Benutzer:EmiControls/Brandbekämpfungsmaschine
Als Brandbekämpfungsmaschine wird eine Einrichtung zur Bekämpfung von Schadensfeuer bezeichnet. Diese kann mobil, wie zum Beispiel auf Fahrgestellen, auf Aufbauten von Löschfahrzeugen oder auch auf selbst fahrenden Raupenfahrgestellen aufgesetzt werden oder als stationäre Anläge installiert werden und ist mit einer Turbine ausgestattet, welche die eingesetzte Wassermenge großräumig über das Brandobjekt verteilt.[1]
Einsatzzweck
Brandeinsätze sind oft mit enormer Rauch-, Ruß- und Hitzeentwicklung, sowie mit geringer Sauerstoffkonzentration verbunden. Dies behindert nicht nur die Löscharbeiten, sondern stellt auch eine erhebliche Gefahr für Mitarbeiter, Anwohner oder Rettungskräfte dar. Brandbekämpfungsmaschinen erzeugen eine wesentlich höhere Kühlleistung und sind daher in der Lage Brandobjekte schneller und effizienter zu löschen als herkömmliche Systeme. Einsatzgebiete von Brandbekämpfungsmaschinen sind vor allem Fernheizwerke, Recyclinganlagen, Tunnel- und U-Bahn-Schächte, chemische Industrien und Raffinerien, Flughäfen oder Waldbrände.
Technologie
Hauptbestandteil einer Brandbekämpfungsmaschine ist die Turbine. Diese ist mit einem Düsenkranz versehen, der Wasser und Löschschaum zu feinen Aerosolen zerstäubt. Dieses Wasser-oder Wasser-Schaum-Aerosol wird mittels Propeller verteilt. Das Spektrum reicht hier von einem großflächigen Wassernebel, bis hin zu einem Wasserstrahl mit großer Wurfweite.[2] Durch die Düsentechnik der Turbine wird Wasser zu feinem Wassernebel zerstäubt. Dieser bildet eine große Wasseroberfläche, die mehr Wärme absorbieren kann. Dadurch wird weniger Wasser gebraucht, und die Flammen können trotzdem schneller gelöscht werden. Außerdem bleibt der Nebel länger in der Luft, umhüllt das Brandobjekt und kann Rauch- und Gasemissionen besser binden.
Das Wirkprinzip ist vergleichbar mit dem bei einem Abgaslöschfahrzeug oder Turbolöscher. Nur tritt bei dieser Brandbekämpfungsmaschine an die Stelle des aufwändig produzierten Abgasstroms ein sauberer Luftstrom.[3] Dank der hohen Kühlwirkung des direkt in die Flammen eingebrachten Wasser-Schaum-Aerosols kann ein ausgezeichneter Löscheffekt erzeugt werden. Zudem kann das Wasser-Schaum-Aerosol Objekte umhüllen und Stellen erreichen, die sonst für einen Löschmittelstrahl unzugänglich sind.
- ↑ Werkfeuerwehr Wacker setzt zwei Magirus-»AirCore« ein Kohlhammer Feuerwehr, abgerufen am 08.08.17
- ↑ Anwendungsbereiche - Tunnel und U-Bahn-Schächte Emi Controls, abgerufen am 27.07.17
- ↑ Einsatzfahrzeug: EMiControls - Magirus - Raupenfahrzeug mit Großlüfter (Aircore) BOS Fahrzeuge, abgerufen am 08.08.2017
