Jahre Schaper - RÜCKSCHAU 1879 - 2004. In: ccschaper.de. Metro AG, 2004, abgerufen am 16. Januar 2022.
  3. Theo Beckermann, Rainer Rau: Der Einzelhandel 1959-1985. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  4. Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 1989/90 sowie über die Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet. Drucksache 12/847. In: bundeskartellamt.de. Deutscher Bundestag - 12. Wahlperiode, S. 102, abgerufen am 6. Juni 2022.
  5. Avec la vente de quarante-sept grands magasins Plaza à Promodès Le groupe allemand Co-op AG poursuit sa restructuration. In: Le Monde.fr. 31. Juli 1990 (lemonde.fr [abgerufen am 6. Juni 2022]).
  6. a b Le groupe Promodès cède à Spar AG ses 36 hypermarchés allemands. 3. September 1996, abgerufen am 6. Juni 2022 (französisch).
  7. a b Spar kommt doch zum Zug Erwerb von... | Lebensmittel Zeitung. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  8. Bericht des Bundeskartellamts über seine Tätigkeit in den Jahren 1995/96 sowie über die Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet. Drucksache 13/7900. In: bundeskartellamt.de. Deutscher Bundestag - 13. Wahlperiode, S. 139, abgerufen am 6. Juni 2022.