Schwarz-orange Koalition

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Als schwarz-orange Koalition bezeichnet man in Österreich eine Koalition zwischen der Österreichischen Volkspartei (ÖVP, schwarz) und dem Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ, orange), in Bayern dagegen eine Koalition aus der bayerischen Regionalpartei Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) und der Bürgervereinigung Freie Wähler Bayern (auch Bayernkoalition,[1][2] Spezi-Koalition,[3][4] Papaya-Koalition oder Basketball-Koalition).

Österreich

ÖVP
BZÖ

Bundesebene

Nach der Spaltung der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) wurde aus der schwarz-blauen Koalition eine schwarz-orange. Vom 17. April 2005 bis zum 11. Januar 2007 wurde Österreich von dieser Koalition regiert.

Da Schwarz-Blau auch nach der Nationalratswahl in Österreich 2008 keine Mehrheit besaß, stand beispielsweise die Möglichkeit einer Mitte-rechts-Koalition zwischen ÖVP, FPÖ und BZÖ im Raum, die aber früh von Josef Pröll und Heinz-Christian Strache ausgeschlossen wurde.[5] Bei einem Treffen zwischen Jörg Haider und Heinz-Christian Strache Ende 2008 schlossen diese eine ÖVP-FPÖ-BZÖ-Regierung nicht aus, meinten jedoch, dass die Entscheidung darüber bei der ÖVP liege.[6]

Länderebene

Nach der Aufkündigung der orange-roten Koalition in Kärnten wurde eine orange-schwarze ins Spiel gebracht. In Kärnten gab es 2009 eine orange-schwarze Koalition unter Gerhard Dörfler, allerdings war die Bezeichnung für diese Regierung seit der Abspaltung der Freiheitlichen in Kärnten vom BZÖ im Dezember 2009 wieder blau-schwarze Koalition. Als Wunschkoalition nannte 2009 der Spitzenkandidat der FPÖ Mario Canori eine Zusammenarbeit mit dem BZÖ und falls diese beide Parteien keine Mehrheit besäßen, wäre eine zusätzliche Einbindung der ÖVP möglich.

Deutschland

CSU
FW

Länderebene

Nachdem die CSU in der Landtagswahl in Bayern 2018 Verluste einfahren musste und somit die absolute Mehrheit verlor, begannen die Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern. Markus Söder favorisierte dieses Bündnis bereits vor der Wahl. Seit dem 12. November 2018 ist das Kabinett Söder II, bestehend aus CSU und Freien Wählern, die 27. Staatsregierung des Freistaates Bayern.[7][8][9][10]

Einzelnachweise