Electron Capture Dissociation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2022 um 20:47 Uhr durch imported>JuTe CLZ(293235) (unbegründet).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Electron Capture Dissociation

(ECD) ist eine Methode zur Fragmentierung von Ionen in der Tandem-Massenspektrometrie.

Dabei werden durch eine Emitterkathode Elektronen mit niedriger Energie erzeugt. Diese werden von mehrfach protonierten Molekülen in der Gasphase eingefangen, wobei reduzierte Radikal-Kationen [M+nH](n−1)+· entstehen. Diese zerfallen schnell zu kleineren Fragmenten.

ECD produziert signifikant andere Fragmentionen als Fragmentierungsverfahren wie

(CID) oder

Infrared Multiphoton Dissociation

(IRMPD). Diese Methoden erhöhen die interne Vibrationsenergie eines Ions – im Gegensatz zur ECD. ECD wird überwiegend bei der Untersuchung von Proteinen in der FT-ICR-MS eingesetzt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die geringe Ausbeute.

Siehe auch