Kejuan Johnson

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Kejuan Camont Johnson[1] (* 26. Juni 1985 in Lynwood)[2] ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Werdegang

Johnson besuchte die Artesia High School in Lakewood (US-Bundesstaat Kalifornien), wechselte 2003 an die Humboldt State University und stieß mit der Mannschaft im Frühling 2004 ins Halbfinale der zweiten NCAA-Division vor. Er spielte hernach in der Saison 2004/05 am Long Beach City College und wurde in der South Coast Conference South Division als bester Spieler der Saison ausgezeichnet.[3] Von 2005 bis 2007 war er Student und Basketballspieler an der Long Beach State University in der ersten NCAA-Division.[4] Im Frühjahr 2007 leitete die NCAA eine Ermittlung ein, da Zweifel an der Hochschulzulassung Johnsons bestanden.[5] Johnson musste drei Spiele pausieren und war dann wieder spielberechtigt.[6] Johnson kam insgesamt auf 49 Einsätze für die Long Beach State University, er erzielte im Schnitt 13,7 Punkte je Begegnung.[4]

Seine Laufbahn als Berufsbasketballspieler begann Johnson im Herbst 2007, als er kurzzeitig für Hapoel Galil Elyon in Israel spielte und in vier Ligaeinsätzen 6,3 Punkte im Durchschnitt verbuchte.[7] Nach rund zweijähriger Pause nahm der 1,93 Meter große Aufbauspieler im Vorfeld der Saison 2009/10 ein Angebot des deutschen Regionalligisten MTV Itzehoe an. In Itzehoe zeigte er teils überragende Leistungen wie 47 Punkte bei einem Sieg Anfang November 2009.[8] Für die Mannschaft erzielte er 29,2 Punkte je Begegnung und war damit in der Saison 2009/10 Korbschützenkönig der 1. Regionalliga Nord.[1] Seine guten Leistungen bei den Norddeutschen brachten Johnson einen Vertrag beim Zweitligisten Paderborn Baskets ein.[9] Auch in Paderborn fiel er durch seine Angriffsleistungen auf und führte im Spieljahr 2010/11 die 2. Bundesliga ProA mit 21 Punkten je Begegnung als bester Korbschütze an.[10] Ein Engagement beim deutschen Drittligisten BG Illertal-Weißenhorn zu Beginn der Saison 2011/12 endete nach elf Tagen,[11] Johnson wechselte im November 2011 zu Jaszberenyi KSE nach Ungarn, trennte sich aber bereits im Folgemonat von der Mannschaft.[2]

Er setzte seine Laufbahn ab Ende Januar 2013 bei KB Bashkimi Prizren im Kosovo fort.[12] Ab November 2013 stand Johnson bei Peñarol Mar del Plata in Argentinien unter Vertrag,[13] Ende Januar 2014 kam es zwischen Johnson und der Mannschaft zur Trennung, nachdem er in 17 Einsätzen im Schnitt 7,4 Punkte je Begegnung erzielt hatte.[14] Er spielte anschließend für Ferroviario Beira in Mosambik und trug zum Gewinn des Landesmeistertitels 2014 bei.[15] Johnson wechselte nach Japan zu den Sendai 89ers und wurde im Anschluss an die Saison 2014/15 als bester Spieler der BJ-Liga ausgezeichnet. Mit 23,8 Punkten je Begegnung war er bester Korbschütze der Spielklasse.[16] Zur Saison 2015/16 wechselte er innerhalb der Liga zu den Shiga Lakestars,[17] wurde aber Mitte November 2015 nach zwölf Spielen wieder entlassen.[18] Johnson beklagte anschließend öffentlich, zum Sündenbock der ungleichmäßigen Leistungen der Mannschaft gemacht worden zu sein.[19] Nur kurz nach der Trennung von den Shiga Lakestars nahm ihn Ligakonkurrent Hamamatsu Higashimikawa Phoenix unter Vertrag.[20]

Zu Beginn der Saison 2016/17 spielte Johnson erneut für KB Bashkimi Prizren,[21] Mitte Januar 2017 trennte er sich von der Mannschaft[22] und wechselte nach Argentinien zum Club de Regatas Corrientes,[23] für den er bis Ende April 2017 spielte.[24] Anschließend trat er als Spieler im Profibasketball nicht mehr in Erscheinung.[2]

Einzelnachweise

  1. a b Beste Werfer (Saison: 2009/2010) - 1.Regionalliga Herren (Senioren). In: basketball-bund.net. Abgerufen am 2. August 2021.
  2. a b c Kejuan Johnson. In: latinbasket.com. Abgerufen am 2. August 2021.
  3. Johnson has sparked 49ers. In: longbeachstate.com. 9. März 2006, abgerufen am 2. August 2021.
  4. a b Kejuan Johnson. In: sports-reference.com. Abgerufen am 2. August 2021.
  5. Three suspended at Long Beach. In: Los Angeles Times. 2. Februar 2007, abgerufen am 2. August 2021.
  6. Long Beach players reinstated. In: Orange County Register. 2. Februar 2007, abgerufen am 2. August 2021.
  7. Kejuan Johnson. In: basket.co.il. Abgerufen am 2. August 2021.
  8. Johnson überragt bei Eagles-Sieg. In: Norddeutsche Rundschau. 2. November 2009, abgerufen am 2. August 2021.
  9. Der traurige Topscorer. In: Neue Westfälische. 30. Oktober 2010, abgerufen am 2. August 2021.
  10. Die Play-offs sind Johnsons Mission. In: Augsburger Allgemeine. 5. November 2011, abgerufen am 2. August 2021.
  11. Kejuan Johnson verlässt BG Illertal-Weißenhorn. In: ulm-news.de. 15. November 2011, abgerufen am 2. August 2021.
  12. Basketbollisti Kejuan Johnson ju bashkua të premten Sigkos Bashkimit. In: sportitotal.net. 26. Januar 2013, abgerufen am 2. August 2021.
  13. Kejuan Johnson nuevo extranjero de Peñarol. In: pickandroll.com.ar. 1. November 2013, abgerufen am 2. August 2021.
  14. Peñarol cortó a Kejuan Johnson. In: 0223.com.ar. 23. Januar 2014, abgerufen am 2. August 2021.
  15. Ferroviario Beira 2014. In: afrobasket.com. Abgerufen am 2. August 2021.
  16. Sendai's Johnson named MVP; Kyoto's Hamaguchi nabs coaching award. In: Japan Times. 30. April 2015, abgerufen am 2. August 2021.
  17. Lakestars land MVP Johnson. In: Japan Times. 30. Juli 2015, abgerufen am 2. August 2021.
  18. Lakestars terminate contract of former league MVP Johnson. In: Japan Times. 17. November 2015, abgerufen am 2. August 2021.
  19. Johnson rips Shiga management after release. In: Japan Times. 19. November 2015, abgerufen am 2. August 2021.
  20. Hamamatsu overwhelms Nara for ninth straight victory. In: Japan Times. 23. November 2015, abgerufen am 2. August 2021.
  21. Bashkimi adds six new players. In: balkanleague.net. 21. September 2016, abgerufen am 2. August 2021.
  22. Last chance for Sigal Prishtina, Bashkimi aiming for 5 in a row. In: balkanleague.net. 16. Januar 2017, abgerufen am 2. August 2021.
  23. Kejuan Johnson, el nuevo jugador de Regatas. In: laliganacional.com.ar. 25. Februar 2017, abgerufen am 2. August 2021.
  24. Kejuan Johnson se desvinculó de Regatas. In: basquetplus.com. 1. Mai 2017, abgerufen am 2. August 2021.