Maréchal Foch

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Maréchal Foch ist eine Rotweinsorte. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den französischen Züchter Eugène Kuhlmann (1858–1932) im Elsass gezüchtet und zu Ehren von Ferdinand Foch (1851–1929) benannt. Maréchal Foch ist eine Kreuzung zwischen (Vitis riparia x Vitis rupestris) x Goldriesling.

Maréchal Foch ist früh reif, mit hoher Pilzresistenz gegen den Echten und Falschen Mehltau so wie auch gegen Botrytis cinerea. Somit kann weitgehend auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Diese Sorte ist somit speziell für kühlere Gegenden geeignet. Je nach Ausbau entsteht ein kräftiger Wein mit leichtem Fox-Ton.

Maréchal Foch war früher an der Loire weit verbreitet, heute sind nur mehr etwa 100 Hektar Rebfläche bestockt. Neben der Schweiz (Rebfläche 2007 rund 12,6 Hektar),[1] wird sie im Staate New York in der Finger-Lakes-Region, in Michigan, Kalifornien und in Kanada kultiviert. Da sie eine Hybridrebe ist, wurde der Anbau in Deutschland in den 1930er Jahren verboten; sie durfte nur im Versuchsanbau angebaut werden. Gemäß einem Dekret vom 18. April 2008 gehört die Rebsorte wieder zu den offiziell zugelassenen Rebsorten für den gewerblichen Anbau, da im Erbgut der Pflanze Anteile der Edelrebe Vitis vinifera enthalten sind.[2]

Die Rebsorten Léon Millot, Lucie Kuhlmann und Maréchal Foch sind aus derselben Kreuzung hervorgegangen und sind demnach verwandt. Abstammung: M.G.t 101-14 (Vitis riparia x Vitis rupestris) x Goldriesling. M.G.t 101-14 steht für 101-14 Millardet et de Grasset, die im Jahr 1882 von Pierre-Marie Alexis Millardet und Charles de Grasset gekreuzt wurde.

Synonyme: Foch; Kuhlmann 188.2; Marschall Foch

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.blw.admin.ch Das Weinjahr 2008 (PDF)@1@2Vorlage:Toter Link/www.blw.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
  2. http://www.droit.org/jo/20080430/AGRP0806778A.html (Memento vom 15. Juli 2009 im Internet Archive) Arrêté du 18 avril 2008 relatif au Catalogue officiel des espèces et variétés de plantes cultivées en France Veröffentlicht im JORF n°0102 vom 30. April 2008

Weblinks

Literatur

  • Pierre Galet: Cépages et vignobles de France, Tome 1 – les vignes américaines. 2. Auflage. 1988, ISBN 2-902771-03-7.
  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.